Kontenrahmen

Der Kontenrahmen bildet die Grundlage für die korrekte Verbuchung der Geschäftsvorfälle bei der doppelten Buchführung. Damit bildet der Rahmen des Kontos ein strukturiertes System zur Verbuchung. Der Rahmen fasst den Kontenplan ein. Der Kontenplan wird für jedes Unternehmen spezifisch festgelegt, damit die Geschäftsvorfälle – im Sinne der GoB – akribisch und nachvollziehbar erfasst werden können. Damit wird jeder Bilanz- oder GuV– Posten einem Konto des Kontenrahmens zugeordnet.

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Viele Unternehmen verwenden standardisierte Rahmen für die Konten wie beispielsweise den SKR 03 oder den SKR 04.

Einheitlicher Aufbau eines Kontenrahmen

Die Digitalisierung der Buchhaltung hat dazu geführt, dass ein numerischer Code die einzelnen Kontenrahmen identifiziert. Die Nummern werden im Kontenplan übernommen. Die Verwendung gleicher Rahmen für die Konten gewährleistet ein Minimum an Vergleichbarkeit der verschiedenen Unternehmen gleicher Branchen. Dieser Vorteil kommt verschiedenen statistischen Zwecken entgegen. Der Aufbau eines solchen Rahmens ist einheitlich. So bekommen Sachkonten eine vierstellige Nummer, die von 0001 bis 9999 reicht. Die Ziffern bilden die verschiedenen Gliederungsebenen ab.

  • Die erste Stelle steht für die Kontenklasse,
  • Die zweite Stelle steht für die Kontengruppe,
  • Die dritte Stelle steht für die Kontenuntergruppe,
  • Die vierte Stelle steht für die Einzelkonten

Kontenrahmen passen sich an Individualität der Unternehmen an

Teilweise bilden die Rahmen der Konten auch Verzeichnisse für mögliche Buchführungskonten in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen. Diese Wirtschaftszweige sind auf branchenspezifische Eigenheiten ausgerichtet. Zudem können die Kontenrahmen an die unterschiedlichen und individuellen Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen angepasst werden. Nicht nötige Konten des Rahmens können dadurch im Kontenplan weggelassen oder alternativ feiner untergliedert werden.

Kontenplan und Kontenrahmen – Wo liegt der Unterschied?

Neben dem Kontenrahmen verwenden einigen Unternehmen auch ein Kontenplan. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um Synonyme mit ein und der selben Bedeutung. Denn während ein Kontenrahmen alle in einer Branche möglicherweise benötigte Konten beinhaltet, ist der Kontenplan eine reduzierte und für jedes Unternehmen individualisierte Variante des Kontenrahmens. Schließlich benötigt ein Unternehmen zur ordentlichen Buchführung in der Regel nicht alle in seiner Branche verwendeten Konten.

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