Als betriebswirtschaftlicher Begriff bezeichnet der Produktlebenszyklus die vollständige Phase von der Forschung und Entwicklung bis zur Entscheidung, das Produkt nicht weiter herzustellen und zu verkaufen. Dieser Begriff ist nicht mit der Produktlebenszeit zu verwechseln, welche die Lebenszeit eines einzelnen Produkts benennt. Der Produktlebenszyklus vieler Lebensmittel dauert lange, weil die Nachfrage von Seiten der Verbraucher nicht endet. Die Produktlebenszeit erweist sich dagegen als kurz, da Lebensmittel in der Regel schnell verderben. Das Modell der Produktlebenszyklen basiert auf der Vorstellung, dass Produkte verschiedene Phasen durchlaufen: Zuerst nimmt die Nachfrage zu, danach nimmt sie ab.
Es haben sich unterschiedliche Modelle der Produktlebenszyklen etabliert. Allen ist die Gliederung in Phasen gemein. Der grundlegende Ansatz lässt sich folgendermaßen darstellen:
Die Länge der Produktlebenszyklen hängt von zahlreichen Faktoren ab, die sich zwischen den Produkten und Herstellern unterscheiden. Unternehmen können beispielsweise in der Reife- und Schrumpfungsphase mit Rationalisierungen in der Produktion oder einer Modifizierung des Produkts den Produktlebenszyklus verlängern. Vielfach findet auch eine Verlagerung des Produktionsstandorts in eine Region mit niedrigeren Arbeitskosten statt.