25. Nov 2019 | Planen & Hilfen
Wer ein Geschäft gründet, sollte einen Businessplan haben. Das gilt für Online-Shops genauso wie für jedes andere Unternehmen. Ein Businessplan hilft dir, von Anfang an richtig zu kalkulieren. Er ist notwendig, wenn du Investoren von deiner Geschäftsidee überzeugen möchtest. Doch was gehört in einen Businessplan für Online-Shops?
Gute Businesspläne haben immer in etwa den gleichen Aufbau. Wenn du der folgenden Struktur folgst, beziehst du alle relevanten Informationen ein:
1. Die Geschäftsidee
Zu Beginn schilderst du die Geschäftsidee, die hinter deinem geplanten Online-Shop steckt. Was ist das Besondere deines Online-Shops? Auf welche Angebote wird er sich spezialisieren? Was soll dein Online-Shop leisten, was deine Konkurrenten nicht bieten? Planst du vielleicht einen besonderen Service? Was ist Dein Alleinstellungsmerkmal?
2. Der oder die Gründer
Im nächsten Schritt stellst du die Menschen vor, die den Online-Shop gründen werden. Als Einzelkämpfer erzählst du nur von dir selbst. Was ist dein beruflicher Hintergrund? Was sind deine Stärken? Was treibt dich an, den Online-Shop aufzubauen? Was qualifiziert dich für dein geplantes Business?
3. Die Zielgruppe
An wen wird sich dein Online-Shop richten? Gibt es eine bestimmte Gruppe von Menschen, die du ansprechen wirst? Je genauer du deine Zielgruppe und Kundenstruktur definierst, umso besser! Denn wenn du deine künftigen Kunden eingrenzen kannst, ist es leichter, zielgerichtete Akquise zu planen.
4. Die Marketingstrategie
Zum Marketing gehört alles, mit dem du auf deinen Online-Shop aufmerksam machen wirst. Das ist zum Beispiel der Online-Shop selbst, der von Google gefunden wird und einladend gestaltet ist. PR-Arbeit für dein Startup gehören zum Marketing genau wie Werbung. Wie schon gesagt: Je besser du deine Zielgruppe eingrenzen kannst, umso zielgerichteter kannst du dein Marketing planen. Verrate im Businessplan alle Maßnahmen, mit denen du Kunden gewinnen möchtest. Dazu gehört auch die Preisgestaltung.
5. Die Wettbewerbssituation
In diesem Teil deines Businessplans erklärst du, welche direkten Konkurrenten du haben wirst. Das können andere Online-Shops mit einem ähnlichen Angebot sein. Das kann aber auch der stationäre Einzelhandel sein. Unter „Wettbewerbssituation“ erklärst du, für welche Alternativen zu deinem Online-Shop deine künftigen Kunden sich ebenfalls entscheiden könnten. Wenn dein Angebot einzigartig ist, dann hebst du das natürlich ebenso hervor.
6. Der Gründungsort
Im E-Commerce ist der Gründungsort nicht so entscheidend wie für ein Ladengeschäft. Aber falls der Standort deines Online-Shops einen Einfluss auf dein Business haben könnte, solltest du das beachten. Vielleicht kannst du besonders günstig ein Lager anmieten? Oder ergeben sich durch deinen Standort vielleicht Kooperationen mit Unternehmen in der Nachbarschaft?
7. Die Organisationsstruktur
Wie wird dein Online-Shop bzw. sein Ablauf organisiert sein? Wer kümmert sich um Bestellungen, wer schreibt die Rechnung und Lieferschein, wer erledigt die Buchhaltung? Wie organisierst du den Versand der Waren? Fragen wie diese müssen unbedingt im Businessplan für Online-Shops beantwortet werden.
8. Chancen und Risiken
In diesem Abschnitt gibst du einen ehrlichen Einblick: Welche Erfolgsaussichten hat dein Online-Shop? Welche Risiken gehst du ein und welche Fehler gilt es zu vermeiden?
9. Die Finanzplanung
Am Ende geht es um nackte Zahlen: Welche Onlineshop Kosten kommen für die Gründung auf dich zu? Nicht nur die Kosten für den Shop selbst, auch Posten wie Miete, Internetanschluss, dein eigenes Gehalt sind wichtige Faktoren. Du solltest möglichst schon konkrete Angebote einholen, um die Kosten realistisch auflisten zu können. Wie viel Eigenkapital kannst du aufbringen? Woher soll das restliche Geld kommen?
Dein Businessplan sollte in wenigen, aber präzisen Worten das Wichtigste zusammenfassen. Faustregel: Pro Abschnitt solltest du nicht mehr als eineinhalb Seiten einplanen.