Nummernkreis

Der Nummernkreis beschreibt eine definierte Abfolge in einer Gruppe, in der Elemente zu ordnen sind. Er findet vor allem im Rechnungswesen bei Unternehmen seine Verwendung. Die ausgehende definierte Abfolge bei Rechnungen darf in keinem Fall beliebig gestaltet werden. Laut des Umsatzsteuergesetzes muss jeder Rechnungssteller fortlaufende Rechnungsnummern nutzen. Es gibt in vielen Fällen eine falsche Deutung diesbezüglich. Hierbei gilt es zu beachten, dass kontinuierlich nicht zwingend aufsteigend bedeutet. Das Gesetz sieht des Weiteren nicht vor, dass der Nummernkreis mit der Zahl 1 beginnen soll. Das hat den Grund, dass auf diese Weise ein Wettbewerbsnachteil für neu gegründete oder kleine Unternehmen entstehen könnte, denn so würden sie ihre Auftragslage offensichtlich machen.

Was du tun solltest, wenn du die Rechnungsnummer doppelt vergeben hast, erklären wir dir im Billomat Magazin. Im Billomat Blog liest du außerdem welche Pflichtangaben auf Rechnungen zu finden sein müssen.

Trotz Vorgaben Gestaltungsspielraum für den Nummernkreis

Der Gesetzgeber stellt an die Rechnungsnummern jedoch gewisse Anforderungen. So darf eine jede Rechnungsnummer nur einmal in einem Unternehmen vorkommen. Ferner besteht keine Pflicht dazu, die Rechnungsnummer in der Form von Zahlen anzugeben. Rechnungsnummern, bei denen etwa Buchstaben mit Zahlen kombiniert werden, sind ebenso möglich. Es ist in großen Teilen den Bedürfnissen und der Fantasie des Unternehmers überlassen, welche definierte Abfolge er für seine Rechnungen aussucht. Für spezialisierte Unternehmen mit nur einer geringen Menge an Auftraggebern kann es sinnvoll sein, die definierte Abfolge in einer Gruppe, in der Elemente zu ordnen sind, mit einem bestimmten Kürzel für den Auftraggeber und einer Zahl, die daran angehängt ist, zu belegen. Eine Kombination aus Datumsteilen – beispielsweise der Monat und das Jahr mit einer kontinuierlichen Nummerierung – kann von einem Unternehmen gewählt werden, welches Wert legt auf eine Kontrolle, die zeitgemäß ist. Außerdem ist es erlaubt, kein Schema, das aufsteigend ist, zu wählen. Es ist also zum Beispiel zulässig, dass ein Jungunternehmer seiner ersten Rechnung eine besonders hohe Nummer verleiht und die folgenden Rechnungen absteigend nummeriert.