Investition

Investition bedeutet, dass ein Unternehmer Kapital mittel- bis langfristig für einen materiellen oder immateriellen Zweck aufwendet. Es handelt sich betriebswirtschaftlich um eine längerfristige Kapitalbindung für einen konkreten Investitionszweck. Beispiele sind:

  • Grundstücke und Immobilien
  • Maschinen
  • Fahrzeuge
  • Ausstattung von Büros
  • immaterielle Werte wie Patente und Lizenzen
  • Finanzinvestitionen wie Beteiligungen

In einer Unternehmensbilanz gehören alle diese Investitionen in das Anlagevermögen. Sämtliche Investitionen dienen dem Betriebszweck, sie ermöglichen die Erzielung von Umsätzen und Gewinnen. Mit der betriebswirtschaftlichen Kennzahl Return on Investment lässt sich feststellen, welche Rendite Firmen mit ihrem langfristig gebundenen Kapital erzielen.

Kapitalbindung versus Flexibilität

Investitionen erweisen sich in vielen Fällen als sinnvoll, sofern sich die erhofften Erträge realisieren. Die Kapitalbindung kann aber auch zum Problem werden, sie kann zu einer mangelnden Liquidität führen. Unternehmen können mit einer bewussten Freisetzung von Kapital entgegensteuern. Als probates Mittel eignet sich zum Beispiel das Leasing. Wer unter anderem Fahrzeuge least anstatt kauft, verfügt über mehr flexibel einzusetzendes Kapital.

Investiton

Wie werden Investitionen klassifiziert?

Investitionen lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien wie Verwendungszweck einteilen. Die Gründungsinvestitionen umfasst beispielsweise alle für eine Existenzgründung erforderlichen Investitionen. Bei einer Ersatzinvestitionen tauschen Unternehmen dagegen abgenutzte Maschinen und ähnliches aus. Rationalisierungsinvestitionen gehen mit einem höheren Maß an Effizienz einher. Eine Investition in eine Erweiterung soll eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit bezwecken. Eine weitere Option ist die Einordnung nach dem Gegenstand, mit Sachinvestitionen, immateriellen Investitionen und Finanzinvestitionen existieren drei verschiedene Oberkategorien.

Wie finanziert man eine Investition?

Unternehmen finanzieren eine Investition oft mit einem Investitionskredit in Form eines Ratenkredits. Die Laufzeit des Kredits ist mit der Abschreibungsdauer identisch, die der Staat mittels AfA Tabellen vorgibt. In der Regel verlangen Banken das Investitionsobjekt als Sicherheit, bei einem Zahlungsausfall verwerten sie dieses. Infrage kommen Grundschulden bei Grundstücken und Immobilien sowie die Sicherungsübereignung bei Fahrzeugen, Maschinen und anderem.