Liquiditätsplanung

Definition

Die Liquidität ist die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Als Unternehmer*in ist es sehr wichtig, jederzeit ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen. Die Liquiditätsplanung verschafft einen Überblick über die finanzielle Situation des Unternehmens.

Ziel der Liquiditätsplanung

Die Liquiditätsplanung hat das Ziel den Bestand flüssiger Finanzmitteln abzubilden und ist aus diesem Grund sehr wichtig für alle Unternehmen, aber insbesondere für junge Unternehmen und Startups. Bei der Liquiditätsplanung geht es also darum, zu wissen, welche Ein- und Auszahlungen in einem festgelegten Zeitraum anstehen und wenn finanzielle Engpässe erkannt werden, dagegensteuern zu können. Unternehmen können ihre Liquidität erhöhen, etwa beispielsweise durch eine Kreditaufnahme, eine Sortimentsbereinigung oder durch die Finanzierung ihrer Rechnungen, also durch das sogenannte Factoring.

Liquiditätsplan und dessen Aufbau

Um die liquiden Mittel eines Unternehmens abzubilden, wird ein Liquiditätsplan erstellt, der die Einnahmen und Ausgaben innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfasst. Alle relevanten Positionen haben wir für Dich in folgender Grafik zusammengefasst.

Aufbau eines Liquiditätsplans

Liquiditätsplan Beispiel

Wir zeigen Dir anhand eines Beispiels, wie ein Liquiditätsplan für einen bestimmten Zeitraum (hier für drei Monate) aussehen kann.

LiquiditätsplanJanuarFebruarMärz
Anfangsbestand10.000€14.700€17.900€
Gewinn25.000€24.000€24.500€
Personalausgaben11.500€12.500€12.500€
Betriebsausgaben7.800€7.800€7.800€
Zinsen1.000€1.200€1.350€
Endbestand14.700€17.900€20.750€

Dieses Beispiel für einen Liquiditätsplan zeigt Dir, dass Deine Liquidität stetig zunimmt. Es gibt noch keinen Grund zur Sorge. Das Gleiche kannst Du auch für die restlichen Monate führen und am Ende des Jahres hast Du einen Überblick und kannst gegensteuern, wenn Du merkst, dass Deine Liquidität abnimmt und Deine Kosten senken und Deine Einnahmen erhöhen. Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, sind folgende:

  • Überprüfung aller Ausgaben
  • Leasing statt Kauf neuer Maschinen, Computer, etc. Unsere Muttergesellschaft aifinyo bietet unter anderem auch Leasing an, welches Deine Liquidität erhöhen wird. Mehr Informationen dazu findest Du hier.
  • Betriebskosten senken, wie z.B. Telefonkosten
  • Verhandeln, insbesondere wenn es um Kreditrückzahlungen geht
  • Investoren und Geschäftspartner suchen, die Deine Liquidität steigern können. Mit aifinyo als Partner profitierst Du mit ihrer smarten Einkaufsfinanzierung, wenn Du Ware für Dein Unternehmen einkaufen musst, von sofortiger Liquidität und Sicherheit. Erfahre hier mehr.

Worauf musst Du achten?

  • Halte den Liquiditätsplan immer aktuell: passe ihn so oft wie möglich an. Sollte sich was an Deinen Einnahmen o.ä. ändern, solltest Du dies auch aktualisieren
  • Plane in Deinem Liquiditätsplan das Fälligkeitsdatum der Rechnungen
  • Mache regelmäßig einen Soll-Ist-Vergleich und passe Deine Planung dementsprechend an

Erklärung relevanter Begriffe

  • Anfangsbestand: unter Anfangsbestand versteht sich das Bargeld in Deiner Kasse.
  • Einnahmen: unter Einnahmen verstehen sich alle Geldmittelzuflüssen, wie die Umsatzerlöse, Steuererstattungen oder Privateinlagen (bei Einzelunternehmern).
  • Ausgaben: umfasst alle Betriebsausgaben, wie die Ausgaben für den Wareneinkauf oder die Miete, die Personalausgaben wie beispielsweise die Sozialversicherungsbeiträge sowie Privatentnahmen, Dauerfristverträge wie Abos und sonstige Ausgaben, wie Zinsen und Leasingraten.