11. Mai 2020 | Planen & Hilfen
Für die Kreditwürdigkeit muss man seine Bonität verbessern. Der Begriff Kredit stammt vom lateinischen Begriff credere, der mit dem deutschen Wort „vertrauen“ übersetzt wird. Deine Kreditwürdigkeit ist also das Maß, in dem Dir Vertrauen entgegengebracht werden kann.
In alltäglichen Geschäften müssen Anbieter und Käufer in eine Beziehung treten, die gegenseitiges Vertrauen erfordert. Das Finanzwesen überträgt die Kreditwürdigkeit in den Ausdruck Bonität. Die Bonität trifft daher nicht in erster Linie eine Aussage darüber, wie reich Du bist. Vielmehr bedeutet die gute Bonität
Nicht nur bei einem Kreditantrag überprüft die Bank Deine Bonität. Auch der Abschluss eines Handyvertrages oder eine Lieferung von Waren auf Rechnung erfordern eine ausreichende Bonität des Kunden. Deine Dienstleister und Lieferanten gehen mit jeder Vorleistung ein Risiko ein. Sie prüfen Deine Bonität, um Zahlungsausfällen zu verhindern.
Auch wenn Du mit einer Ratenzahlung in Rückstand geraten bist, solltest Du aktiv handeln. Solange Du Deinem Lieferanten gegenüber offen bist und nur eine kleinere Rate bezahlen kannst, signalisierst Du zumindest Deine Zahlungsbereitschaft. Diese ist oftmals für Deine Geschäftspartner ausreichend, um Dich weiterhin als kreditwürdig zu erachten.
Wenn die finanziellen Mittel hinter den Ansprüchen zurückbleiben, dann überschreitest Du Deine finanziellen Kapazitäten. Die positive Bonität setzt voraus, dass das nötige Geld tatsächlich vorhanden ist, um ein eingeleitetes Geschäft abzuschließen.
Jeder Bürger hat das Recht, von der Schufa einmal im Jahr seine eigenen Daten zu verlangen. Die Auskunft ist kostenlos und offenbart Dir, ob vielleicht falsche Einträge vorhanden sind. Du kannst Deine Bonität verbessern, indem Du die Schufa zu den erforderlichen Korrekturen aufforderst.
Die Schufa hat die Pflicht, erledigte Einträge nach Ablauf festgesetzter Fristen zu löschen. Überprüfe daher die Auskunftei dahingehend, ob sie sämtliche Löschungen korrekt vorgenommen haben. Kredite müssen zum Beispiel genauso wie Inkasso-, Gerichts- oder Mahnverfahren nach drei Jahren gelöscht werden. Die Löschung überfälliger Einträge wird Deine Bonität verbessern.
Wenn Du viele Konten und Kreditkarten hast, die Du nicht einsetzt, dann trenne Dich von ihnen. Eine übersichtliche Anzahl an Konten und Karten signalisiert einen guten Überblick und ein geordnetes Finanzverhalten.
Jede pünktlich bezahlte Rechnung wird über den Kontenverlauf positiv registriert. Wenn Deine Rechnungen nicht angemahnt werden müssen, bevor Du bezahlst, dann überzeugst Du mit Zuverlässigkeit.
Schulden sind Zahlungsrückstände, die auflaufen und eine Verletzung von vertraglichen Pflichten anzeigen. Mit einer zügigen Rückführung von Schulden kannst Du Deine Bonität verbessern.
Mit einer Umschuldung führst Du mehrere Kredite zu einer einzigen Verpflichtung zusammen. Die Umschuldung schafft nicht nur Ordnung in den Finanzen, sie hilft Zinsen zu sparen und kann Deine Bonität verbessern.
Jede Kreditanfrage zieht eine Schufa-Auskunft nach sich. Da jede Anfrage gespeichert wird, laufen Daten auf. Wenn der Kredit nicht zustande kommt, bleibt der Eintrag mit negativer Bewertung stehen.
Stelle bei einem Kreditantrag daher sicher, dass die Bank bei der Schufa eine Konditionenabfrage stellt. Da diese keinen Eintrag bei der Schufa auslöst, hilft sie die Bonität zu verbessern.