In seiner allgemeinen Bedeutung bezieht sich der Begriff Liquidität (Gegenteil: Illiquidität) auf die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen fälligen Zahlungspflichten jederzeit und uneingeschränkt nachkommen zu können. Ein Unternehmen ist in der Regel dann liquide, wenn es in der Lage ist alle Verpflichtungen wie z. B. Gehälter der Angestellten, Mietkosten und fällige Rechnungen zu begleichen. Zahlungsfähigkeit ist für jedes Unternehmen von erheblicher Bedeutung, denn wenn ein Unternehmen seine Zahlungspflichten nicht erfüllen kann, stellt dieser Tatbestand in den meisten Fällen einen Insolvenzgrund dar. Ein Mittel zur Messung von Liquidität ist das Working Capital (Betriebskapital).
Was tun, wenn der Kunde seine Rechnung nicht zahlt? Je nach Rechnungsbetrag kann eine solche Situation deine eigene Liquidität gefährden. Im Billomat Magazin geben wir wichtige Tipps.
Eine mangelnde Zahlungsfähigkeit bzw. Liquidität ist der häufigste Grund, der eine Insolvenz bei Unternehmen hervorrufen kann. Ein Liquiditätsmangel ist oft die Folge einer unzureichenden Liquiditätsplanung und er tritt vorwiegend überraschend ein. Umgekehrt kann auch eine zu hohe Zahlungsfähigkeit problematisch sein, da diese oft zu hohen Rentabilitätseinbußen führen kann. Wenn ein Unternehmen, Gewinne in beachtlicher Menge hortet und keine Investitionen tätigt, kann es zwar seinen Zahlungspflichten problemlos nachkommen verzichtet aber auf die üblichen Verzinsungen und setzt das Geld einer Inflation aus.
Eine mangelnde Zahlungsfähigkeit führt in der Regel dazu, dass das betroffene Unternehmen nur noch den wichtigsten Verpflichtungen nachkommen kann. Dies hat zur Folge, dass Gehälter gekürzt oder gar nicht mehr ausgezahlt werden, Vermögensgegenstände des Unternehmens werden unter Wert verkauft und Ratenzahlungen für aufgenommene Darlehen werden nicht eingehalten, was schließlich zu einer Insolvenz führen kann.
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