Splitbuchung

Die Splitbuchung wird im Rahmen der doppelten Buchführung angewendet, um Rechnungen, die unterschiedliche Artikel enthalten, aufzuteilen und die einzelnen Beträge den jeweiligen Kostenarten zuordnen zu können. Die Splitbuchung wird daher auch als Aufteilungsbuchung bezeichnet. Bei der Aufteilungsbuchung werden in der Regel mehrere Beträge gleichzeitig im Soll beziehungsweise Haben (Siehe hierzu den Lexikoneintrag zu Soll und Haben) gebucht. Eine Aufteilungsbuchung eignet sich bei Zahlungseingängen und bei Zahlungsausgängen für Buchungen auf dem Haben- und auf dem Sollkonto.

Einnahmeüberschussrechnung oder doppelte Buchführung – wer zu welcher Form der Buchführung verpflichtet ist erfährst du im Billomat-Magazin.

Splitbuchung

Mit der Splitbuchung werden Buchungen übersichtlich aufgeteilt

Der Vorteil einer Aufteilungsbuchung ist, dass mit ihrer Hilfe in der Buchhaltung eine Buchung (Siehe hierzu den Lexikoneintrag zum Buchungssatz) mehreren Kategorien zugeordnet werden kann. Mit einer Splitbuchung werden zum Beispiel Rechnungen aufgeteilt, die unterschiedliche Produkte enthalten, um diese dann einzeln den jeweiligen Kostenarten zuzuweisen.
Ein Beispiel hierfür ist der Einkauf bei einem Büroartikel Großhandel. Die Rechnung enthält unterschiedliche Artikel wie Kopierpapier, Notizblöcke, Bleistifte, Tintenpatronen aber auch Toilettenpapier, einen Taschenrechner und Filterkaffee. Bei diesem Beispiel ist es sinnvoll, die verschiedenen Rechnungsposten verschiedenen Kostenarten (Siehe hierzu auch den Lexikoneintrag zu den Kostenstellen) zuzuordnen. Um die einzelnen Artikel ihren Kostenarten zuordnen zu können, wird eine Aufteilungsbuchung durchgeführt und der Rechnungsbetrag auf verschiedene Soll- und Habenkonten gesplittet.
Mit der Aufteilungsbuchung wird im Falle des Beispiels das Toilettenpapier auf dem Konto für allgemeinen Betriebsbedarf gebucht, der Taschenrechner wird auf dem Konto für Betriebs- und Geschäftsausstattung und das Kopierpapier auf dem Konto für Bürobedarf usw. gebucht.

Buchhaltungssoftware mit Splitbuchungsfunktion

Eine Aufteilungsbuchung von Hand durchzuführen ist aufwendig und fehleranfällig. In den meisten Softwareprogrammen für die Buchhaltung ist eine Funktion enthalten, mit der eine Splitbuchung vorgenommen und Beträge einzeln gebucht werden können. Mit einer entsprechenden Software können Rechnungen in mehrere Splitbuchungen aufteilt werden, sodass separate Buchungen nicht mehr erforderlich sind. In der Regel kann der zur Buchung gehörende Geschäftsvorfall, das Sachkonto sowie Bruttobetrag und Steuern mit erfasst werden. Wichtig ist, dass nach der Splitbuchung der Saldo der erfassten Beträge gleich Null ist.

Weitere sinnvolle Anwendungsbereiche für Splitbuchungen

Die Anwendung der Splitbuchung ist ebenfalls sinnvoll, wenn Rechnungen gebucht werden, die Artikel mit unterschiedlichen Steuersätzen enthalten. Mit einer Splitbuchung können die einzelnen Rechnungsposten so der entsprechenden Umsatzsteuerhöhe zugeordnet werden.
Im oben genannten Beispiel sind dies der Filterkaffee mit einem reduzierten Steuersatz von 7 Prozent und der Taschenrechner mit dem vollen Steuersatz von 19 Prozent. Ebenso können auf einer Rechnung zusammen erfasste private und geschäftliche Einkäufe mit der Splitbuchung sauber getrennt werden.