18. Nov 2019 | Unternehmenssteuerung

Burnout verhindern – Ein Burnout-Syndrom kann jeden treffen

Das Gefühl von Ausgebranntheit, über das immer mehr Arbeitnehmer und Selbstständige klagen, entwickelt sich immer mehr zu einer Volkskrankheit. In diesem Beitrag verraten wir Dir, wie du ein Burnout verhindern kannst.

Burnout verhindern
Das Gefühl von Ausgebranntheit, über das immer mehr Arbeitnehmer klagen, entwickelt sich immer mehr zu einer Volkskrankheit. Doch wie kannst Du ein Burnout verhindern? (Bild © unsplash.com)

Wenn man sich den Trend der vergangenen Jahre anschaut, beginnt man sich ganz automatisch zu fragen, ob dies nur ein Problem unserer Generation ist oder ob es das Erscheinungsbild des Burnouts bereits früher gab und es nur nicht so bezeichnet wurde.

Aber ganz unabhängig ob es dieses Krankheitsbild schon in der Vergangenheit bekannt war oder erst jetzt aufgetaucht ist, können wir festhalten, dass es nicht nur auf die Arbeitszeit und die Anforderungen zurückzuführen sein kann, denn ein Burnout betrifft nicht nur diejenigen die überdurchschnittlich viel Zeit in ihre Arbeit investieren oder mit überdurchschnittlich komplexen und schwierigen Aufgaben konfrontiert werden, denn ein Burnout Syndrom kann jeden treffen.

Wie kann man ein Burnout verhindern? – Präventionsmaßnahmen

Die Prävention, um ein Burnout zu verhindern, beginnt natürlich bereits, bevor man die ersten Symptome eines Burnouts feststellen kann. Doch welche Symptome sind das überhaupt?

Frühe Warnsignale erkennen

Das wohl häufigste Anzeichen ist die Unlust, sich seinen täglichen Herausforderungen bei der Arbeit zu stellen, und Motivationslosigkeit. Selbstverständlich hat jeder mal mehr und mal weniger Lust auf die Arbeit, übersteigt die Antriebslosigkeit aber das natürliche Maß und ist dauerhaft vorhanden, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass man sich in einer seelischen und emotionalen Notlage befindet. Auch Stimmungsschwankungen und Konzentrationsstörungen sind häufige Begleiterscheinungen dieser depressiven Verstimmung. Nicht selten leidet das Immunsystem unter dem Burnout und Betroffene werden anfälliger für Krankheiten oder erholen sich nicht mehr richtig.

Aufgaben im Job bewusst wählen

Wer bereits frühzeitig auf diese Warnsignale achtet, kann ein aufkommendes Burnout erkennen und bewusst gegensteuern. Doch dazu muss es gar nicht erst kommen. Wer chronisch überlastet ist, sollte einmal seine Einstellung zur Arbeit überdenken und versuchen, Arbeiten, die er sehr ungern macht oder die für ihn hauptsächlich Stress aber nur geringen Nutzen bedeuten, möglichst einzuschränken. Aufgaben die einem nicht gut liegen, kann man beispielsweise delegieren und sich seine Energie so für die Tätigkeiten aufsparen in denen man seine persönliche Erfüllung sieht und die einem Spaß machen.

Hier hilft es auch, öfters einmal “nein” zu sagen, wenn man merkt, dass man der Aufgabe nicht gewachsen ist. Eine Aufgabe von vorneherein abzulehnen, ist für alle Beteiligten der bessere und ehrlichere Weg als sie um jeden Preis fertigstellen zu wollen, egal wie das Ergebnis aussieht.

Wenn möglich: Stress und lange Arbeitszeiten vermeiden und effizient arbeiten

Bedenke auch, dass es in unserer heutigen Zeit in “Mode” gekommen ist, dass Menschen sich dazu verpflichtet fühlen, ihre Zeit in Aussicht auf Belohnungen einzutauschen. Doch in Wirklichkeit wird Arbeit nicht wertvoller, nur weil Du länger an der Aufgabe gesessen hast oder Überstunden gemacht hast. Konzentriere Dich darauf, gute Arbeit möglichst stressfrei und zeiteffizient abzuliefern, statt dich über die normale Regelarbeitszeit hinaus für Deine Firma aufzuopfern, wenn dabei sowieso keine besseren Ergebnisse herauskommen. Das so häufig gefeierte unternehmerische Märtyrertum hilft weder Dir noch Deinen Kollegen, sondern setzt Euch alle noch weiter unter unnötigen Druck.

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