27. Jun 2019 | Unternehmenssteuerung
SEO hat im allgemeinen keinen guten Ruf. Denn viele halten die Suchmaschinenoptimierung für eine Nebensache, die nicht nur kompliziert sei, sondern auch viel Zeit in Anspruch nehme und darüber hinaus hohe Kosten mit wenig Nutzen verursache. Tatsächlich aber ist das Gegenteil der Fall. Denn ohne SEO können Webseiten ihre zentrale Funktion nicht erfüllen, möglichst viele passende Nutzer anzusprechen und auf die eigene Seite zu führen. Daher ist eine Webseite ohne SEO sehr viel weniger wert. Die Zeit, Personalaufwand und Kosten, die Unternehmen in ihre Webseite investieren, können ohne SEO deren Gegenwert nicht generieren. Deshalb stellen wir Dir hier unsere 7 Gebote der Suchmaschinenoptimierung vor!
Unternehmen, die ihre Webseite auch wirtschaftlich erfolgreich ausstatten möchten, kommen um den Einsatz von SEO nicht herum. Wer sein Unternehmen unter den ersten Suchergebnissen auf den Suchmaschinen wiederfinden will, der muss daher die zentralen SEO Regeln beherzigen. Hier findest Du die 7 Gebote der Suchmaschinenoptimierung und darüber hinaus noch weitere wichtige Informationen über SEO.
1. SEO-Gebot: Google macht die Regeln
Google gibt nicht nur die Technik der Suchmaschinenoptimierung vor, sondern stellt zudem zahlreiche Regelungen für die Umsetzung und Anwendung auf. Zugleich ist Google bekannt dafür, seine Suchmaschinen-Algorithmen laufend zu verändern. Doch das Unternehmen klärt die Webmaster sehr genau über Hintergründe, Anwendungsmöglichkeiten und praktische Umsetzung auf, sodass diese selbstständig Anpassungen in ihren Webseiten vornehmen und so mit den technischen Entwicklungen von Google Schritt halten können. Googles Richtlinien für Webmaster sollte man daher noch vor dem Beginn aller SEO-Maßnahmen zurate ziehen, um einen Überblick über Erfordernisse zu erhalten.
2. SEO-Gebot: Ohne Keywords geht es nicht
Die Suchmaschinenoptimierung erfordert, dass Du als Webmaster festlegst, mit welchen Suchbegriffen Deine Zielgruppe Dich finden soll. Und das bedeutet: Zu jeder SEO-Maßnahme gehört eine gründliche Keyword-Analyse. Für welche Keywords ist Deine Website bislang optimiert? Für welche Keywords sollte sie gegebenenfalls stattdessen optimiert werden? Welche Keywords nutzen Deine Zielgruppen als Suchanfrage? Mit welchen Keywords lassen sich Deine Mitbewerber finden? Der Keyword-Planner von Google ist eines der kostenlosen Tools, die Dir im Internet zur Verfügung stehen, um diese Fragen zu beantworten.
3. SEO-Gebot: Meta-Angaben nutzen
Meta-Angaben erfüllen noch immer eine wichtige Funktion. Zwar wird oftmals behauptet, Angaben wie Meta Descriptions und Seitentitel seien technisch überholt. Dennoch werten Suchmaschinen diese Hintergrundinformationen nach wie vor aus und zeigen diese in den kurzen Ausschnitten innerhalb ihrer Suchergebnis-Listen auch an. Und wenn der Suchende schnell in der Übersicht der Ergebnisse erkennen kann, was er auf Deiner Seite finden wird, dann lädt ihn das ein, Deine Seite zu besuchen. Daher solltest Du auch weiterhin Meta-Angaben einsetzen.
4. SEO-Gebot: Seiten strukturieren
Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt auch für die Suchmaschinenoptimierung. Eine gute Seitenstruktur macht Deine Website nicht nur für Deine Besucher übersichtlich. Sie ist auch für die Suchmaschinenoptimierung wichtig und gehört daher zu den zentralen SEO Geboten. Denn Suchmaschinen honorieren eine stimmige Seitenstruktur mit guten Rankings.
5. SEO-Gebot: Vermeide doppelten Content
Dieselben Inhalte solltest Du nicht mehrfach ins Internet stellen. Denn einem Inhalt sollte stets genau eine URL zugeordnet sein. Stichwort hierbei: Unique Content. Tauchen Inhalte mehrfach im Internet auf, gefährdet das ein gutes Suchmaschinenranking. Das gilt auch, wenn sich die Inhalte innerhalb Deiner eigenen Seitenstruktur wiederholen.
6. SEO-Gebot: Website für Mobilgeräte optimieren
Deine Webseiten müssen auch für Mobilgeräte eingestellt sein, sodass Deine Inhalte jederzeit mit unterschiedlichen Techniken abrufbar sind. Inzwischen haben mobile Endgeräte den stationären Computer bei der Nutzung des Internets überholt. Websites, die sich nicht automatisch an das Gerät anpassen, das sie aufruft, wirken wie schwerfällige Dinosaurier und fallen in ihrer Bedeutung ab. Das wissen auch Suchmaschinen und zeigen daher Webseiten mit entsprechend mangelhafter Anpassungsfähigkeit mit nachrangiger Priorität an.
7. SEO-Gebot: Seitengeschwindigkeit erhöhen
Du solltest die Geschwindigkeit Deiner Webseite stets optimieren, um Besuchern einen schnellen Zugang zu Deinen Informationen zu verschaffen. Denn Google will seinen Nutzern Suchergebnisse anzeigen, mit denen diese wirklich zufrieden sein werden. Langsame Webseiten hingegen weisen Besucher ab und sorgen so für Unzufriedenheit bei den Usern. Daher zeigt auch Google diese nur nachrangig an. Um Dich dabei zu unterstützen, Deine Seite zu beschleunigen, bietet der Konzern das hauseigene Tool Page Speed. Mit diesem kannst Du herausfinden, welche Elemente Deine Seite verlangsamen. Nutze das Angebot und maximiere damit die Ladegeschwindigkeit Deiner Onlinepräsenz.
Der Ruf der Suchmaschinenoptimierung hat darunter gelitten, dass viele Webmaster bislang versuchten, sich vorwiegend mit technischen Tricks an die ersten Stellen der Suchmaschinen zu drängen. Hierfür verwendeten sie Methoden, die die technischen Eigenschaften von Suchmaschinen nutzten, um eine möglichst gute Position für ihre Webseite zu erlangen, ohne dabei einen Gewinn für den User zu schaffen. Inzwischen haben sich Suchmaschinen jedoch nicht nur technisch weiterentwickelt. Die Verantwortlichen der großen Suchmaschinen haben es sich zum Ziel gesetzt, für jede Suchanfrage insbesondere inhaltlich das beste Ergebnis bereit zu stellen. Dabei ist es unerheblich für die Suchmaschine, ob ein großes oder ein kleines Unternehmen das beste Ergebnis erzielt. Entscheidend für den Erfolg bei der Positionierung einer Webseite ist vielmehr, dass der Webmaster sich an die Vorgaben der Suchmaschine hält und seine Webseite danach ausrichtet.
Webmaster, denen das bloße Erscheinen ihrer Webseite in den Suchergebnissen ausreicht, verfehlen einen wichtigen Werbeeffekt. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass es für die Interaktion des Nutzers wichtig ist, eine Position auf der ersten Ergebnisseite zu erhalten. Rund 99 Prozent aller Besucher klicken bereits auf der ersten Seite der Suchergebnisse auf die dort erscheinende Auswahl. Und mehr als die Hälfte von ihnen wählt gleich das erste erscheinende Suchergebnis aus. Die zweite Seite sehen sich Nutzer meist gar nicht an. Webseiten, die auf der zweiten Seite der Suchmaschinen landen, erreichen daher nur noch einen kleinen Bruchteil der Nutzer. Daher ist es durchaus wichtig, dass eine Webseite nicht nur in den Suchmaschinen präsent ist, sondern dass sie auch auf der ersten Seite und dort möglichst weit oben erscheint.
Die Suchmaschinenoptimierung kann zwar sehr komplexe Formen annehmen. Doch auch mit einfachen Mitteln können Webmaster sehr gute Ergebnisse erzielen und damit eine solide Basis für weitere laufende Verbesserungen und Anpassungen legen. Denn für Suchmaschinen zählen einige zentrale Faktoren, deren Beachtung zur Grundausstattung jeder Webseite gehören sollten. Die wesentlichen Faktoren für die Suchmaschinenoptimierung sind:
Technik:
Jede Webseite sollte technisch einwandfrei umgesetzt sein. Dabei sollte nicht nur besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass die Seite schnell lädt, sondern dass auch die Navigation problemlos funktioniert. Die Navigation sollte auf einer gut durchdachten und geordneten Seitenstruktur fußen, die die Orientierung auf der Webseite vereinfacht. Sämtliche Links auf Deiner Seite sollten zudem funktionieren und zuverlässig weiterführen.
Qualitätsvoller Inhalt:
Die Aufbereitung der Inhalte sollte mit besonderer Sorgfalt erfolgen. Die Inhalte einer Webseite müssen eine redaktionelle Bedeutung haben, sollten untereinander stimmig sein und sinnvolle Suchbegriffe bereit stellen. Zudem müssen die Inhalte die individuelle Zielgruppe ansprechen, an sie angepasst und auf ihre Erwartungen eingestellt sein.
Darstellung der Inhalte:
Die Inhalte von Webseiten müssen so dargestellt sein, dass nicht nur die Inhalte selbst, sondern auch die Interaktion der Nutzer zu einem qualitätvollen Ergebnis führt und dem Besucher ein angenehmes Erlebnis bietet. Nutzer müssen sich nicht nur einfach und schnell auf einer Webseite zurecht finden. Die Seite muss auch eine positive Erinnerung an die Nutzung hinterlassen.
Interne Links:
Interne Links vernetzen die Inhalte einer Seite untereinander. Sie sorgen nicht nur dafür, dass Deine Webseite gegenüber der Suchmaschine erfasst wird. Sie unterstützen das Suchmaschinenranking auch deswegen, da sie der Suchmaschine signalisieren, dass gehaltvoller und komplexer Inhalt auf der Seite vorliegt.
Backlinks:
Eine Webseite zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie empfohlen wird. Auch Backlinks erzeugen ein Signal über Deine Webseite in Suchmaschinen. Daneben zählen Backlinks von anderen Webseiten auf Deine Webanwendung auch wie eine Empfehlung, die Suchmaschinen als positive Eigenschaft werten. Somit dienen Backlinks dazu, dass die Positionierung Deiner Webseite verbessert wird.
Nutzersignale:
Nutzersignale geben Informationen darüber, wie sich Besucher auf Deiner Webseite verhalten. Somit messen Nutzersignale, wie nutzerfreundlich Deine Webseite gestaltet ist. Dabei gelten unmittelbare Webseiten Besucher, die Deine URL direkt in den Browser eingeben, als besonders gute Empfehlung für eine Webseite. Als Nutzersignale gelten aber auch die Verweildauer, die Seiten pro Sitzung sowie die Absprungrate. Bei der Gestaltung einer Webseite sollten Webmaster daher stets darauf achten, dass sie ihre Besucher möglichst lange auf der Seite halten, indem sie interessante weiterführende Themen anbieten.
Viele Webseiten lassen sich mit bereits kleinen Eingriffen verbessern. Wer nicht eine sehr komplexe Seite betreibt und mit großen Konzernen konkurrieren muss, der kann mit wenigen Mitteln seine Positionierung in Suchmaschinen spürbar verbessern. Es gibt viele Arbeitsschritte, mit denen Du Deine Suchmaschinenoptimierung selbstständig bearbeiten kannst. Verschaffe Dir daher einen Überblick über die aktuelle Positionierung Deiner Seite und bewerte, wie Du die zentralen Faktoren der Suchmaschinenoptimierung, wie Technik, Inhalt, Darstellung oder Verlinkung umgesetzt hast. Überall dort, wo Du Verbesserungsmöglichkeiten siehst, kannst Du eingreifen und so Deine Suchmaschinenoptimierung selbstständig einleiten. Für komplexere Aufgaben solltest Du Dir professionelle Hilfe holen, die gezielte Eingriffe vornimmt, um Dir die Basis für eine selbstständige Weiterentwicklung der Suchmaschinenoptimierung zu schaffen.
SEO Agenturen verlangen oft sehr hohe Summen von ihren Kunden. Daher lohnt sich der Einsatz von SEO Experten nur für Unternehmen mit einem entsprechend hohen Budget. Da Du jedoch jederzeit die Möglichkeit hast, für die Suchmaschinenoptimierung selbstständig sehr viel zu unternehmen, kannst Du die Kosten hierfür recht niedrig halten. Um den Einsatz teurer Fachleute zu umgehen, kannst Du Dich selbst anhand von Fachliteratur weiterbilden oder in Seminaren Dein SEO Wissen vertiefen. So können auch kleine Betriebe ihre Webseite für Suchmaschinen optimieren und über viele Jahre hinweg ein solides Fundament für den Erfolg ihrer Webseite legen.