Workflow

Beim Workflow handelt es sich um die detaillierte Aufzeichnung standardisierter unternehmerischer Prozesse jeweils mit einer Zeitkomponente und einer Inhaltsbeschreibung des jeweiligen Arbeitsschrittes. Dem jeweiligen Arbeitsschritt werden jeweils Vorstufen und danach folgende Arbeitsschritte zugeordnet, so dass eine Darstellung in der Art und Weise eines Flußdiagrammes mit Abzweigungen und Weichen (Fallunterscheidungen) entsteht. Die Erstellung und Bearbeitung des Workflows kann deshalb sowohl eine Aufgabe der Betriebsorganisation sein, kann aber auch in der Unternehmensplanung bzw. Forschung zu finden sein.

Seit über 90 Jahren bewährt: REFA-als Ausgangspunkt

Dessen Messung ist – anders als gemeinhin gedacht wird – keine Erfindung des EDV-Zeitalters. Die ersten wirklich strukturierten Workflow-Messungen werden der Arbeit des Verbandes für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung (REFA) zugeschrieben und datierten zurück auf die 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Zum damaligen Zeitpunkt wurde schwerpunktmäßig der mit einem jeweiligen Arbeitsschritt verbundene Arbeitszeitbedarf erfasst, mit Entstehung der Serienproduktion gewann die Abbildung und Umformung der Workflows erheblich an Bedeutung.

Die dabei entstehenden Ablaufdiagramme bewähren sich nicht nur in der reinen Darstellung der betrielichen Arbeitsabläufe. Sie können im Gegensatz dazu auch dazu dienen Mitarbeiter zu schulen oder die Abläufe auch in der Software bzw. der Unternehmens-IT abzubilden. Wenn die Messung der Arbeitsabläufe mit dem jeweiligen Ressourcenverbrauch (wie Personenstunden-Aufwand, Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen) kombiniert wird, dann ergeben sich aussagekräftige Vergleichszahlen für Soll-/Ist-Berechnungen.