Bei Standardkontenrahmen handelt es sich um ein vorgegebenes Verzeichnis an Konten für die Buchführung. Die meisten Firmen orientieren sich daran. Für viele Unternehmen besteht eine Buchführungs- und Bilanzpflicht, sie müssen sämtliche Geschäftsvorfälle in Bestands- sowie Erfolgskonten verbuchen. Die etablierten Standardkontenrahmen 03 und 04 geben hierfür eine detaillierte Struktur vor. Diese Systematik erleichtert erstens den Firmen die Buchführung, da sie diese standardisierte Methode übernehmen können. Sie müssen keinen eigenen Kontenrahmen entwerfen. Zweitens können Wirtschaftsprüfer, Gläubiger und andere die Buchführung und die Bilanzen dank der Standardisierung besser nachvollziehen. Drittens ermöglicht sie die betriebswirtschaftliche Vergleichbarkeit von zwei oder mehr Unternehmen.
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Für die Standardkontenrahmen zeichnet das Unternehmen DATEV verantwortlich, welches als Datenverarbeitungsorganisation für die steuerberatenden Berufe fungiert. Fast alle Firmen nutzen die Software sowie die Kontenrahmen dieser Genossenschaft, das gilt vor allem für die Kontenrahmen 03 und 04. Diese werden als SKR 03 und SKR 04 abgekürzt:
Die Standardkontenrahmen sorgen für die Grundstrukturierung der Buchführung, die Unternehmen müssen aber häufig individuelle Kostenarten als Untergruppen hinzufügen. Nur so können sie die firmen- und branchenspezifischen Geschäftsvorfälle übersichtlich erfassen.
Die SKR 03 und 04 eignen sich für den Großteil an Unternehmen. Zusätzlich hat DATEV Standardkontenrahmen für spezielle Wirtschaftszweige konzipiert. Dazu zählen:
Diese Kontenrahmen unterscheiden sich nicht vollständig von den SKR 03 und 04. Sie zeichnen sich stattdessen durch verschiedene Ergänzungen und leichte Abweichungen aus, welche die Besonderheiten der entsprechenden Wirtschaftszweige berücksichtigen.