19. Jul 2018 | Buchhaltung
Die Urlaubsreise ist Privatvergnügen. Eigentlich kannst du sie nicht steuerlich geltend machen. Aber bei Flugreisen gibt es eine Sache: Du kannst den CO2-Ausgleich steuerlich absetzen, wenn es sich dabei um eine Spende handelt.
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In Sachen CO2-Bilanz sind Flugreisen großer Mist. Aber manches Urlaubsziel ist nun mal nicht anders erreichbar. Oder der Landweg würde unvertretbar lange dauern und kostbare Urlaubstage verschlingen. Genau wie für berufliche Reisen kommt es auch bei der Urlaubsplanung auf Zeitverlust und Wirtschaftlichkeit von Reisezeiten an. Wieviel CO2 deine Flugreise in den Himmel pustet, kannst du dir leicht im Netz ausrechnen lassen.
Wenn die Flugreise nun einmal sein muss, dann lässt sich aber für die Umwelt eine Gegenleistung erbringen. Über Ausgleichszertifikate kannst du Umweltorganisationen unterstützen, die klimafreundliche Projekte umsetzen. Stark vereinfacht funktioniert das so: Der Flieger setzt CO2 frei, woanders pflanzt jemand, den die Flugreisenden bezahlen, Bäume, die CO2 binden. Es müssen auch nicht immer Bäume sein: Alles, was beim Wachsen CO2 bindet arbeitet gegen den Klimawandel an, so wie Torfmoose in Mooren zum Beispiel.
Wer eine Flugreise bucht, kann schon bei der Buchung sein Gewissen erleichtern und den CO2-Ausgleich dazu kaufen. Willst du diesen CO2-Ausgleich steuerlich absetzen, dann muss deine Kompensationszahlung eine Spende an eine gemeinnützige Organisation sein. Den Urlaub selbst oder die Flugkosten einer privaten Reise, fördert das Finanzamt nicht. Aber Spenden sind geeignet, deine Steuerbelastung zu senken.
Voraussetzung für die Anerkennung als Spende:
Spenden für mildtätige, kirchliche oder gemeinnützige Zwecke senken als Sonderausgaben das zu versteuernde Einkommen. Steuerpflichtige dürfen nur maximal 20% ihres Einkommens als Spende steuerlich geltend machen. Für Unternehmen gilt eine Grenze von 4 Promille vom Umsatz. Was darüber hinaus geht, erkennt das Finanzamt nicht an.
Als umweltbewusster Autofahrerin achtest du sicher schon jetzt darauf, zum Beispiel keine unnützen Fahrten zu machen. Auch für Autofahrer gibt es Organisationen die CO2-Ausgleich anbieten. Oder du unterstützt einfach ein Umweltprojekt deiner Wahl. Es muss ja nicht unbedingt CO2-Ausgleich drauf stehen, um eine gute Sache und gut fürs Klima zu sein.
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