Die Absatzplanung ist elementarer Teil der auf ein Produkt oder eine ganze Produktgruppe bezogenen Unternehmens- und Marketingplanung. Auf Grundlage dieser Planung werden für einen definierten zukünftigen Zeitraum die für die Fertigung eines Produktes oder einer Produktgruppe erforderlichen Produktions- und Personalressourcen geplant und zugeteilt. Die konkrete Prognose des zukünftigen Absatzes erfolgt auf strategischer oder operativer Ebene zum Beispiel auf der Grundlage von vergleichbaren Zeiträumen und Absatzzahlen aus der Vergangenheit des Unternehmens oder auf Basis aktueller Kundenaufträge für ein bestimmtes Produkt oder eine Produktgruppe.
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Die strategische Planung ist langfristig angelegt und befasst sich konkret mit den zu erwartenden Entwicklungen des, in der Regel, globalen Marktes. Als langfristig werden Zeiträume von 5 bis zu 30 Jahren bezeichnet. Die operative Planung des Absatzes ist kurzfristig für Zeiträume von ein paar Monaten bis zu einem Jahr, angelegt. Die Lücke zwischen den beiden Planungszeiträumen wird meist durch eine mittelfristige Planung für Perioden von zwei bis zu fünf Jahren geschlossen. Das wichtigste Unterscheidungskriterium zwischen strategischer und operativer Absatzplanung ist daher der sogenannte Planungshorizont.
Aus den unterschiedlichen Planungshorizonten ergeben sich auch Unterschiede bei der Vorgehensweise. Bei der langfristigen, strategischen Planung werden die zu erreichenden Absatzmengen eines Produktes oder einer Produktgruppe nicht isoliert betrachte, sondern weitere, von diesen prognostizieren Entwicklungen betroffene oder daran beteiligte Unternehmensplanungen mit in den Planungsprozess einbezogen. Hierzu zählen die Investitionsplanung und die Finanzplanung, die auf diese Weise direkt mit der Planung der Absatzmengen verknüpft werden, sodass die Planung der Absatzmengen als Teil der gesamten strategischen Unternehmensplanung anzusehen ist.
Die kurzfristige Planung der Absatzmengen auf der operativen Ebene wird in der Regel aus der langfristigen Planung abgeleitet und dient der Optimierung. Bei der operativen Planung werden zum Beispiel Ereignisse und Entwicklung berücksichtigt, die bei der strategischen Planung noch nicht bekannt oder vorhersehbar gewesen sind. Je näher der Planungszeitraum in der Zukunft liegt, um so konkreter und genauer ist die operative Planung der Absatzentwicklung.
Die Absatzplanung dient in erster Linie dazu, den zukünftigen Ressourceneinsatz in einem Unternehmen so genau wie möglich zu planen und die Produktion so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Auf Grundlage der Absatzplanung erfolgt die Planung von Fertigungskapazitäten, des erforderlichen Personaleinsatzes und die Erstellung des Kostenplanes.