28. Feb 2019 | Unternehmenssteuerung
Der Markt verändert sich immer schneller, doch sich laufend daran anpassen und das Unternehmen umstrukturieren zu wollen, ist für viele Unternehmen weder praktikabel noch sinnvoll. Nicht jede Flaute ist ein Grund zur kompletten Umstrukturierung eines Unternehmens. Doch wenn es so weit ist, gibt es fünf Punkte, die Dir dabei helfen werden, den Kopf über Wasser zu behalten.
Die Umstrukturierung eines Unternehmens, egal wie klein oder groß es ist, benötigt nicht nur umfangreiches Branchen-, Markt- und Fachwissen, sondern auch jede Menge Fingerspitzengefühl. Um eine Umstrukturierung im Unternehmen vernünftig und gut über die Bühne zu bringen, solltest Du folgende Punkte bedenken:
Was für ein Unsinn, denkst Du, das versteht sich doch von selbst! Du magst recht haben, aber warum scheitern dann so viele Firmen nach der Umstrukturierung? Gute Vorbereitung ist das A & O. Vorbereitung heißt, den Markt zu kennen, in den Du stoßen möchtest. Das heißt aber auch, für alles einen Plan B und C zu haben, denn der Schritt in einen neuen Markt, auf neue Kundschaft zu oder in eine neue, Dir noch unbekannte Branche hinein ist nicht automatisch von Erfolg gekrönt. Die Umstrukturierung von Unternehmen sollte immer mit einem genauso wasserdichten Businessplan angepackt werden wie die Firmengründung. Insbesondere, wenn Du keine Einzelkämpferin bist, sondern Angestellte hast.
Zur guten Vorbereitung gehört aber auch und ganz unbedingt, dass Du Deine Mitarbeiter frühzeitig in die Planung der Umstrukturierung mit einbeziehst. Entscheidungen über ihren Kopf hinweg sorgen heute dafür, dass viele (oft sogar die besten) sich schnell nach einem neuen Job umsuchen, wo sie mit ihrer Expertise und als Menschen stärker wertgeschätzt werden. Beziehst Du sie in die Vorbereitung aktiv mit ein, werden sie viel motivierter sein, Dich bei dem Prozess zu unterstützen. Gerade wenn Du im Team Umstrukturierungen planst, ist die frühe Einweihung der betroffenen Mitarbeiter und deren Kollegen selbstverständlich.
Umstrukturieren = Kommunizieren. Das bedeutet, Du solltest Deine Angestellten vor und während des Prozesses gut informieren. Nicht nur hat das etwas mit Deinen Führungsqualitäten und der Wertschätzung der Mitarbeiter zu tun, sondern auch damit, dass sie bestimmte Bereiche Deines Unternehmens möglicherweise wesentlich besser kennen und einschätzen können als Du. Wenn Du gut genug mit ihnen kommunizierst, erfährst Du von ihnen eher Dinge, die Deiner Umstrukturierung im Unternehmen helfen oder im Weg stehen könnten. Überfahre sie nicht mit Neuerungen, sondern erhalte Dir ihr Vertrauen durch offene und ehrliche Kommunikation.
Heute ist eine schnelle Marktanpassung wichtiger denn je – auch wenn Du nicht jedem Trend hinterherlaufen solltest, musst Du beim Umstrukturieren doch immer flexibel bleiben. Denn, wenn Du Dich trotz der besten Vorbereitung mal verschätzt hast, musst Du flexibel genug sein, um Deinen neuen Plan noch einmal anzupassen oder zu korrigieren. Wenn Du zu starr auf nur einen möglichen Weg setzt, hast Du, wenn’s eng wird, keine Ausweichmöglichkeiten mehr.
Man möchte ja meist dann umstrukturieren, wenn der alte Markt, die alte Kundschaft, die alte Branche nicht mehr genug Umsatz liefern. Wenn Du die Umstrukturierung vorbereitest, bedenke aber zu allererst, was die echten Stärken Deines bisherigen Angebots waren:
Halte daran fest und behalte diese Stärken immer im Auge – denn sie werden entscheidend zum Erfolg der Umstrukturierung Deines Unternehmens beitragen.
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