Das Guthaben bezeichnet eine Summe an Mitteln, meist Geld, die dem Kontoinhaber oder der Person auf welche ein Konto ausgeschrieben ist, zur Verfügung steht. Bei einem Bankkonto wird unterschieden zwischen dem Kontostand und dem tatsächlichen Guthaben. Die Summe kann auch durch Verringerung von Ausständen oder Veränderungen laufender Kosten steigen und fallen.
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Ein Guthaben entsteht, wenn sich auf einem Konto Werte befinden. Meistens handelt es sich dabei um Geld. Seltener sind damit Spielwährungen, Coupons oder Punkte gemeint, die sich online und offline bei Glücksspiel oder Erledigung von Microjobs sammeln lassen. Am Ende wird die Auszahlung eines Guthabens zumeist in Geldmitteln einer anerkannten Währung vollzogen. Zwischenzeitlich können Guthabensbestände jedoch auch in einer Fantasiewährung mit festgelegten und vereinbarten Kursen hinterlegt sein.
Bargeld ist mit der Begrifflichkeit des Guthabens praktisch nie gemeint, da die Definition die Rolle eines Verwalters miteinbezieht. Hier würde man eher von einem Vermögen sprechen.
Guthaben entstehen, wenn Werte sich verändern. Das kann durch Einzahlung, Auszahlung oder Transaktionen zwischen Konten geschehen. Zinssätze oder Kurse sind ebenfalls ein Grund für Veränderungen. Außerhalb der Kreditinstitute können Guthabensänderungen auch auf Nutzerkonten entstehen.
Ein Beispiel: Frau M. steht in einem vertraglichen Verhältnis mit einem Stromanbieter. Sie zahlt jeden Monat 45 Euro Abschlag, um die wahrscheinlichen Kosten für den kommenden Monat zu decken. In jeder Jahresabrechnung errechnet der Anbieter, dass Frau M. nur Strom im Wert von 480 Euro verbraucht hat. Sie hat damit 60 Euro zu viel vorgezahlt. Frau M. erhält dieses Guthaben entweder ausgezahlt, oder kann es mit der nächsten Rechnung verrechnen lassen.
Kontostand und Guthaben eines Girokontos sind nicht gleichbedeutend. Da Transaktionen zwischen Kreditinstituten mehrere Tage unterwegs sein können, was in der Praxis bedeutet, dass sie durch ein teilnehmendes Institut noch nicht bestätigt wurden, meinen Guthabensbestände auf einem Konto lediglich den Wert, der aktuell verbucht ist. Die Laufzeit von Schecks und ausstehende Rückbuchung verändern den jeweiligen Stand ebenso.
Banken berechnen daher in der Regel ihre Zinsen auf den aktuellen Kontostand. Bei Kartenzahlungen kann es jedoch sein, dass noch offene Transaktionen von dem Netzwerk erkannt und verbucht werden. Die Diskrepanz nimmt jedoch durch das Onlinebanking regelmäßig ab. Mit Echtzeitüberweisungen lassen sich die Unterschiede in Zukunft nahezu komplett vermeiden.