Nachfrage

Bei der Nachfrage handelt es sich um die tatsächlich innerhalb des Betrachtungszeitraums von Verbrauchern bzw. Wirtschaftssubjekten nachgefragte Güter- oder Dienstleistungsmenge, die oftmals auch in einer Kurve in Abhängigkeit vom Marktpreis betrachtet wird. Sie entsteht deshalb, weil Produkte und Dienstleistungen für die Nachfrager einen Nutzen erfüllen. Je nach Analyseziel kann die Nachfrage sowohl in der Einheit Stück (Absatz) oder umgerechnet in Währungseinheiten (Umsatz) betrachtet werden.

Ist der Preis zu hoch, sinkt die Nachfrage. Setzt du den Preis niedriger an, steigt sie. Alles was du wissen musst um optimal Preise gestalten zu können liest du in unserem Billomat Magazin

Bedeutende Kennzahl für alle betrieblichen Planungen

Die tatsächlich realisierten Absätze oder Umsätze sind Ist-Kennzahlen, die für die betrieblichen Planungen von außerordentlicher Bedeutung sind. Denn es sind keine Projektionen oder Hochrechnungen, sondern tatsächliches Marktgeschehen. Anhand der Stückzahlen und realisierten Preise lässt sich ablesen, ob das Angebot des Unternehmens den Geschmack der Kunden trifft. Oder ob es bestimmte Regionen oder Produktlinien gibt, die unter einer Schwäche im Abverkauf leiden. Andererseits kann es Kapazitätsengpässe geben, die eine höhere Nachfrage verhindern. Diese Kennzahl sollte deshalb auch immer im Zusammenhang mit der Lagerreichweite bzw. den Bestandskennzahlen an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie fertiggestellten Waren verglichen werden.

Hohe gesamtwirtschaftliche Bedeutung dieser Kennzahl

Neben einem aktuellen Lagebild über die Marktgängigkeit der einzelnen Produkte ist diese Kennzahl auch für die langfristige Planung unabdingbar: In der Aggregation über einzelne Branchen ergibt sich eine Grundlage für die Schätzung der zukünftigen Wachstumsraten, die für die Kapazitätsplanung von Erhaltungs- oder Erweiterungsinvestitionen essenziell sind. In einer Wachstumsphase geht es oft darum die Produktion ausweiten und möglicherweise auch die Preise erhöhen zu können. Gleichzeitig werden dann Lern- bzw. Skaleneffekte angestrebt. Stagnierende oder sinkende Märkte erfordern eine davon wesentlich abweichende Strategie, die eher auf eine Konsolidierung und extremes Kostenmanagement ausgerichtet ist.

Neben den Kostenwerten für Sach- und Personalkosten gehören die Umsatzkennzahlen deshalb zu den aussagekräftigsten Kennzahlen sowohl eines Unternehmens, als auch einer Branche insgesamt.