Die Inventarliste enthält alle Vermögensgegenstände, beziehungsweise Wirtschaftsgüter, die in einem Unternehmen vorhanden sind. Sie dient zum einen der Erstellung der Eröffnungsbilanz und Nutzung der doppelten Buchführung. Zum anderen verschafft sie dem Unternehmen eine Übersicht über seine Lager, den Zustand und die Lebensdauer der vorhandenen Waren, Geräte und Rohstoffe.
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Um zur Aufnahme eines Handelsgewerbes eine Eröffnungsbilanz zu erstellen, wird es notwendig, ein Inventarverzeichnis anzulegen. Dieses enthält auch die Inventarliste. Verknappt lässt sich sagen, alles was einem Unternehmen gehört, oder gehören sollte, muss in diese Liste aufgenommen werden. Zur Inventarisierung der Wirtschaftsgüter wird eine Inventur durchgeführt.
Die Tätigkeit umfasst das körperliche Aufsuchen der Gegenstände, Betrachten ihres Zustandes und die Aufnahme in die jeweilige Liste. Sind später bereits Inventarlisten vorhanden, können diese abgehakt oder ergänzt werden.
In Inventarlisten werden verschiedene Eigenschaften eines vorhandenen Gegenstandes aufgenommen, so wie die Inventur durchführende Person ihn wahrnimmt. Da zumeist mehrere Mitarbeiter Inventur durchführen, bleibt der Eindruck nicht subjektiv. Besonders wichtig ist die Anzahl der vorhandenen Gegenstände. Werden hier zu viele Artikel vermerkt, gehen sie zum einen in die Bilanz ein, zum anderen fehlen sie später und lösen möglicherweise ungewollt eine Prüfung des gesamten Bestandes aus.
In der Liste werden vermerkt:
Die Liste lässt sich über verschiedene Inventursoftwarelösungen oder die Buchhaltung erstellen. Vorlagen für eine vollständige Liste finden sich zahlreich online.
Welche Gegenstände in welche Liste aufgenommen wird, richtet sich danach, welchen Zweck die Inventur verfolgt. Viele Unternehmen nutzen wöchentliche oder tägliche Inventurarbeiten, um zu verfolgen, in welcher Geschwindigkeit welche Gegenstände aus dem Lager verkauft werden, und rechtzeitig aufzustocken. Diese Tätigkeit lässt sich allerdings auch vereinfachen durch das Mitloggen der Verkäufe.
Buchhalterische Inventarlisten umfassen jeden einzelnen Gegenstand und Wertposten, der zu dem Unternehmen gehört. Dazu zählen im Inventarverzeichnis auch Wertpapiere, Schulden, Immobilien, Firmenfuhrpark und vieles mehr. Die in diesem Verzeichnis aufgeführten Gegenstände sind nicht zwingend zur Entnahme gedacht, zählen jedoch in das Betriebsvermögen hinein.