12. Dez 2018 | Planen & Hilfen
Viele Unternehmer und Selbstständige entscheiden sich für ein Geschäftskonto, weil sie dadurch eine gute Übersicht über ihre Einnahmen und Ausgaben haben. Wer alle Transaktionen über sein privates Girokonto durchführt, verliert dagegen schnell die Übersicht. Daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, ein Geschäftskonto bei einem der zahlreichen Anbieter zu eröffnen.
Wenn Du auf der Suche nach einem Geschäftskonto bist, solltest Du Dir zuerst einige Fragen stellen, beispielsweise:
Die meisten Banken verlangen eine Kontoführungsgebühr sowie zusätzliche Gebühren bei beleglosen und beleghaften Buchungen. Es gibt jedoch auch ein paar Anbieter, vor allem Direktbanken, die ein komplett kostenloses Geschäftskonto anbieten. Im Folgenden wird auf die wichtigsten Fragen eingegangen, die für die Auswahl eines geeigneten Anbieters wichtig sind. Die komplette Auflistung der Anbieter findest Du auf dieser Website.
Ein Geschäftskonto ist für Kapitalgesellschaften wie die GmbH oder die AG verpflichtend. Freiberufler und Einzelunternehmer dagegen benötigen kein Geschäftskonto, allerdings ist es für eine bessere Übersicht über private und geschäftliche Transaktionen sehr empfehlenswert. Vergleiche daher am besten unterschiedliche Angebote der Banken und finde heraus, welches Konto zu Deinen individuellen Wünschen passt.
Grundsätzlich verlangen Banken, vor allem die klassischen Filialbanken wie die Deutsche Bank, Gebühren für das Geschäftskonto. Jedoch bieten zum Beispiel die Banken N26, Fidor und Netbank ein kostenloses Geschäftskonto an. Während das Konto der N26 komplett kostenlos ist, werden bei den anderen zwei Banken geringe Gebühren für Buchungen beziehungsweise für die Kreditkarte fällig. Bevor Du jedoch ein Konto bei einem Anbieter eröffnest, solltest Du Dich erkunden, ob nicht doch irgendwelche versteckten Kosten auftreten können. Wenn Du Dich für ein Konto von einer klassischen Filialbank entscheidest, musst Du in jedem Fall mit Gebühren rechnen, zum Beispiel für die Einzahlung von Bargeld. Die Kosten für die Kontoführung liegen in der Regel zwischen 10 und 30 EUR.
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, da die Auswahl von den persönlich gewünschten Leistungen abhängig ist. Du solltest daher einen ausführlichen Online-Vergleich Durchführen, um das bestmögliche Geschäftskonto für Dich zu finden. Für Einzelunternehmer und Freiberufler bietet sich ein Konto bei der N26 oder bei der Netbank an.
Für mittlere und größere Unternehmen ist es besser, wenn sie ihr Konto bei einer Filialbank, zum Beispiel Commerzbank, eröffnen, da hier ein umfassenderer Service geboten wird als bei den Direktbanken. Auch für Unternehmen, die beispielsweise in der Gastronomie tätig sind, ist es besser, wenn sie ein Konto bei einer größeren Filialbank eröffnen aufgrund der häufig notwendigen Einzahlung von Bargeld.
In der Regel verlangen Banken die Gewerbeanmeldung, einen Personalausweis für die Legitimation, Kontoauszüge und eine Bonitätsauskunft von der Schufa. Wird ein Dispokredit gewünscht, sind zusätzliche Dokumente wie der letzte Einkommensteuerbescheid nötig. Die genauen Informationen können bei der jeweiligen Bank nachgefragt werden.
Dies ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Einige Direktbanken nutzen das neue Video-Ident-Verfahren, bei dem die Personalien beispielsweise über die Kamera des Smartphones abgeglichen werden. Dadurch ist eine Eröffnung meist innerhalb von wenigen Minuten möglich. Einige Banken verlangen jedoch die Zusendung der Vertagsunterlagen mit der Post, was die Eröffnung des Geschäftskontos verzögert.
Wenn Du Dich für ein Geschäftskonto entscheidet, solltest Du Dich über einen Online-Vergleich informieren, welche Gebühren für Buchungen, Bargeldeinzahlungen, Kreditkarten und Dispokredite erhoben werden. Außerdem musst Du entscheiden, ob Dir ein umfassendes Filialnetz und ein Service mit einem persönlichen Ansprechpartner wichtig ist. Die günstigsten Konditionen gibt es bei den Direktbanken.
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