In der Buchhaltung eines Unternehmens werden alle Geschäftsvorfälle, die keine Einlage oder Entnahme darstellen, aber eine Änderung des Eigenkapitals zur Folge haben als erfolgswirksam bezeichnet. Die Erfolgswirksamkeit ist nur bei Buchungen auf Erfolgskonten gegeben, die in der Folge über das Gewinn- und Verlustkonto eine Auswirkung auf das Eigenkapital des Unternehmens haben. Die Erfolgswirksamkeit ist positiv, wenn der Geschäftsvorfall das Eigenkapital erhöht. Negativ ist sie, wenn durch den Geschäftsvorfall eine Minderung des Eigenkapitals erfolgt.
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In der Doppelte Buchführung eines Unternehmens werden zwei verschiedene Buchungsarten voneinander unterschieden. Dies sind
Erfolgsneutrale Buchungen wirken sich in der Folge ausschließlich auf die Bilanzkonten des Unternehmens aus. Hierbei muss zwischen zwei Buchungskategorien, dem Aktiv -und Passivtausch und den übrigen erfolgsneutralen Buchungen unterschieden werden. Der sogenannte Aktiv- und Passivtausch hat keinen Auswirkungen auf die Bilanzsumme. Die übrigen erfolgsneutralen Buchungen bewirken eine sogenannte Bilanzverlängerung oder Bilanzverkürzung und haben daher einen unmittelbaren Einfluss auf die Höhe der Bilanzsumme. Die erfolgswirksamen Buchungen haben dagegen einen unmittelbaren Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) des Unternehmens. Das bedeutet, durch die Erfolgswirksamkeit ändert sich das Betriebsergebnis des Unternehmens.
Ein Großhändler für Büroausstattung verkauft einen Schreibtisch im Wert von 500 Euro an einen Kunden. Durch diesen Verkauf steigt der Umsatz des Unternehmens um 500 Euro. In der Buchhaltung erfolgt die Buchung mit dem Buchungssatz Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: 500 Euro an Umsatzerlöse: 500 Euro. Dadurch erhöht sich das Bilanzkonto „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ um 500 Euro. Gleichzeitig wird das Konto Umsatzerlöse um den identischen Betrag erhöht. Somit hat der Verkauf des Schreibtisches einen Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens Die Erfolgswirksamkeit dieses Geschäftsvorfalls ist positiv.
Wenn das gleiche Unternehmen Büromaterial beispielsweise Druckerpapier oder Rechnungsformulare im Wert von 200 Euro einkauft, hat dies ebenfalls einen Einfluss auf das Betriebsergebnis. In diesem Fall würde das Konto Bürobedarf in der Buchhaltung um 200 Euro erhöht und damit der Aufwand des Unternehmens ebenfalls erhöht. In diesem Fall ist die Erfolgswirksamkeit des Geschäftsvorfalls negativ.