Neben Aktien ist die Anleihe eines der wichtigsten Finanz- und Anlageprodukte an den Börsen. Anleger die in Anleihen investieren setzen damit auf ein wenig risikoreiches Produkt, das Rendite in Form von Zinszahlungen ausschüttet. Der Anleger erwirbt damit jedoch kein Mitbestimmungsrecht an dem Unternehmen, dessen Anleihen er hält.
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Die Anleihe ist ganz allgemein gesprochen eine Summe, die Anleger einem börsennotierten Unternehmen leihen. Im Sonderfall der Staatsanleihe wird das Geld zur Deckung des Staatshaushaltes genutzt. Die Anleger erhalten jedoch nicht nur ihre Rückzahlung, sondern regelmäßige Zinsen auf die Höhe der Anleihen. Darum ist das Produkt nicht nur eine langfristige Anlage, sondern auch ein Weg, das Vermögen kontinuierlich zu vermehren und dabei ein Unternehmen zu unterstützen.
In gewisser Weise ähnelt die Anleihe also einer Investition. Allerdings hat der Anleger keinerlei Mitspracherecht in dem Unternehmen, das er durch seine Anlage mitfinanziert. Er legt also nicht aktiv Geld in das Betriebsvermögen ein oder wird Gesellschafter, sondern beteiligt sich mehr oder weniger anonym. Im rechtlichen Rahmen handelt es sich um ein festverzinstes Wertpapier.
Bekannte Arten von Anleihen sind zum Beispiel:
Als Börsenprodukt lassen sich Anleihen ganz einfach über ein Depot erwerben und verkaufen. Sie sollten jedoch nie die einzige Anlage im Portfolio darstellen. Zwar handelt es sich um ein relativ sicheres Finanzprodukt, doch auch hier sind Ausfall oder Verlust der Werte möglich. Dennoch wird die Anleihe vor allem solchen Kunden empfohlen, die ein stabiles Produkt suchen, das nicht stark im minütlichen Kurs schwankt, sondern sich auf einem Wert einpegelt, der vorhersehbar ist.
Auch Staatsanleihen können durch Privatanleger gehandelt werden. Sie sind wenig riskant und eignen sich besonders als mittel- und langfristige Anlage. In Deutschland ist auch die Anlage in Form von Bundesschatzbriefen beliebt.
Da es sich bei der Anleihe um ein spekulatives Börsenprodukt handelt, fallen die gleichen Steuerzahlungen auf die Gewinne an, die auch bei Aktien und Fonds fällig werden. In der privaten Einkommensteuer gilt der Abgeltungssteuersatz.
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