Fördergelder, auch als Finanzielle Fördermittel bezeichnet, sind Finanzmittel, welche neuen Unternehmern, Start-Ups, Unternehmen, welche sich weiterentwickeln wollen oder Einzelpersonen zur Verfügung gestellt werden können, um ihre unternehmerische oder private Entwicklung zu unterstützen. In der Regel sind diese Fördermittel von der Rückzahlung befreit.
Der Bund fördert mit seinem Förderprogramm EXIST Studenten mit Gründungsabsichten. Die Gründung direkt ab der Hochschule wird den Studenten so erleichtert. Im Billomat Magazin geben wir weitere Tipps für die Unternehmensgründung.
Finanzielle Mittel, also Fördergelder, sind nur eine Art, wie Unternehmer unterstützt werden können. So sind zwar an alle Fördermittel auch finanzielle Umstände gebunden, d.h. der Unternehmer zieht aus der Unterstützung stets einen finanziellen Vorteil, doch nicht alle der verfügbaren Mittel werden ausgezahlt.
So können zum Beispiel auch:
das Tagesgeschäft absichern. Zu den Förderwerkzeugen können ebenso, für den Unternehmer kostenfreie, Beratungen oder Weiterbildungen zählen, wie sie etwa die Bundesagentur für Arbeit vermitteln kann. Fördergelder gibt es zum Beispiel in Form von Stipendien, also der konkreten Unterstützung einer Weiterbildung, eines Studiums oder eines Arbeitsvorganges über eine festgelegte Zeitspanne, die monatlich ausgezahlt wird. Stipendien sind teilweise zu besteuern (Vergleiche hierzu den Lexikoneintrag zu den Steuersätze), jedoch rückzahlungsfrei. Zuschüsse können einmalig oder monatlich erfolgen und von der Rückzahlung befreit sein. Zinsverbilligte Darlehen oder öffentlich getragene Unternehmerkredite (Vergleiche hierzu den Lexikoneintrag zu den Kreditoren) müssen zurückgezahlt werden. Dafür bleiben dem Unternehmer in der Regel jedoch längere Zeiträume, als bei herkömmlichen Krediten. Die Kreditzinsen fallen je nach Förderer weg, oder sind sehr niedrig angesetzt. Die Arten der Fördermittel sind ebenso wie deren Anbieter mittlerweile so vielfältig, dass für jede Branche und jeden Zweck neu geprüft werden muss, ob und unter welchen Voraussetzungen Fördermöglichkeiten bestehen.
Unternehmer, welche sich für eine Art von Förderung interessieren, sollten sich einen Überblick über die für sie in Frage kommenden Mittel verschaffen. Sowohl Bundes- als auch EU-Mittel können in Betracht gezogen werden. Die Bedingungen der Vergabe sind sehr unterschiedlich und betreffen meist die finanzielle und unternehmerische Situation des Antragsstellenden. Selten kommen persönliche Aspekte hinzu. Wer sich etwa für ein Förderprogramm für ausländische Unternehmer, die in Deutschland Fuß fassen wollen, bewirbt, darf zB. kein deutscher Staatsbürger sein. Frauen- und Jugend- oder Biochemiker-Förderprogramme sind auch ausschließlich für diese Gruppen gedacht.
Im Großen und Ganzen kommt es meist auf die Art der Unternehmung an. Gelder für ein einzelnes Projekt sind meist einfacher zu erhalten, als für das gesamte Unternehmen. Zu beachten ist, dass nach geltendem Recht niemand einen Anspruch auf Fördermittel geltend machen kann. Die Entscheidung obliegt dem jeweiligen Anbieter und setzt nicht voraus, dass der Antragstellende mit den besten Konditionen die Fördermittel auch erhält.
Grob unterscheiden lassen sich die Anbieter von Fördermitteln nach:
Die Unterscheidung von Kreditinstituten, öffentlichen Einrichtungen und Fördervereinen bzw. Einzelanbietern, ist ebenfalls sinnvoll. Innerhalb Deutschlands ist die KfW Bankengruppe der wohl bekannteste Förderkreditanbieter für Unternehmer, in der EU können der ESF und die EFRE und ELER-Programme Zuschüsse anbieten. Auf Bundesebene können je nach Branche EXIST, für Forschende, „Soziale Stadt“, im Immobilienbereich, oder Kulturstiftungen Ansprechpartner für Fördermittel sein.