24. Jan 2019 | Unternehmenssteuerung
Präsentationen sind in Unternehmen höchst beliebt – bei Pitches, Meetings, Versammlungen und zahlreichen anderen Gelegenheiten werden Präsentationen genutzt. Die meisten wirken jedoch auf das Publikum höchst einschläfernd. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Deine Präsentation überzeugen!
Kaum zu glauben, aber wahr: viele Präsentationen werden einfach drauflos geplant, ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen, welches Ziel damit verfolgt wird. Lege dein Ziel und dein Thema fest, bevor du irgendetwas anderes tust. Mit welcher Botschaft soll dein Publikum im Anschluss ans Büffet oder nach Hause gehen?
Begrüßung, Reden, Schluss? Das ist keine Struktur. Wenn du ein Ziel hast, kannst du ein paar der wichtigsten Punkte deines Themas (nicht alle!) herauspicken, auf die du in deiner Präsentation eingehen willst. Plane sie dann so, wie es der Filmproduzent Samuel Goldwyn einmal gesagt haben soll: beginne mit einem Erdbeben, und dann steigere dich. Und vergiss den roten Faden nicht.
Die Unerfahrensten kloppen ihre Präsentation einfach mit zahlreichen Folien voll, die dann auch noch von Text und Diagrammen nur so überlaufen. Sie glauben, das schinde den meisten Eindruck. Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt zwar keine allgemeingültige Regel für die beste Anzahl von Folien, doch ist eine Folie alle zwei Minuten für die meisten Präsentationen völlig ausreichend, weil mehr das Publikum in der Regel völlig überfordern würden. Denk immer daran: die Folien unterstützen Deinen Vortrag – du bist die Hauptattraktion.
Text sollte, wenn überhaupt, nur sehr sparsam eingesetzt werden. Niemals sollten pro Folie mehr als drei bis fünf Punkte aufgelistet werden. Du willst doch, dass die Leute dir zuhören, oder? Wenn es mehr Text ist, sind sie damit beschäftigt, den zu lesen, während du zu tauben Ohren sprichst.
Präsentationen sind häufig auch mit Diagrammen und Tabellen überfrachtet. Es geht ja schließlich oft um Geschäftsergebnisse, Bilanzen, Wachstum usw. Dennoch solltest du dich, um das Publikum nicht zu überfordern, auf so wenig wie möglich beschränken, und diese Diagramme und Tabellen dann auch so einfach wie möglich darstellen – zu viele Zahlen machen auch die einfachste Tabelle wieder unlesbar.
Ein sehr schöner Weg, um die Aufmerksamkeit deines Publikums zu bekommen, ist, Bilder einzusetzen, denn die sind auf den ersten Blick zu verstehen und lenken nicht von dem ab, was du sagst. Aber auch da sollte es nur ein Bild pro Folie sein (beachte dabei unbedingt das Urheberrecht – bei nicht genehmigter Nutzung von Fotos oder Bildern aus Comics und Filmen könnte es teuer für dich werden). Und nicht alle Folien sollten Bilder zeigen – die Abwechslung macht’s.
Du möchtest Genaueres zum Urheberrecht bei Bildern auf Webseiten wissen? Im Magazin erfährst Du es!
Nicht zuletzt hilft die beste Vorbereitung und perfekte Folien nichts, wenn du nicht souverän in deinem Vortrag steckst oder dich am liebsten hinter dem Rednerpult verstecken möchtest. Du musst genau wissen, wovon du sprichst, solltest dein Publikum nicht mit lauter Ähs verdießen, und du musst voll konzentriert sein auf das, was du da tust. Lies nicht von den Folien ab, sondern nutze sie nur als Untermalung.
Tipp für gute Präsentationen: TED
Wenn du ein Beispiel für gute Präsentationen sehen möchtest, dann klicke dich mal durch TED: dort werden Vorträge auf einer riesigen Bühne, mit einer oder mehreren riesigen Leinwänden gezeigt, und davor steht immer ein vergleichsweise winziges Menschlein, das mit nur wenigen Folien auskommt und dennoch eine meist sehr eindrucksvolle und unvergessliche Präsentation gibt. Mit Erfolg.