24. Okt 2017 | Unternehmenssteuerung

Wirklich alles deins? Copyright auf dem Blog

Das Urheberrecht schützt geistiges Eigentum. Das Copyright tut das auch. So ganz deckungsgleich sind die beiden Begriffe aber nicht, denn das Copyright ist mehr auf die wirtschaftliche Verwertung eines Werkes ausgerichtet als das Urheberrecht. Außerdem stammt das Copyright aus dem englischen Sprachraum, während das Urheberrecht deutsches Recht ist. Aus mehreren Gründen ist aber auch der Begriff Copyright auf dem Blog interessant für dich, denn Texte im Internet sind weltweit lesbar. Folglich können auch Urheberrechtsverstöße überall stattfinden.

Copyright auf dem Blog

Du hast einen Blogpost geschrieben, gespeichert und veröffentlicht. Er gehört also dir. Im Prinzip sollte es selbstverständlich sein, dass niemand deinen Text kopiert oder übernimmt, der dafür nicht dein ausdrückliches Okay hat. Das gilt auch für Fotos, die du selbst fotografiert und in deinem Blog hochgeladen und veröffentlicht hast. Es halten sich nur nicht alle daran, denn viele kennen sich mit Urheberrecht nicht aus oder wollen sich damit nicht befassen. Doch dummerweise entstehen viele Urheberrechtsverstöße aus genau dieser Unwissenheit und Naivität.

Wirklich alles deins? Copyright auf dem Blog
Um kein Risiko einzugehen, dass deine Blogtexte womöglich von anderen einfach übernommen werden, solltest du einen Copyright-Verweis auf deinem Blog vermerken.

Für die Urheber, im Fall deines Blogs also für dich, sind Urheberrechtsverstöße ärgerlich und oft mit viel Aufwand verbunden, wenn zum Beispiel Plagiate aus dem Netz verschwinden sollen. Darum ist es sinnvoll, in deinem Blog darauf hinzuweisen, dass du die Rechte an deinen Inhalten hast. Ein Vermerk zum Copyright auf dem Blog kann abschreckend auf Text- und Fotodiebe wirken. Das heißt aber nicht, dass Blogs ohne Copyright-Vermerke zum Ausschlachten offen stehen: im Gegenteil! Urheberrechte gelten auf alle Werke, die eine ausreichende Schöpfungshöhe erreichen. Dann gelten sie aber unabhängig davon, ob der Autor oder Künstler explizit darauf hingewiesen hat.

Wichtig ist, dass du deine Rolle als Urheber nachweisen kannst und eine Möglichkeit hast, auch den Entstehungszeitpunkt des Werkes zu belegen.

Wohin mit dem Copyright-Vermerk?

Wer sich an fremden Texten und Bildern bedient, der sucht nicht lange nach Aussagen über den Urheberrechtsschutz. Darum solltest du dein Copyright auf dem Blog nicht irgendwo im Kleingedruckten verstecken. Besser, es gibt einen expliziten und leicht zu findenden Hinweis auf dein Urheberrecht und möglichst nahe bei den Beiträgen und an den Fotos deutliche Hinweise dazu, dass du dir alle Rechte an deinem Werk vorbehältst.

Das gilt natürlich auch, wenn du deine Arbeit anderen frei zur Verfügung stellen möchtest und Teile deines Blogs unter eine sogenannte Creative Commons Lizenz stellen willst, die Dritten die Weiterverwertung deiner Beiträge ganz oder teilweise erlauben. Auch dann hilft es, klar darzulegen, welche Nutzungen genehmigungsfrei möglich sind und welche nicht.

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