Das DATEV Format dient zum Austausch verschiedener Buchhaltungsdaten zwischen Steuerbüro, beziehungsweise Buchführung, und Anwender.
Das Format wurde Ende der 1990er-Jahre durch das Unternehmen DATEV eingeführt und hat sich die seine umfassenden Funktionen, den komprimierten Export und die hohe Kompatibilität zwischen den verschiedenen DATEV-Softwarelösungen als deutscher Standard etabliert. Während alte Programme außerdem das Postversandformat anboten, rät DATEV ab 2017/2018 zur ausschließlichen Nutzung des vereinheitlichten Formates.
Der Export von Rechnungen im DATEV Format bringt viele Vorteile mit sich. So kannst du deine Daten einfach und bequem dem Steuerberater übermitteln. Lese mehr dazu im Billomat Magazin.
1966 in Nürnberg gegründet, kann das Unternehmen auf eine bewegte Geschichte zurückschauen, in der es sich mehrfach den technischen Gegebenheiten zur Buchführung (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zur Buchführungspflicht) neu anpassen musste. Die ersten Lösungen beinhalteten eine Datenübertragung vom Klienten an die Kanzlei auf Lochkarten, später per MS-DOS. 1998 stieg DATEV auf die Arbeit mit Microsoft Windows Rechnern um und entwickelte mehr als 200 Softwarelösungen rund um Geschäftsführung, Buchhaltung, Bilanzierung und Steuerabrechnung.
Heute ist DATEV der wichtigste Softwarepartner für über 2.5 Millionen deutsche Unternehmen im Mittelstand und 11 Millionen Arbeitnehmer bundesweit. Durch die verschiedenen Lösungen für private Arbeitnehmer, mittelständische Arbeitgeber, Einzelunternehmen und Unternehmen (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zum Unternehmensberater), konnte sich die Arbeit mit dem DATEV Format in allen wichtigen Finanzkommunikationsbereichen durchsetzen.
Dieser Erfolg spiegelt sich auch in den Daten des Unternehmens wieder:
Per DATEV Datenübergabe im DATEV Format können diverse Daten aus den verschiedenen Programmen exportiert werden. Dazu können alle Daten rund um den Warenverkehr, Buchungen, Konten und Abrechnungen zählen. Innerhalb der Software, Beispielsweise „Einkommenssteuer classic“, „LODAS classic“ oder „Finanzanalyse pro“ werden die Werte, manuell oder durch automatisches Einlesen von Buchungen, in Statistiken (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zur Umsatzstatistik) und Datensätze übernommen. Dieses Vorgehen wird durch die Verwendung einer DATEV-Schnittstelle ermöglicht. Bei jedem Datentransport wählt der Absender, welche Datensätze und Informationen übergeben werden sollen. Der Export erfolgt im *.cvt oder *.dat Format. Vor dem Versand ist meist eine Vorschau der Daten abrufbar. Zusätzlich arbeitet die DATEV-Software mit dem ASCII-Format, welches in *.txt und *.csv Dateien abgelegt wird.
Zur Nutzung der DATEV-Schnittstelle ist eine Registrierung notwendig, in welcher die Personen- und Unternehmensdaten auf Validität geprüft werden. Für die Nutzung selbst können, je nach Lösung, Kosten anfallen. Dafür zeichnet sich die Schnittstelle durch hohe Sicherheit aus. Viele Steuerbüros und Wirtschaftsprüfer arbeiten mittlerweile ausschließlich mit dem DATEV Format.