NFC

Das NFC Verfahren, kurz für Near Field Communication, erlaubt den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Geräten wie Smartphones und Automaten, zur Zahlung von Dienstleistungen und Waren. Moderne Mobilfunkgeräte verfügen meist automatisch über die Funktion, so wie unsichtbar eingebaute Antennen zur Verbesserung der Gerätekommunikation. Viele Kreditkarten (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zum Kreditkartenleser), EC-Karten und Co. besitzen inzwischen ebenso NFC-Module, die ein kontaktloses und schnelles Zahlen an der Kasse ermöglichen.

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Entwicklung und Funktionsweise

Das erste Patent für die drahtlose Kommunikation von Geräten auf kurze Entfernung wurde 1983 als „RFID“ vorgestellt. Die Radio-frequency identification ermöglicht es Endgeräten, die Funkwellen eines anderen Gerätes über einen elektronischen Transponder zu empfangen und daraus Daten zur Identifikation und Authentifizierung auszulesen. Im Jahr 2002 beschlossen die Großhersteller Sony und Philips, einen Standard zu entwickeln, der in ihren Geräten verbaut werden sollte.

2006 kommt mit dem Nokia 6131 das erste NFC-fähige Mobiltelefon auf den Markt. Seither hat sich viel getan in der Nutzung von Mobilgeräten, heute vor allen Dingen Smartphones. Das von Nokia, Philips und Sony gegründete Forum entwickelt die Technik ständig weiter, um neue Möglichkeiten zur Verwendung und Spezifikation auszuloten. Heute können über das Verfahren Daten wie Kontakte, URLs, Bluetooth-Verbindungen, Apps oder Tracking-Daten weitergegeben werden. Alle neu erscheinenden Geräte nutzen es und ständig werden im Alltag neue Gerätelösungen vorgestellt, die über dieses Kommunikationsverfahren Daten empfangen und verarbeiten können.

Gängige Anwendungen

Die NFC-Verbindung kommt immer dann ins Spiel, wenn Daten zielgenau und schnell zwischen zwei Geräten ausgetauscht und verarbeitet werden müssen. Das wird nötig, wenn Vorgänge zur Zahlung, Identifikation, Buchung (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zum Buchungssatz) oder dem Abfragen eines Datensatzes eingesetzt werden. Ein prominentes Beispiel sind elektronische Sicherheitskarten, wie sie in Unternehmen oder an Hotelzimmertüren zum Einsatz kommen. Nur Nutzer, die über eine Karte verfügen, auf der die korrekten Zugangsdaten gespeichert sind, können den gesicherten Raum betreten. Dazu wird die Karte durch ein Gerät gezogen, oder in kurzer Entfernung davor gehalten. Ähnlich funktioniert die Identifikation einiger Geräte zum Onlinebanking.

NFC

Ein wichtiger Einsatz der Technik findet sich im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Bei Systemen wie Apple Pay, PayPass oder GiroGo werden die Zahlungsdaten in wenigen Sekunden abgeglichen und die Zahlung erfolgt kontaktlos und per PIN und Nutzerdaten abgesichert.

Zukunft der Near-Field-Technik

Neben einem verstärkten Ausbau der Nutzung in der Sicherheitsbranche kommt die Technik heute auch immer öfter in der komfortablen Steuerung komplexer Geräte zum Einsatz. Ein Beispiel sind Automodelle, die vom Fahrer mit Hilfe des Mobilgerätes entriegelt und gestartet werden können. Bei Kopplung mit dem Bluetooth-Verfahren kann das Smartphone, an die Mittelkonsole angedockt, Sitze, Heizung oder Radio des Fahrzeugs steuern. Kritik an einer Kopplung von Mobiltelefon, Auto, Geldbörse und sensiblen Daten wird immer öfter laut, da bei Diebstahl der Betroffene auf keine seiner essentiellen persönlichen Gegenstände und Konten Zugriff hat. Außerdem erzeugt die elektronische Zahlung per Mobiltelefon keinen Beleg und speichert die Transaktionsdaten ungenügend. Zur Reklamation genügt dieser Nachweis oft nicht.