Analysten bewerten Finanz- und Anlageinformationen üblicherweise zum Zweck des Kaufs, Verkaufs und Haltens von Wertpapieren. Maklerfirmen, Anlageberater und Investmentfondsgesellschaften beauftragen Analysten. Ein Investmentanalyst untersucht die wirtschaftlichen Bedingungen, Unternehmensinformationen und Markttrends, um Empfehlungen für den Kauf oder Verkauf von Aktien oder Investmentfonds zu ermitteln. Ein Aktienanalyst bleibt über die Entwicklungen in seinem Branchenfokus auf dem Laufenden und erstellt Finanzmodelle, die zukünftige Ergebnisse für Unternehmen und die Wirtschaft abschätzen. Ein Analyst wertet historische und zukunftsgerichtete Finanzdaten aus, üblicherweise anhand fortgeschrittener Finanzmodelle. Sie untersuchen und beziehen sich auf wirtschaftliche und geschäftliche Trends für eine bestimmte Branche, geografische Region oder Produktart.
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Der Beruf als Analyst ist an keine bestimmte Ausbildung gebunden. Oft geht ein mathematisches oder wirtschaftswissenschaftliches Studium an einer Hochschule voraus. Analysten haben in der Regel ein Studium in den Fächern Finanzen, BWL, Informatik oder Ingenieurwissenschaften und weiterführende Kurse in Wirtschaft, Rechnungswesen und Mathematik absolviert. Ein Master of Business Administration (MBA) wird häufig für Senior Investment Analysten verlangt. Investmentanalysten können auch die Wertpapierlizenzierung der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) beantragen. Wertpapierlizenzen, die beispielsweise in den USA häufig von Investment-Analysten benötigt werden, umfassen die allgemeine Wertpapiervertreter-Lizenz und die einheitliche Securities Agent-Lizenz. FINRA-Lizenzen beziehen sich normalerweise auf den Verkauf bestimmter Wertpapiere als eingetragener Vertreter eines Unternehmens. Investment-Analysten können auch die Zertifizierung des Chartered Financial Analyst (CFA) anstreben.
Investmentanalyse-Expertise ist in zahlreichen leitenden Investment-Management-Positionen erforderlich. Ein Portfoliomanager wählt, verwaltet und präsentiert Produkte, Branchen und Regionen für das Anlageportfolio eines Unternehmens. Portfoliomanagement ist für ein breites Spektrum von Verantwortlichkeiten in der Investmentmanagementbranche erforderlich. Portfoliomanager werden von Investmentgesellschaften damit beauftragt, alle Arten von Fonds mit unterschiedlichen Zielen und Fondsstrukturen zu verwalten. Die Portfoliomanager sind für die Analyse der Marktbedingungen und der Anlagepapiere sowie für Kauf- und Verkaufsentscheidungen für den Fonds verantwortlich.
Ein Aktieninvestitionsanalyst arbeitet für ein Unternehmen in der Regel entweder auf der Käuferseite oder auf der Verkaufsseite. Ein sogenannter Buy-Side-Analyst ist in erster Linie ein Portfoliomanagement-Analyst, der Investment-Research- und Anlageempfehlungen für Portfolios mit hohem Kapitalbestand wie Investmentfonds, Hedgefonds und Versicherungsgesellschaften erstellt. Ein Sell-Side-Analyst berät Finanzdienstleistungsunternehmen bei Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen.