Geschäftskonzept

Das Geschäftskonzept eines Unternehmens gibt vor der Gründung einen Einblick in die Ideen und Konzepte der Gründer und lässt Schlüsse auf den möglichen Erfolg oder Misserfolg zu. Gelegentlich ist hier auch von einem Businessplan die Rede, wobei das Geschäftskonzept im Grunde nur einen Teil der Detailinformationen zur Unternehmung ausmacht. Im Geschäftskonzept enthalten sind Eckdaten zu Unternehmen, Marketingstrategien, Planbilanz, Liquiditätsvorschau, erste Plan-Gewinn-Aufstellungen und Informationen zur geplanten Finanzierung.

Wer braucht einen Businessplan?“ die Antwort auf diese Fragen liefern wir dir in unserem Billomat Magazin. Zudem vermitteln wir dir dort die Businessplan Basics

Struktur und Informationen

Das Geschäftskonzept soll sowohl Investoren und Sponsoren, als auch potentielle Partner und Mitgesellschafter in Kürze informieren, wie das zu gründende Unternehmen aufgestellt ist. Aber auch im laufenden Betrieb kann es sinnvoll sein, das Geschäftskonzept zu überarbeiten und neuen Gegebenheiten anzupassen. Für die Erstellung eines Businessplans ist zuerst einmal die Geschäftsleitung verantwortlich. Werden zur Planung Mitarbeiter hinzugezogen, hat die Leitung in den Details das letzte Wort.
Der Businessplan eröffnet mit den persönlichen und geschäftlichen Daten der Geschäftsleitung, des Vorstandes und ggf. höheren Mitarbeitern. Bei in der Gründung befindlichen Unternehmen werden die Hauptunternehmer verpflichtend genannt. Es folgen die Eckdaten des Unternehmens wie Standort, Firmenname und Anzahl der Angestellten. Eine Eröffnungssumme kann genannt werden.

Umfang und Details innerhalb des Planes können, je nach Branche und Größe der Unternehmung stark variieren. Für die Erstellung sollte noch vor Geschäftseröffnung oder Antrag auf Fördermittel bzw. Fördergelder genügend Zeit eingeplant werden, da Analysen und konkrete Berechnungen notwendig sind, um einen Überblick zu bieten.

Wichtige Angaben und Optionales

Angaben, die unbedingt in das Geschäftskonzept gehören sind solche, die dem Gegenüber, dem der Plan vorgelegt wird, einen realistischen Einblick in die Marktchancen gewähren. Beispiele hierfür sind:

  • Wichtig ist natürlich die Geschäftsidee: Durch was soll Umsatz erreicht werden? Was sind die Alleinstellungsmerkmale des Produktes oder der Dienstleistung? Welche konkreten Dienste können die Angestellten leisten? Wer ist die Zielgruppe? Dieser Teil erscheint im Unternehmenskonzept.
  • Die Qualifikation der Unternehmer / Gründer (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zur Existenzgründung) und ersten Mitarbeiter ist ebenfalls essentiell. Kein Sponsor oder Investor traut einem Unternehmer, der noch nie auf seinem Gebiet tätig war, die Führung eines Unternehmens in dem fremden Bereich zu.
  • Der finanzielle Teil von Startkapital bis zum erwarteten Umsatz der ersten Jahre ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Standortfaktoren, Marktanalyse und Details zu den geplanten Anschaffungen gehören in jedem Fall in den Plan.

Optional sind all jene Details, die nicht direkt mit dem erwartbaren Erfolg des Unternehmens zu tun haben. Das Marketingkonzept (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zum Marketing Mix) des Unternehmens ist variabel, weshalb die Marketingplanung nicht Monate vor der Gründung in finaler Form vollendet sein. Und auch die Zukunftsaussichten sollten im zeitlichen Umfang stark verknappt werden. Üblich sind die ersten drei Jahre als ungefährer Anhaltspunkt. Dabei muss das Unternehmen allerdings nicht zum Wahrsager werden, sondern kann alle politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen außer Acht lassen und rein mit dem Wachstum des Unternehmens kalkulieren. Das Geschäftskonzept ist komplett, wenn es das Unternehmung auf wenigen Seiten attraktiv und realistisch abbildet.