01. Jan 2020 | Unternehmenssteuerung
Demografischer Wandel – das bedeutet Veränderungen für dich, deine Kunden und dein Team. Die Zahl der alten Menschen in Deutschland steigt, gleichzeitig ist die Geburtenrate gering. Für Unternehmer bedeutet das, dass sie sich auf eine alternde Gesellschaft einstellen müssen. Und das in mehrfacher Hinsicht.
Die Bevölkerung schrumpft und altert und deine Kunden mittendrin. Der demografische Wandel verändert die Käuferschichten. Er verändert auch, wie und was Konsumenten wollen. Mehr Nachfrage nach seniorengerechten Produkten, dürfte hier zu immer mehr Innovationen führen. Bauen und Renovieren richtet sich nicht mehr nur nach dem Aussehen oder dem Preis, sondern hat zunehmend die Barrierefreiheit im Fokus.
Doch den typischen Rentner gibt es nicht (mehr). Keine umhäkelten Klopapierrollen mehr auf der Ablage des jeden Samstag gewaschenen Garagenwagens, an dessen Steuer ein Opa mit Hut sitzt. Das war einmal. Die Menschen, die jetzt und in Zukunft in Rente gehen, haben Hobbys, Interessen und Musikgeschmäcker, die so unterschiedlich sind, wie in allen anderen Generationen, die derzeit zusammen leben.
Wer als Unternehmer an Privatkunden Dienstleistungen und Waren verkauft, sollte diese Kundengruppe nicht vernachlässigen.
Ein anderer Aspekt des demografischen Wandels betrifft dein eigenes Team. In einer alternden Gesellschaft fehlt der Nachwuchs. Wo wenig Fachkräfte nachkommen, wird es für dich immer wichtiger, deine Mitarbeiter an dein Unternehmen zu binden. Themen wie betriebliche Gesundheitsvorsorge rücken nun auch deshalb mehr ins Blickfeld, weil das Renteneintrittsalter steigt und die Fachkräfte möglichst bis dahin im Betrieb bleiben sollen: fit und leistungsfähig. Unternehmen, die gute Arbeitsbedingungen und Zusatzleistungen bieten, sind für Arbeitnehmer attraktiver als andere.
Schon jetzt haben einige Betriebe Probleme damit, offene Stellen zu besetzen. Das liegt jedoch nicht nur daran, dass wenig Arbeitssuchende auf dem Markt sind, die die nötige Qualifikation besitzen. Es liegt auch an den Betrieben. Wer Fachkräfte binden will, sollte nicht die eierlegende Wollmilchsau suchen, sondern jemanden mit einer soliden Ausbildung. Einarbeitungszeit ist auch dazu da, fehlende Kenntnisse zu ergänzen. So wie auch die Stammbelegschaft sich ständig weiterbildet, kann auch ein neuer Mitarbeiter noch dazu lernen.
Du musst etwas bieten, um bei Fachkräftemangel die wirklich guten Leute zu finden und zu binden. Dazu gehören neben guter Bezahlung auch attraktive Angebote zum Beispiel in Sachen Weiterbildung und Arbeitszeitmodelle, die zur Lebenssituation deiner Mitarbeitenden passen.
Maßnahmen, die heute zum Standardrepertoire beliebter Arbeitgeber zählen und Mitarbeiter ans Unternehmen binden sind:
Tipp zum weiterlesen: Wenn Du mehr zu den Themen demographischer Wandel, Wirtschaft und Gesellschaft erfahren möchtest, kannst Du mal einen Blick in den Zukunftsreport demografischer Wandel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung werfen.