Der Zeitraum zwischen den zwei Bilanzstichtagen eines Unternehmens wird als Geschäftsjahr bezeichnet. Unternehmen fassen mittels eines Jahresabschlusses am Ende eines jeden Geschäftsjahres die Geschäftstätigkeit im jeweils vergangenen Geschäftsjahr zusammen.
Beim Begriff des Geschäftsjahres handelt es sich um eine Definition aus der Welt der Berichterstattung von Unternehmen. Die Ursache dafür, dass es oftmals vom Kalenderjahr abweicht ist die Tatsache, dass Unternehmen ganzjährig gegründet werden.
Beginnt ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeit beispielsweise erst im Oktober, dann möchte es dennoch aussagekräftige Werte für einen zusammenhängenden 12 Monats-Zeitraum veröffentlichen. Deshalb kann das Geschäftsjahr vom klassischen Kalenderjahr abweichen. Insbesondere in der Anfangsphase brauchen Gründerinnen und Gründer einen guten Überblick über Umsatz- und Kostenentwicklung weshalb sie die Berichterstattung nicht künstlich durch einen Kalenderjahreswechsel unterbrechen.
Am Ende eines jeden Geschäftsjahres wird ein sogenannter Jahresabschluss erstellt. Dieser schließt die Buchhaltung eines ganzen Geschäftsjahres ab und enthält in der Regel eine Bilanz.
Das Geschäftsjahr hat weitere Auswirkungen auf das Unternehmen bzw. seine Eigentümer:
Insgesamt gesehen verliert diese Zeiteinheit zunehmend an Bedeutung. Insbesondere große Kapitalgesellschaften (wie beispielsweise die Siemens AG) stellen für eine bessere Vergleichbarkeit zunehmend auf das Kalenderjahr um. Der Übergang auf das Kalenderjahr erfolgt dann durch umfangreiche Vergleichsrechnungen und auch die Zwischenschaltung eines sogenannten Rumpfgeschäftsjahres.
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