Der Deckungsbeitrag ist ein Begriff aus dem Controlling. Er gibt an, inwieweit die Kosten eines Unternehmens durch die Einnahmen gedeckt sind, nachdem variable Verpflichtungen herausgerechnet wurden.
Die Differenz aus Deckungsbeitrag und Fixkosten gibt an, ob und wie die Unternehmung erfolgreich ist, oder auf längere Sicht für Verluste sorgt. Der Deckungsbeitraglässt sich vergleichsweise einfach berechnen. Um mögliche Schwachstellen zu erkennen, müssen jedoch seine einzelnen Bestandteile betrachtet und ausgewertet werden.
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Der Deckungsbeitrag wird aus zwei Faktoren berechnet:
Der Deckungsbeitrag wird nun berechnet aus:
Umsatz: 5 x Verkaufspreis = 10.000 Euro
– Variable Kosten: 5 x Fertigungskosten = 4.500 Euro
= Deckungsbeitrag von 5.500 Euro
Der Fahrradhandel, welcher die 5 Räder verkaufen konnte, hat monatliche Fixkosten von 3.000 Euro für Ladenmiete, Gehälter und Abschreibungen. In diesem Beispiel lautet die Berechnung zur Auswertung:
Deckungsbeitrag 5.500 Euro
– Fixkosten 3.000 Euro
= 2.500 Euro
Drei Zustände sind möglich, in denen sich der Deckungsbeitrag befinden kann. Er wird dafür in Relation zu den Fixkosten gesetzt.
Idealerweise liegt der ermittelte Wert über den Fixkosten. Das bedeutet, dass das Unternehmen mehr einnimmt, als es ausgibt. Es wirtschaftet also profitabel. Auf lange Sicht gesehen wird es dadurch nicht nur Bestand haben, sondern sein Betriebsvermögen auch vermehren.
Das Unternehmen erwirtschaftet keinen Gewinn, macht jedoch auch keinen Verlust. Diesen Zustand bezeichnet man als „Break-Even Point“. Die Einnahmen und Ausgaben sind ausgeglichen, doch eine Entwicklung hängt von den kommenden Entscheidungen ab. Unternehmen in diesem Zustand müssen ihre Strategie verbessern, um langfristig wachsen zu können. Eine Umkehr in den Verlustbereich bei falschen Entscheidungen ist ebenfalls möglich.
Übersteigen die Fixkosten den Beitrag, macht das Unternehmen Verlust. Für größere Unternehmen stellt dieser Zustand noch keine Katastrophe dar, er deutet jedoch auf einen Abwärtstrend hin. Das Betriebsvermögen kann die Kosten zumeist eine Weile lang auffangen. Das Unternehmen muss jedoch dringend seine Kosten senken oder Einnahmen steigern, zB. durch Entlassungen, Preiserhöhungen, oder Optimierungen des Produktionsprozesses.
Im obigen Beispiel ist der Beitrag höher als die Fixkosten. Das Unternehmen arbeitet also effizient.