In einer Stellenbeschreibung sind die Anforderungen an Bewerber und groben Details einer ausgeschriebenen Stelle aufgelistet. Sie dient als Informationsquelle für Interessierte, aber kann später auch als Werkzeug in der rechtlichen Durchsetzung von Aufgabenerfüllung und Aufforderung zum Nachweis von Qualifikationen genutzt werden. Abgesehen von der Stellenbeschreibung in der Ausschreibung kann diese auch im Arbeitsvertrag fest oder als Zusatzblatt ausformuliert werden, um eine Tätigkeit zu konkretisieren.
Was beinhaltet eine Stellenbeschreibung? Im Billomat Magazin haben wir eine praktische Checkliste für dich.
Üblicherweise wird eine Stellenbeschreibung zuerst ausformuliert, wenn ein Unternehmen beschließt, zur Ausübung einer bestimmten Tätigkeit einen Mitarbeiter zu beschäftigen, also eine Stelle zu schaffen. Auch bei Neubesetzung einer vorhandenen Stelle ist es sinnvoll, die benötigten Tätigkeiten der Stelle noch einmal auszuformulieren. Die Beschreibung hat in jedem Fall gleich mehrere Funktionen zu erfüllen. Zum einen dient sie dem Unternehmen dazu, die Mitarbeit möglichst attraktiv anzupreisen um einen qualifizierten Bewerber zu finden. Zum anderen erfüllt sie eine Kontrollfunktion für beide Seiten, ob die Tätigkeit nach Schaffen der Stelle auch ausgeführt wurde wie beschrieben.
Für den Bewerber gibt die Stellenbeschreibung Aufschluss darüber, welche Tätigkeiten ihn in der ausgeschriebenen Stelle erwarten und welche Qualifikationen es benötigt, sich darauf zu bewerben. Er kann durch Nennung des Unternehmens außerdem abschätzen, in welchem Umfeld er arbeiten wird und mit wie vielen Stunden pro Woche oder Monat die Stelle ausgeschrieben ist. Auf Nennung des exakten Gehaltes wird zumeist verzichtet, da das Gehalt auch Verhandlungssache sein kann, je nach Qualifikation des Mitarbeiters. Eine Ausnahme bilden tariflich bezahlte Beamtenstellen, oder Beschreibungen die durch eine Agentur weitergereicht werden, welche bereits ein Gehalt ausgehandelt hat.
In eine Stellenbeschreibung gehören alle Details, die Bewerber und Unternehmen helfen, die konkrete Anforderung an die Besetzung der Stelle zu verstehen. Enthalten sein müssen Stellenbezeichnung oder Titel der Stelle, möglichst nah an der offiziellen Jobbezeichnung. Die Einordnung (Mitarbeiter, leitender Angestellter, Vorgesetzter) ist ebenfalls essentiell. Haupt- und Nebenaufgaben müssen kurz aber treffend gelistet sein, eventuell sind konkrete Ziele im Unternehmen zu definieren.
Der Bewerber muss aus der Beschreibung seine geforderten Kompetenzen und Qualifikationen herauslesen können. Die Pflichten können auch rechtlich verbindlich in den Arbeitsvertrag übernommen werden. Welche und in welchem Umfang Zusammenarbeit mit Abteilungen und Mitarbeitern stattfindet, ist vor allem bei intern ausgeschriebenen Stellen wichtigen. Das Anforderungsprofil muss so konkret formuliert sein, dass Bewerber gezwungen sind, ihre eigenen Qualifikation vor der Bewerbung zu überprüfen.