Startup

Bei einem Startup handelt es sich um ein junges Unternehmen, das eine innovative Geschäftsidee verwirklichen will. Die Gründer agieren auf noch nicht lange existierenden Märkten oder bedienen mit ihren Produkten und Dienstleistungen von ihnen neu geschaffene Märkte. Sie zielen auf ein überdurchschnittliches Wachstum und eine rasante Wertsteigerung. Zugleich besteht ein erhebliches Risiko, dass die Existenzgründung scheitert. Aufgrund der fehlenden Etablierung des jeweiligen Marktes lässt sich der Erfolg kaum prognostizieren. Das unterscheidet ein Startup von anderen gegründeten Firmen. Ein Handwerksmeister oder ein Einzelhändler begehen bekannte wirtschaftliche Pfade: Das Wachstumspotenzial ist überschaubar, die Risiken sind es ebenfalls.

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Typische Branchen für ein Startup

Startup

Grundsätzlich finden sich Startups in allen Branchen, überall lassen sich Innovationen realisieren. Es gibt aber eine starke Konzentration in den Zukunftsbranchen. Als Beispiele verdienen folgende Bereiche Erwähnung:

  • Onlinehandel
  • weitere Internet-basierte Angebote wie Social Media
  • Entwicklung von Software
  • Finanztechnologie
  • Biotechnologie
  • Nanotechnologie
  • Umwelttechnologie

Aus den genannten Branchen stammen die weltweit bekanntesten, mittlerweile etablierten und milliardenschweren Start-ups wie Facebook, PayPal und Tesla.

Finanzierung eines Startups: Die Optionen

Gewöhnliche Bankkredite kommen für ein Startup meist nicht infrage, die Institute scheuen das Risiko. Deshalb müssen Gründer alternative Finanzierungsquellen erschließen. Drei Optionen spielen die wichtigste Rolle:

  • Förderkredite: Der Staat unterstützt Startups, da er sich wirtschaftliche Dynamik, Steuereinnahmen und Arbeitsplätze erhofft. In Deutschland bietet zum Beispiel die KfW-Bank attraktive Förderdarlehen. Neben den niedrigen Zinssätzen profitieren Gründer von der liberalen Kreditvergabe.
  • Venture-Kapital: Private und institutionelle Investoren fungieren als Kapitalgeber, die sich an einem Startup beteiligen. Entsprechend erwerben sie ein Mitspracherecht, sie begnügen sich nicht mit der Position des Kreditgebers. Die Investoren verkaufen nach wenigen Jahren die Anteile, sie streben eine überdurchschnittlich hohe Rendite mit diesen kurz- bis mittelfristigen Investitionen an. Meist verfügen sie über ein breites Know-how sowie Kontakte zu möglichen Kunden und Geschäftspartnern, diese bringen sie in das Startup ein.
  • Crowdfunding: Bei dieser Finanzierungsart finanziert eine Vielzahl an privaten Investoren die Unternehmensgründung beziehungsweise den Geldbedarf nach der Gründung. Es existieren unterschiedliche Formen wie Crowdinvesting, Crowdlending und Crowddonation.

Die weitere Entwicklung von Startups

Die Finanzierung des Startups erfolgt wie die Firmenentwicklung in mehreren Stufen. Im ersten Schritt geht es vornehmlich um Aufgaben wie die Erstellung von Marktstudien und den Entwurf von Prototypen. In den nächsten Stufen folgen Herausforderungen wie das Marketing, die Markteinführung, die Verbreiterung des Angebots und die Erschließung ausländischer Märkte. Der Kapitalbedarf steigt zunehmend, weswegen ein Startup die Stufen meist unterschiedlich finanziert. Zuerst genügen häufig Eigenkapital sowie ein Förderkredit, danach helfen private Investoren wie die Business Angels, anschließend beteiligen sich finanzkräftige Großinvestoren. Der Gang an die Börse ist ebenfalls eine Option, diese stellt vielfach den letzten Schritt dar.