25. Jul 2019 | Gründung
Es ist soweit. Deine Geschäftsidee steht. Du willst den Schritt wagen. Nun ist es allerhöchste Zeit, deinen alten Job zu kündigen. Einfach nur ein: „Tschüss, ich nehm jetzt meinen Resturlaub und bin dann weg“, ist unfair und verbaut dir, in gutem Kontakt zum alten Arbeitgeber und den Kollegen zu bleiben. Du solltest also deine Kündigung vorbereiten.
Deine Kontakte am bisherigen Arbeitsplatz sind Teil deines beruflichen Netzwerks. Damit sie das auch bleiben und du beim bald ehemaligen Arbeitgeber einen guten Ruf behältst, sollte dein Abschied für alle Betroffenen so wenig Stress wie möglich verursachen. Es geht schließlich nicht nur um dich. Eine Nachfolgerin bzw. ein neuer Mitarbeiter muss gefunden und eingearbeitet werden. Vielleicht ist eine Umverteilung von Aufgaben nötig. Du brauchst Menschen, die wissen, wo deine Projekte stehen und welche Unterlagen wo zu finden sind. Kunden und Geschäftspartner sollten kurz vor dem Wechsel informiert werden, dass die Ansprechperson im Unternehmen wechselt. Du wirst staunen, wie viel Feedback kommt und wie entspannt alles läuft, wenn du dich und die Beteiligten auf deinen Abschied einstimmst.
Dein Chef und deine Vorgesetzten sollten vor den übrigen Kollegen wissen, dass du den Wunsch hast, zu gehen. Sobald dein Entschluss steht, suche hier das Gespräch. Wenn es für dich möglich ist, könnt ihr vielleicht sogar gemeinsam planen, zu welchem Termin es für Dich und deine Projekte am leichtesten ist, dass du gehst.
Falls du nicht schon eine tolle, für alle Kollegen nachvollziehbare Struktur in deinen Projekten hast, musst du sie jetzt schaffen. Niemand soll nach deinem Weggang lange suchen müssen. Dein alter Job ist keine Geheimwissenschaft, deine Nachfolger sollen problemlos mit allem klar kommen. Je einfacher du den Übergang gestaltest, umso besser dein Image beim Ex-Arbeitgeber.
Mach deine Pläne möglichst transparent: Dein altes Team darf wissen, was du vor hast. Sie sind Teil deines Netzwerks.
Und zu guter Letzt: Verabschiede dich mit einer kleinen Aufmerksamkeit und ein paar passenden Worten. Es muss keine ganze Rede und keine große Party sein. Du solltest einfach deine Wertschätzung ausdrücken und dich für die gemeinsame Zeit bedanken. Schließlich begegnet man sich immer mal wieder, sei es auf geschäftlicher Basis oder auf Netzwerktreffen, und dann sollte die Stimmung gut sein.
Danach heißt es: Volle Fahrt voraus!
Tipp zum Schluss
Um Dir den Start in die Selbstständigkeit so bequem wie möglich zu gestalten, kannst Du Dich auch ein bisschen weiter in das Thema Selbstständigkeit einlesen und darüber informieren, was Du als Gründer mitbringen musst. Wenn Du gleich damit anfangen möchtest, haben wir für Dich in einem weiteren Artikel 5 Voraussetzungen für die Unternehmensgründung zusammengefasst.