Mobile Banking

In der Abwicklung finanzieller Transaktionen gewinnt die Praxis des Mobile Banking immer mehr an Bedeutung. Überweisungen, Überprüfung des Kontostandes und Kommunikation mit der Bank werden dabei über ein mobiles Endgerät wie Smartphone oder Tablet abgewickelt.

Online Banking ist eine beliebte, moderne Zahlungsmethode – Wie so schnellere Überweisungen funktionieren, erfährst du im Billomat Magazin.

Definition und Nutzung

Mobile Banking kann als eine Weiterentwicklung des Online Banking angesehen werden. Eine stets verbesserte digitale Infrastruktur macht es heute möglich, Banking unterwegs zu erledigen, wo auch immer sich Kunde und Bank befinden. Auch klassische Finanzdienstleister wie die Sparkasse kommen am mobilen Banking nicht vorbei. Es hat sich jedoch gleichzeitig ein neuer Markt für Banken, die ihre Geschäfte ausschließlich auf diesem Wege abwickeln gebildet. Das mobile Bankkonto, das nur noch über eine App erreichbar ist und teils sogar auf telefonischen Support verzichtet, setzt sich langsam am Markt durch.

In der Funktionalität ist Mobile Banking längst nicht mehr auf das Empfangen und Senden von Geld von Konto zu Konto begrenzt. Neben Micropayments, drahtloser Zahlung im Vorbeigehen und der Verwaltung der Beträge über einen Zahlungsdienst wie PayPal, bei dem die Nutzung des Endkontos optional ist, ist auch der Wertpapierhandel mittlerweile über ein mobiles Depot möglich.

Wie ist die Entwicklung und der Stand des Mobile Banking?

Die ersten Versuche im Mobile Banking fanden Ende der 1990er-Jahre per SMS statt. Zur Nutzung der SMS-Dienste waren jedoch meist eine langwierige Registrierung und die Nutzung einer analogen TAN-Liste vonnöten. Heute wird das Banking über eigenständige Apps und Onlineportale abgewickelt, die für den mobilen Gebrauch optimiert oder ausschließlich dafür entwickelt wurden. Auch die Eröffnung eines Kontos bei vielen der neueren Anbieter dauert nur wenige Minuten und findet über das Video-Ident-Verfahren statt.

Mobile Konten können zum Teil auch über einen Desktop-Internetzugang abgefragt werden. Während für die Transaktionen selbst meist nur noch das mobile Gerät zum Einsatz kommt, können wichtige Daten, Zugang und Kontostand auch ganz einfach online überprüft werden.

Welche Sicherheitsbedenken mobiler Bankingmethoden gibt es?

Für Mobile Banking gelten hohe Sicherheitsanforderungen, dem Endgerät geschuldet. Mobilgeräte können leichter ausspioniert oder entwendet werden als die ursprüngliche Überweisung auf Papier in der Bankfiliale. Sie sind auch leichter zu hacken als beispielsweise der Onlinezugang zu einem Konto, bei dessen Zugriff IP-Adresse und Pin abgeglichen werden. Wird hier ein unerlaubter Zugriff erkannt, warnt das Institut den Kunden. Bei einem entwendeten Mobilgerät oder unerlaubtem Zugriff von dem Gerät in Abwesenheit des Inhabers sieht das Bankensystem keinen Unterschied.

Darum gilt neben der Pflicht zur Verschlüsselung und Sicherung der Apps durch Login-Daten auch die Pflicht des Nutzers, sein Gerät selbst sicher zu machen. Bildschirmsperre, Passwörter, Gesichtserkennung, Fingerabdrucksensor und weitere Tools helfen dabei, das Endgerät sicher für Banking zu machen. Zudem ist es unabdingbar, dass TANs und Identifikationscodes bei jeder Transaktion gesondert per SMS oder WhatsApp versandt werden, um den Zugriff von außen zu erschweren.

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