Mit einer Dividendenauszahlung beteiligen Unternehmen ihre Eigentümer an ihrem Gewinn. Die Höhe der Dividende legt das dafür zuständige Gremium fest, bei Aktiengesellschaften zum Beispiel die Hauptversammlung und bei Genossenschaften die Genossenschaftsversammlung. In der Regel schütten Firmen nur einen Teil ihres Gewinnes aus, den anderen Teil verwenden sie unter anderem für Gewinnrücklagen und für Investitionen. Bei diesen Zahlungen gibt es keine Garantie, sie hängen vom wirtschaftlichen Verlauf und den Beschlüssen der Verantwortlichen ab. Das unterscheidet Dividenden von Zinszahlungen, die auf einer vertraglichen Vereinbarung beruhen.
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Wer eine Kapitalbeteiligung wirtschaftlich bewerten will, muss deshalb beide Ertragsarten unter die Lupe nehmen. Hohe Dividendenzahlungen bringen nichts, wenn zugleich der Wert der Unternehmensbeteiligung sinkt. Andersherum kann eine Investition ohne Ausschüttungen sinnvoll sein, wenn sich zugleich der Firmenwert deutlich erhöht. Bei Aktien hat sich die Kennzahl der Dividendenrendite als wichtiger Gradmesser etabliert. Sie beziffert die Dividendenzahlung gemessen am momentanen Aktienkurs. Liegt er zum Beispiel bei 100 Euro und schüttet der Konzern 5 Euro pro Aktie aus, beträgt die Dividendenrendite 5 %. Diese Kennzahl besagt aber nichts über die Zuverlässigkeit der Ausschüttungen und der künftigen Kursentwicklung.
Unternehmen realisieren eine unterschiedliche Dividendenstrategie. So zahlen Aktiengesellschaften im IT-Sektor oftmals keine oder eine geringe Dividende, weil sie Gewinne in die Expansion investieren. Ihnen geht es vornehmlich um die Erhöhung des Unternehmenswerts. Andere Konzerne locken Aktionäre dagegen mit hohen Ausschüttungen.