09. Mai 2019 | Unternehmenssteuerung

Achtung Praktikum: Wie betreut man ein Schulpraktikum?

Ein Praktikum eröffnet Jugendlichen den Zutritt in die Berufswelt. Sie erhalten einen Impuls für die berufliche Orientierung und einen ersten persönlichen Einblick in die Arbeitswelt. Schülerpraktika können entscheidende Weichen für die zukünftige Berufswahl stellen und dabei helfen, die eigenen Fähigkeiten mit bestehenden Interessen abzugleichen. Aber auch Betriebe profitieren von ihren Schulpraktikanten. So kann sich ein Betrieb für eine zukünftige Ausbildung empfehlen und seinen eigenen Nachwuchs an Fachkräften heranbilden. Ausbildungsbetriebe genießen zudem ein gutes Image, da sie ihr Engagement für die Gesellschaft und für die Zukunft der Wirtschaft zeigen. 

  1. Was ist der Unterschied zwischen einem Schülerpraktikum und einem Betriebspraktikum?
  2. Schülerpraktikum – Welche Vorteile hat es?
  3. Was zeichnet ein Schülerpraktikum aus?
  4. Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten?
  5. Welche Arbeiten dürfen Schüler ausführen?
  6. Was gibt es zu tun? – Sinnvolle Aufgaben im Schülerpraktikum
  7. Checkliste für das Schülerpraktikum – eine Planungshilfe für Betreuer
praktikum
Wenn ein Praktikum gut geplant und betreut ist, eröffnet es nicht nur Jugendlichen den Zutritt in die Berufswelt, sondern auch dem betreuenden Unternehmen Kontakt zu potentiellen Auszubildenden. (Bild © unsplash.com)

Was bedeutet ein Praktikum?

Das Praktikum deutet an, dass die Unternehmung auf ein praktisches Handeln angelegt ist. In der Berufswelt bezeichnet der Begriff die Mitarbeit in einer Organisation, um Kenntnisse zu erwerben und Einblick in die betriebliche Abläufe zu erhalten. Das Praktikum ist in der Regel auf einen bestimmten Zeitraum angelegt und zeichnet sich auch dadurch aus, dass eine geringe oder keine Bezahlung für die entsprechende Tätigkeit erfolgt. 

Was ist der Unterschied zwischen einem Schülerpraktikum und einem Betriebspraktikum?

Das Schülerpraktikum und das Betriebspraktikum unterscheiden sich in der Ausgangsposition der Praktikanten. 

Schülerpraktikum

  • Schülerpraktika sind Bestandteil der regulären schulischen Ausbildung in den Regelschulen. Das Schülerpraktikum gehört zu den Pflichtpraktika, die im Rahmen der regulären Schulbildung zu absolvieren sind. Sie unterliegen für minderjährige Schüler den Bestimmungen des .

Betriebspraktikum

  • Betriebspraktika sind zumeist Bestandteil von Ausbildungsgängen, die im Rahmen von Hochschulstudien oder in einer schulischen Berufsausbildung als Pflichtpraktika zu absolvieren sind, sie können aber auch nach einer beruflichen Ausbildung oder nach dem Studium als freiwilliges Praktikum geleistet werden. 
  • Gehört das Betriebspraktikum zu einem Studiengang, dann umfasst es in der Regel einen Zeitraum von acht Wochen. Das Praktikum kann dann auch in Teilabschnitte von jeweils mindestens zwei Wochen aufgeteilt werden. Das Betriebspraktikum im Rahmen des Hochschulstudiums kann auch vor dem Antritt des Studiums geleistet werden. 
  • Tritt ein Berufsanfänger ein Betriebspraktikum an, dann beläuft sich der Zeitraum für das Praktikum in der Regel auf mehrere Wochen bis hin zu einem Jahr. 
  • Die Praktikanten – unabhängig davon, ob sie Studenten oder Berufsanfänger sind – bewerben sich selbstständig um ihre Praktikumsstelle in einem Betrieb und regeln auch die Vergütung und weitere Rahmenbedingungen eigenständig zusammen mit ihrem Arbeitgeber. 
  • Da die meisten Betriebspraktika von jungen Erwachsenen in einem Alter von über 18 Jahren angetreten werden, gilt für sie nicht das Jungendarbeitsschutzgesetz, sondern die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zum Schutz von Arbeitnehmern, die im Arbeitschutzgesetz ArbSchG oder im Arbeitszeitgesetz ArbZG vorgegeben sind. 

Schülerpraktikum – Welche Vorteile hat es?

Für Schüler bietet ein Praktikum eine Gelegenheit, um sich über bestimmte Betriebe, über Berufsbilder und über den Arbeitsalltag in der Berufswelt im Allgemeinen zu informieren. Das Praktikum stellt sie mitten in den Alltag des Betriebs und betraut sie mit praktischen Aufgaben. Auf diese Weise erhalten Schüler Einblicke, die ihnen bei der zukünftigen Berufswahl helfen. 

Darüber hinaus erlangen die Schüler aber auch wichtige Erkenntnisse über sich selbst. Das Praktikum verhilft dazu, dass Schüler ihre eigenen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen kennen lernen. Zudem können sich während des Praktikums neue Interessen ergeben. Das Erlernen von unbekannten Fertigkeiten stärkt das Selbstvertrauen. Durch ihr Praktikum erhalten die Schüler eine Vorstellung vom Wert der praktischen Arbeit. In einem erfolgreich verlaufenden Praktikum erfahren sie auch selbst Wertschätzung und neue Motivation für die berufliche Zukunft.

Dem Unternehmen eröffnet die Durchführung von Schülerpraktika die Möglichkeit, zukünftige Auszubildende und Arbeitskräfte an das Unternehmen heranzuführen. 

Was zeichnet ein Schülerpraktikum aus?

Im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung besuchen Schüler aus unterschiedlichen Schulformen einen Betrieb, um dort entweder ein freiwilliges Schülerpraktikum oder ein Pflichtpraktikum zu absolvieren. Das Schülerpraktikum ist durch die folgenden Eckpunkte gekennzeichnet:

  • Schulart: Schüler aus Sonder-, Haupt- und Realschulen sowie aus Gymnasien und Berufsfachschulen erhalten durch das Schülerpraktikum einen Einblick in die Arbeitswelt, um ein bestimmtes Berufs- oder Arbeitsfeld kennen zu lernen. 
  • Dauer: Das Schulpraktikum dauert meist zwischen zwei bis drei Wochen, die in einem einzigen Block absolviert werden. Alternativ können auch Schülerpraktika mit nur einem Praktikumstag pro Woche über einen längeren Zeitraum hinweg durchgeführt werden. 
  • Zusammenarbeit von Schule und Betrieb: Ein Schülerpraktikum wird zumeist durch betreuende Lehrkräfte begleitet, die den Betrieb ein bis zwei Mal während des gesamten Praktikums aufsuchen. Auf diese Weise halten Schule und Betrieb den Kontakt miteinander und tauschen sich über Fortschritte und Probleme aus. 
  • Bewertung: Die Schüler bewerten ihr Praktikum auf einem betrieblichen Vordruck und erstellen eine Mappe über ihre Tätigkeit, die sie in ihrer Schule weiter geben. 
  • Vergütung: Ein Schülerpraktikum wird nicht vergütet.
  • Gesetzlicher Rahmen: Das Schülerpraktikum unterliegt dem Jugendarbeitsschutzgesetz und hat dessen Vorgaben zu beachten.

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten?

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für ein Schülerpraktikum finden sich im Jugendarbeitschutzgesetz. Das Gesetzeswerk regelt einzelne Komponenten des Praktikums, wie zum Beispiel die Bezahlung, die Arbeitszeiten oder den Gefahrenschutz. 

Welche Arbeitszeiten gelten für das Schulpraktikum?

Laut dürfen Kinder, die nicht mehr der Pflicht zum Vollzeitschulunterricht unterliegen, täglich höchstens 7 Stunden arbeiten. Die wöchentliche Arbeitszeit kann auf bis zu 35 Stunden angesetzt sein. Für Kinder, die ein Schülerpraktikum absolvieren und für Kinder, die älter sind als 13 Jahre und die Erlaubnis ihrer Erziehungsberechtigten haben, gelten dieselben Bestimmungen über die Arbeitszeiten.

  • Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren dürfen täglich bis zu acht Stunden und wöchentlich nicht mehr als 40 Stunden arbeiten. 
  • Zwischen 20:00 Uhr und 6:00 Uhr ist eine Nachtruhe einzuhalten.
  • Praktikanten dürfen höchstens an fünf Tagen innerhalb einer Woche arbeiten.
  • Schülerpraktikanten, die volljährig sind, unterliegen dem Arbeitszeitgesetz, das für erwachsene Arbeitnehmer gilt. Demnach dürfen auch sie regulär bis zu acht Stunden am Tag arbeiten. Auch diese Arbeitszeit darf nicht überschritten werden. 

Welche Ruhepausen müssen beachtet werden?

Den Schülern sind während ihrer Tätigkeit als Praktikanten ausreichende Ruhepausen einzuräumen. Als Ruhepause zählt eine Unterbrechung der Tätigkeit für die Dauer von mindestens 15 Minuten. Die nachfolgenden Ruhezeiten sind durch den Gesetzgeber für das Schülerpraktikum vorgegeben:

Für minderjährige Schüler gelten die folgenden Ruhepausen:

  • Bei einer Arbeitszeit zwischen 4,5 bis 6 Stunden ist eine Ruhepause von 30 Minuten einzuräumen
  • Eine Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden erfordert eine Ruhepause von 60 Minuten
  • Schüler dürfen grundsätzlich nicht länger als 4,5 Stunden ohne Pause tätig sein

Für volljährige Schülerpraktikanten gelten die folgenden Ruhepausen:

  • Bei einer Arbeitszeit zwischen 6 und 9 stunden sind mindestens 30 Minuten Pause erforderlich
  • Eine Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden muss eine Ruhepause von mehr als 45 Minuten beinhalten
  • Die Ruhepausen dürfen in Zeitabschnitte von jeweils 15 Minuten aufgeteilt werden.

Welche Arbeiten dürfen Schüler ausführen?

Der § 7 JArbSchG gibt zudem vor, dass Schüler nur mit leichten Tätigkeiten, für die sie in ihrem Entwicklungsstand auch geeignet sind, betraut werden dürfen. Darüber hinaus gibt das Jugendarbeitsschutzgesetz an anderer Stelle vor, dass Jugendliche schwere und gesundheitsschädigende Arbeiten nicht ausführen dürfen. Dazu gehören zum Beispiel das Heben von Lasten sowie Arbeiten, die mit einer hohen Verantwortung einher gehen. Daneben dürfen Schüler auch nicht mit Akkordarbeit und tempobedingten Arbeiten betraut werden. Auch zu Arbeiten, die mit Lärm oder Strahlen, mit Hitze und Kälte oder mit Gefahrenstoffen einher gehen, dürfen Schüler nicht angehalten werden. 

Wie wird das Praktikum bezahlt?

Da das Schulpraktikum weder ein Ausbildungsverhältnis, noch ein Arbeitsverhältnis stellt, erhalten Schüler für ihre Tätigkeit während des Praktikums keine Vergütung. 

Sind Versicherungen abzuschließen?

Ein Schulpraktikum ist auch im Hinblick auf die Absicherung eine schulische Veranstaltung. Die Schule trägt demnach die Verantwortung für den Versicherungsschutz des Praktikanten. Die Schülerpraktikanten in einem Betrieb sind demnach über ihre Schule während ihrer Tätigkeit im Betrieb ebenso versichert wie auf ihrem täglichen Hin- und Rückweg. Unfälle, die sich während der Zeit des Schülerpraktikums oder auf dem Hin- oder Rückweg zwischen dem Betrieb und der Wohnung ereignen, sind durch die Unfallversicherung der Schule zu tragen. 

Handelt es sich bei dem Schülerpraktikum um ein freiwilliges Praktikum während der Ferien, dann ist der Betrieb für die Meldung bei der Berufsgenossenschaft zuständig, um die nötige Unfallversicherung abzuschließen. Eine Sozialversicherungspflicht besteht für ein Schulpraktikum nicht. 

Was gilt für Abwesenheit wegen Krankheit?

Erkrankt ein Praktikant, dann sind sowohl die Schule als auch der Betrieb bereits am ersten Tag der Abwesenheit zu informieren. Eine Erkrankung ist innerhalb von drei Schultagen durch einen Arzt schriftlich mit einem Attest zu bestätigen. Die Eltern oder der erwachsene Praktikant müssen zudem die Fehlzeit innerhalb von drei Tagen schriftlich anzeigen und begründen. 

Was gilt für den Arbeitsschutz?

Der Betrieb muss für die Unversehrtheit seiner Praktikanten dieselben Vorkehrungen treffen wie für alle anderen Mitarbeiter auch. Geht die Tätigkeit im Praktikum mit möglichen Gefahren einher, dann muss der Betrieb die Schule darüber aufklären und für den Gesundheitsschutz entsprechende Maßnahmen treffen. Bei Praktikumsbeginn muss eine Unterweisung über Unfallgefahren im Betrieb erfolgen. Die Belehrungen sollten durch den Praktikanten quittiert werden. 

Welche Mittel muss der Betrieb für das Praktikum bereit stellen?

Der Praktikumsbetrieb hat die Pflicht, für die körperliche Sicherheit sowohl der Mitarbeiter als auch der Praktikanten zu sorgen. Ist es in einem Unternehmen erforderlich, Schutzkleidung zu tragen, dann muss der Betrieb diese auch für seine Praktikanten bereit stellen. So müssen zum Beispiel Schutzbrillen, Schutzhelme oder Gehörschutz sowie Sicherheitsschuhe für Praktikanten bereit stehen, wenn sie für die Ausführung von Arbeiten in der Regel erforderlich sind. Nur wenn ausreichende Sicherheitsausrüstung vorhanden ist, dürfen Praktikanten mit Arbeiten betraut werden, die eine Ausrüstung erfordern.  

Wer braucht ein Gesundheitszeugnis?

Schüler, die ihr Praktikum in einer Küche, in Gaststätten oder anderen gastronomischen Betrieben absolvieren, benötigen vor der Aufnahme des Praktikums ein Gesundheitszeugnis. Dieses setzt eine Information durch das Gesundheitsamt voraus, das über Hygienevorschriften informiert. Die Bescheinigung über die Belehrung ist dem Arbeitgeber vorzulegen. 

Wer haftet im Schadensfall? 

Da das Schülerpraktikum eine Schulveranstaltung ist, besteht für den Schüler eine Haftpflichtversicherung über seine Schule. Die Haftpflichtversicherung muss die Schule für die Zeit des Praktikums abschließen. Den Versicherungsbeitrag bezahlen die Eltern. 

Was gibt es zu tun? – Sinnvolle Aufgaben im Schülerpraktikum

Die Aufgaben für ein Schülerpraktikum sollte der Betrieb bereits im Vorfeld gründlich planen. Denn die Art der Aufgaben im Schülerpraktikum sind nicht nur durch den Gesetzgeber eingegrenzt. Auch die Art des Betriebs bestimmt darüber mit, welche Arbeiten an einen Praktikanten übergeben werden können. 

Praktikanten können einen Betrieb mit zahlreichen Tätigkeiten unterstützen. Dennoch sollte der Betrieb auch Herausforderungen stellen und die Förderung seiner Praktikanten unterstützen. Daher sollten Betriebe darauf achten, dass sie ihren Praktikanten Aufgaben zuteilen, in denen sie Verantwortung übernehmen können, während die Erfüllung der Aufgabe ihren Fähigkeiten entspricht. 

Betriebliche Treffen organisieren

So können Praktikanten zum Beispiel eine betriebliche Besprechung planen und organisieren. Diese Aufgabe ist branchenunabhängig in jedem Betrieb erforderlich, praktisch vielfältig und kann von jedem Jugendlichen durchgeführt werden. Für die Ausführung der Aufgabe kannst Du dem Praktikanten eine Liste mit den notwendigen Teilaufgaben geben, die er bis zum Besprechungsdatum abzuarbeiten hat. 

Social Media im Praktikum

Wenn Du Deinen Praktikanten mit dem Auftrag betraust, für das Unternehmen und seine Mitarbeiter Profile in den gängigen Social Media Kanälen anzulegen, dann nutzt Du den Wissensvorsprung, den die junge Generation im technischen Bereich mitbringt, für Deinen Betrieb.

Recherche

In nahezu jeder Branche sind Recherchen erforderlich. Recherchen gehören zumeist nicht zu den vorrangigen Aufgaben im täglichen Arbeitsablauf, wenngleich sie meist dringend erforderlich sind. Wenn Du Praktikanten mit Rechercheaufgaben betraust, dann überträgst Du ihnen einen eigenständigen Verantwortungsbereich, den sie in Eigeninitiative umsetzen können. Zur Eingrenzung des Ergebnisses gibst Du ihm Themen und Quellen vor, nach denen er sich ausrichten soll. In einem zweiten Schritt sollte der Praktikant die Rechercheergebnisse in eine Form bringen, die eine Präsentation und Auswertung ermöglicht. 

Zuarbeit

In vielen Betrieben kannst Du einen Praktikanten an die Seite eines Facharbeiters stellen, der die Aufgabe eines Mentors übernimmt. Der Praktikant hat die Aufgabe, den Facharbeiter bei seiner Arbeit zu unterstützen. Auf diese Weise erhält er umfassenden Einblick in die Arbeitsabläufe seines Mentors und ist während der Arbeitszeit laufend mit unterschiedlichen Aufgaben betraut.

Checkliste für das Schülerpraktikum – eine Planungshilfe für Betreuer

  1. Plane für Deinen Betrieb typische Arbeitsabläufe während des Zeitraums des Praktikums, soweit das möglich ist. Der Praktikant kann fallweise verschiedene Mitarbeiter begleiten und bekommt so einen Einblick in das Berufsbild.
  2. Erkläre bei den einzelnen Arbeitsprozessen nicht nur, was dort passiert, sondern auch warum.
  3. Wenn Dein Praktikant Aufgaben übertragen bekommt, sollte er über das Ziel informiert werden, das es zu erreichen gilt. Kläre ihn daher über die Fragestellungen auf, warum etwas gemacht werden soll, wozu das Endprodukt dient und warum die Herstellung wichtig ist. Wer den Sinn einer Tätigkeit kennt, erledigt seine Aufgabe im Schülerpraktikum mit erhöhter Motivation. Selbst einfache Aufgaben, wie das Sortieren von Material oder das Fegen der Werkstatt wird für Schüler zur wichtigen Aufgabe, wenn sie erfahren, dass es dabei unter anderem um den Schutz vor Arbeitsunfällen geht.
  4. Definiere vorab Aufgaben, die ein Praktikant erledigen kann, während Du andere Dinge zu tun hast.
  5. Plane Zeit ein, die Arbeit des Praktikanten zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
  6. Teenager sind Telekommunikationsprofis – zumindest auf privater Ebene. Wie man geschäftliche Anrufe beantwortet oder tätigt, müssen sie erst lernen. Falls Praktikanten bei Euch in der Firma ans Telefon gehen oder irgendwo anrufen müssen, muss ihnen erklärt werden, was sie zu tun haben. Dazu können zum Beispiel Arbeitsschritte wie Meldungen, Telefonnotizen und die Informationsweitergabe gehören, die eingeübt werden müssen.
  7. Den Peergroup-Effekt nutzen: Kinder und Jugendliche lernen gerne von Personen, die sich in einem ähnlichen Alter befinden. Wenn es Lehrlinge im Betrieb gibt, dann kann ihnen der Betrieb einen Teil der Praktikantenbetreuung übertragen. Auszubildende können hierbei ihre eigene Kompetenz in der Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten erproben.
  8. “Warum macht Ihr das so?“ ist immer eine gute Frage. Höre auf das, was die Jugendlichen an Feedback zurück geben. Praktikanten haben eine Sicht von außen und hinterfragen Dinge, die im Betrieb längst Routine sind.

Ähnliche Fragen: