24. Sep. 2019 | Unternehmenssteuerung
Anfang 2016 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos äußerte John Cryan, Chef der Deutschen Bank die These, dass es mit dem Bargeld als Zahlungsmittel binnen 10 Jahren vorbei sein würde. Nun fast vier Jahre später können wir sagen: Es sieht ganz danach aus. Bargeld im Zahlungsverkehr hat Vor- und Nachteile und es kostet, weil es hergestellt und kontrolliert werden muss. Doch stirbt das Kleingeld und die Banknote aus? Wenn das Motto der Zukunft bargeldlos Bezahlen heißt, was wird dann aus den Sparschweinen?
Noch gar nicht lange her, als Kreditkarten in anderen Ländern schon in kleinsten Dörfern akzeptiert wurden, da war in Deutschland allenfalls an Tankstellen die Zahlung damit möglich. Wer im Supermarkt die EC-Karte zückte, erntete genervte Blicke aus der Warteschlange der übrigen Kunden: Zu faul gewesen, Bargeld zu holen, oder was?
Heute ist die Zahlung mit Karte auch an Discounterkassen selbstverständlich. Und die Entwicklung geht weiter. In anderen Ländern ist sie es schon. Noch kommen deutsche Urlauber aus Dänemark und Schweden zurück und klagen, dass sie die getauschten Kronen an der Tankstelle nicht einsetzen konnten. Am Urlaubsort habe man tatsächlich nur mit Kreditkarte Kraftstoff bezahlen können. Läden, die kein Bargeld annehmen – hier noch unvorstellbar.
Doch innerhalb weniger Jahre wird Deutschland in diesem Punkt nachziehen. Die Akzeptanz von Zahlungsmitteln liegt bei Händlern und Kunden: Was praktisch und sicher ist, wird sich durchsetzen.
Wer bargeldlos bezahlen kann,
Allerdings: Einer der Vorteile von Bargeld ist, dass vielen Menschen damit der Überblick über die eigenen Ausgaben leichter fällt.
Wer es ermöglicht, dass die Kunden bargeldlos bezahlen können,
Neben dem bereits gewohnten „Plastikgeld“ in Form von EC- und Kreditkarten, gewinnen auch andere Zahlungsarten wie das Bezahlen mit dem Smartphone, z.B. über PayPal an Verbreitung.
Nicht mehr lange und in deutschen Wäldern und Stadtparks werden Rotten verwilderter Sparschweine herumziehen. Von ihren ehemaligen Besitzern nicht mehr gebraucht und ausgesetzt, wühlen sie an den Parkbänken und neben Mülleimern nach den letzten verlorenen Cent-Münzen. Aber keine Sorge: Die tun nichts!