Im Rahmen der Deckungsbeitragsrechnung werden nur die variablen Kosten auf die einzelnen Kostenträger verrechnet. Somit handelt es sich bei der Deckungsbeitragsrechnung um eine Teilkostenrechnung, die dazu genutzt werden kann, um den sogenannten Break-Even-Point, also die Absatzmenge eines Produktes zu ermitteln, an dem die Gewinnschwelle erreicht ist.
Im Billomat Magazin geben wir dir viele Tipps, die du beim Preise gestalten unbedingt beachten solltest.
Die Differenz zwischen den variablen Kosten und dem Erlös eines Produkte wird als Deckungsbeitrag bezeichnet. Beim Deckungsbeitrag erfolgt in der Regel eine Unterscheidung zwischen
ist bei der Deckungsbeitragsrechnung die Differenz von Stückpreis zu den variablen Stückkosten. Hierzu werden vom Verkaufserlös eines Stückes oder einer Einheit die dieser Einheit zuzurechnenden variablen Kosten subtrahiert. Ist das Ergebnis der Berechnung größer Null, ist der Deckungsbeitrag positiv und das Produkt trägt zur Deckung der Fixkosten (Verwaltungskosten, Mieten etc.) und damit zum Gewinn des Unternehmens bei. Ist das Ergebnis kleiner Null, also negativ, verursacht jedes von diesem Produkt verkaufte Stück einen Verlust für das Unternehmen.
ist die Differenz vom Gesamterlös einer Menge X eines Produktes zu den gesamten auf diese Produktmenge entfallenden variablen Kosten. Der Gesamtdeckungsbeitrag kann durch Multiplikation des Stückdeckungsbeitrages mit der Gesamtstückzahl berechnet werden. Die Auswirkung eines positiven oder negativen Ergebnisses ist identisch zum Stückdeckungsbeitrag.
wird im Rahmen der Deckungsbeitragsrechnung berechnet, wenn es in einem Unternehmen zu Engpässen zum Beispiel durch eine unzureichende Maschinenkapazität oder durch Personalmangel während der Urlaubszeit kommt und beschreibt das Verhältnis des Stückdeckungsbeitrags zu einem bestimmten Engpassfaktor. Der relative Deckungsbeitrag wird durch Division des Stückdeckungsbeitrags durch den Engpassfaktor ermittelt. Der relative Deckungsbeitrag wird herangezogen, um in einer Engpasssituation die optimale Produktionsmenge zu ermitteln.
Im Rahmen der einfachen Deckungsbeitragsrechnung werden alle variablen Kosten einer Kostenstelle von den Verkaufserlösen eines Produktes subtrahiert und so der Deckungsbeitrag ermittelt. In einem zweiten Schritt werden die auf das Produkt entfallenden Fixkosten von dem ermittelten Deckungsbeitrag subtrahiert. Ist das Ergebnis der Berechnung positiv, erzielt das Unternehmen mit diesem Produkt einen Gewinn.
Bei der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung werden die Fixkosten aufgeteilt in
Mit der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung können so auch die Deckungsbeiträge von Kostenstellen, Produktgruppen und verschiedenen Unternehmensbereichen ermittelt werden. Die mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung ermöglicht dadurch einen detaillierteren und differenzierten Einblick in die Unternehmens- und Kostenstruktur.
Die Deckungsbeitragsrechnung ist unverzichtbarer Teil der Kostenrechnung, die es ermöglicht, unrentable Produkte aufzuspüren und Einblicke in die Kostenstruktur eines Unternehmens zu gewinnen, in dem den Produkterlösen die Kosten für die Herstellung der Produkte mit einfachen Berechnungen gegenübergestellt werden. Damit ist die Deckungsbeitragsrechnung auf eine wichtige Grundlage für die Ermittlung des optimalen Verkaufspreises für einzelne Produkte.