10. Mrz 2017 | Gründung
Gerade in großen Städten, in denen Startups förmlich aus der Erde sprießen, schießen gleichzeitig auch die Mieten in die Höhe und ein gutes Büro in annehmbarer Lage zu finden, gestaltet sich bei geringem Budget oft als ein Ding der Unmöglichkeit. Verzweiflung ist jedoch noch lange nicht angesagt, denn es gibt auch andere Office-Lösungen. Wie beispielsweise ein Co-Working Space.
In einem Co-Working Space teilst du dir quasi ein Büro mit Menschen aus den verschiedensten Firmen und Bereichen. Du mietest dir einfach einen fixen oder flexiblen Arbeitsplatz an, bekommst dafür die ganze Infrastruktur, wie Schreibtisch, Drucker und Scanner zur Verfügung gestellt, und bezahlst dafür ein kleines monatliches Entgelt.
Somit stellen Co-Working Spaces eine bezahlbare Alternative zu eigenen Büroräumlichkeiten dar, die vor allem für Startups sehr attraktiv ist. Die Vertragslaufzeiten sind kurz und du musst dich nicht wie bei einem klassischen Mietvertrag auf Jahre binden. Doch dies ist nicht der einzige Grund, weshalb du von Co-Working profitieren kannst:
Doch bei allen Vorteilen, die das Co-Working so bietet, hat es natürlich auch seine Schattenseiten. Vor allem ruhige, ungesellige Menschen, die sich vielleicht auch noch leicht ablenken lassen, sind oft skeptisch, ob diese Office-Form etwas für sie ist. Und in der Tat kann es im Co-Working Space auch mal relativ laut werden, wenn mehrere Menschen gleichzeitig telefonieren.
Ein weiterer Nachteil im Vergleich zum Homeoffice ist zudem, dass zusätzliche monatliche Kosten auf dich zukommen. Außerdem fallen noch die Anfahrtswege an, die du beim Homeoffice nicht hast. Ob diese Faktoren für dich gravierende Nachteile sind, ist jedoch individuell.
Ja, im Co-Working Space kann es zuweilen schon mal laut werden. Grundsätzlich bist du gut beraten, wenn du dir für die Arbeit gute Ohrstöpsel oder schalldichte Kopfhörer zulegst. Wenn es dir zu viel der Lautstärke wird, kannst du so einfach eine gute Playlist einlegen – klassische Musik oder Alphawellen sind ideal, um sich zu konzentrieren.
Aber an sich herrscht in diesen Büros ein großes ungeschriebenes Gesetz: Man begegnet anderen stets mit Respekt. Das solltest du vor allem als Neuling sofort beachten. Konkret heißt das für dich: Rede nicht lauter als du musst und gehe auch mal nach draußen, wenn du merkst, dass ein Telefongespräch länger dauert. Viele Co-Working Spaces richten auch eigene „Phone Booths“ ein, in denen du ungestört telefonieren kannst, ohne deinen Co-Workern dabei zur Last zu fallen.
Da die meisten anderen Co-Worker ebenso nach diesen Regeln arbeiten, sollte es generell nicht allzu laut werden. Ansonsten hast du immer noch die Möglichkeit, eine kleine Pause einzulegen oder jemanden, der häufig durch lautes Telefonieren oder Sprechen auffällt, zu bitten, etwas leiser zu sein. Vielen ist es oft einfach nicht bewusst, dass sie zu laut reden.
Eines möchten wir dir gleich sagen: Den typischen Co-Worker gibt es nicht. Das ist gerade das reizvolle am Co-Working, dass so viele verschiedene Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen zusammenkommen. Hier sitzen Bestatter neben Programmierern und Architekten.
Dennoch kristallisiert sich ein kleines Muster an Menschen heraus, die sich vorwiegend in Co-Working Spaces niederlassen. Dazu gehören vor allem junge Menschen, Einzelunternehmer, Kleinunternehmer und Freiberufler. Eben solche, die noch keine oder kaum Mitarbeiter beschäftigen, weil sich ansonsten die Kosten nicht mehr rechnen.
Vor allem Startups sind hier gut aufgehoben. Die Startup-Szene lässt sich gerne in Co-Working Spaces nieder, da es eine Möglichkeit ist, in professioneller Umgebung an der eigenen Idee und ihrer Umsetzung zu arbeiten.
Im Co-Working Space bist du nie allein – du bist umgeben von anderen inspirierten und motivierten Menschen, die an der Erreichung ihrer Ziele arbeiten – das motiviert. Vor allem, wenn du selbst noch ganz am Anfang stehst, ist Co-Working eine exzellente Übergangslösung. Du hast einen günstigen Arbeitsplatz mit allem, was du brauchst, kannst Kontakte knüpfen und jederzeit kündigen, wenn du keine Lust mehr hast. Es gibt also keinen Grund, es nicht zumindest auszuprobieren.
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