09. Aug 2018 | Unternehmenssteuerung
Die Erstellung einer Homepage und auch der Aufbau eines Onlineshops sind heute sogar für relativ ungeübte Betreiber recht einfach. Immerhin gibt es wunderbare Provider und Baukastensysteme, die Einsteiger virtuell an die Hand nehmen und Schritt für Schritt durch das Prozedere führen. Ist jedoch alles fertig, stellt sich die große Frage: »Und wie kommen nun Kunden auf die Seite oder in den Shop?«. Seitenbesucher bedeuten Kundschaft und Kundschaft bedeutet Umsatz. Nur ist das Netz unendlich groß und Seitenbesucher müssen erst einmal an irgendeiner Stelle abgeholt werden, damit sie zu Kunden werden können. Dies gelingt mit der sogenannten Reichweite. Aber was ist das genau und wie funktioniert das Ganze? Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage.
Wer im heimischen Stadtteil seine eigene Bäckerei eröffnet, der verteilt vermutlich Flyer in Briefkästen, platziert Anzeigen in der Wochenzeitung und arbeitet eventuell sogar mit der örtlichen Werbegemeinschaft zusammen. Für Internetseiten und Onlineshops gibt es ähnliche Modelle. In erster Linie geht es bei der Reichweite schlichtweg darum, in den gängigen Suchmaschinen möglichst schnell gefunden zu werden. Und hier gilt: Der Name selbst ist nahezu uninteressant, die Produkte zählen. Denn ist der Betreiber noch unbekannt, wird auch niemand nach dessen Namen suchen. Nach Produkten, Dienstleistungen oder sonstigen Spezifikationen suchen die Menschen jedoch. Und genau hier lässt sich mit Google Ads (früher Google AdWords) ansetzen:
Je nachdem, welche Variante gewählt wird, muss natürlich auch eine Anzeige erstellt werden. Wird einfach nur direkt bei Google der Shop mit Name und Beschreibung angezeigt, ist der Aufwand natürlich geringer, als wenn eine Bannerwerbung genutzt wird. Die Kosten für die einzelnen Optionen kann übrigens jeder selbst bestimmen. Grundsätzlich wird je Klick auf die Anzeige abgerechnet, wobei die Kosten je Klick durchaus massiv variieren. Jedoch ist es möglich, ein Limit für Tage, Wochen oder die gesamte Anzeigendauer anzugeben. Es braucht also niemand befürchten, gleich mit der ersten Aktion zur Reichweitengewinnung ins tiefste Minus zu rutschen. Mit der Unterstützung von AdWords Profis lassen sich Kosten durch weitergehende Optimierung zudem deutlich reduzieren – so wird die Werbung nach einiger Zeit sehr profitabel.
Facebook ist mittlerweile nicht mehr ein bloßes soziales Netzwerk, sondern eine eigene Suchmaschinen-Verkaufs-Unterhaltungs-Plattform. Und diese bietet natürlich auch Werbemöglichkeiten, wie jeder User schon einmal gesehen hat. Werbung kann in der Timeline an sich auftauchen; PC-Nutzer oder User, die die Website-Ansicht verwenden, haben auch seitlich eine Werbeleiste. Grundsätzlich bietet Facebook zwei Werbemöglichkeiten:
Auch bei Facebook können die Kosten wieder selbst festgelegt und budgetiert werden. Grundsätzlich funktionieren jedoch die wenigsten Erstanzeigen, beziehungsweise müssen diese während der Laufzeit noch nachbearbeitet werden, um die gewünschten Reaktionen zu erhalten.
Seitenbetreiber können durchaus andere Personen nutzen, um eine bessere Reichweite zu erhalten. Dies kann auf folgenden Wegen geschehen:
Wer nicht mit Influencern zusammenarbeiten möchte oder keine zu ihnen passenden Produkte hat, der kann durchaus Bewertungsseiten oder fachspezifische Suchportale nutzen. Hier können gegen eine Gebühr Accounts angelegt werden, auf denen das eigene Unternehmen vorgestellt und verlinkt wird. Wer nun noch Glück hat, bereits einige Kunden gehabt zu haben, kann diese auch um Bewertungen bitten. Von Fake-Bewertungen auf Portalen ist übrigens abzuraten. Diese gibt es zwar auch gegen Geld, doch kommt es heraus, wird nicht nur der Account gelöscht, sondern das Unternehmen kann auf im Netz existierenden schwarzen Listen, welche gekaufte Bewertungen aufdecken, erscheinen.
Von heute auf morgen funktioniert die gesamte Thematik mit der Reichweite nicht. Selbst mittels Adwords, Facebook-Werbung und Influencern dauert es einige Zeit, bis sich die eigene Seite in den Suchmaschinen und bei den Interessenten herumgesprochen und qualifiziert hat. Dennoch geht quasi kein Weg an der bezahlten Reichweite vorbei, um neue Seitenbesucher zu erhalten.
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