16. Apr. 2019 | Experten
Tradition trifft Innovation: Seit über 45 Jahren steht die Steuerkanzlei Dr. Staub & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbB ihren Mandanten mit digitalen und modernen Lösungen zur Seite. Die Digitalisierung steht dabei im Mittelpunkt – so Steuerberater Alexander Staub. Somit ist die Kanzlei auch Mitglied bei PAP.LO, einem Netzwerk digitaler Steuerberater.
Hallo Alexander, kannst Du Dich und Deine Steuerkanzlei kurz vorstellen?
Die Steuerkanzlei Dr. Staub & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbB ist eine innovative mittelständische Steuerberatungskanzlei in Main-Spessart mit Sitz in Partenstein. Wir sind seit über 45 Jahren auf die umfassende Beratung kleiner und mittelständischer Unternehmen, sowie freiberufliche Mandate konzentriert. Die Kanzlei wurde 1974 von Nobert Staub gegründet und wird seit 2002 zusammen mit seinem Sohn Dr. Marcus Staub in der zweiten Generation betrieben. Seit April 2019 wird die Steuerkanzlei in der dritten Generation fortgeführt. Norbert Staub hat seine Partnerschaftsanteile an mich übergeben.
Ich bin 27 Jahre jung und seit März 2019 Steuerberater. Bereits seit 8 Jahren bin ich als Angestellter in der Steuerkanzlei aktiv. Durch ein berufsbegleitendes Verbundstudium mit den Abschlüssen Steuerfachangestellter und Bachelor of Law sowie ein in Teilzeit durchgeführtes Masterstudium an der TH Nürnberg, konnte ich perfekt das theoretisch angeeignete Wissen mit praktischen Tätigkeiten verbinden. Meinen privaten Ausgleich zum steuerlichen Alltag finde ich im örtlichen Fußballverein als aktiver Spieler sowie durch Reisen in fremde Länder.
Die Dr. Staub & Partner Steuerberatungskanzlei mbB unterhalten weitere Niederlassungen in Karlstadt (Bayern) und Marktheidenfeld (Bayern). Derzeit beschäftigen wir rund 33 Mitarbeiter. Zusammen mit 4 Berufsträgern werden Mandaten aus unterschiedlichen Branchen steuerlich und betriebswirtschaftlich umfassend beraten.
Welche Leistungen bietet die Dr. Staub & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbB an und wer sind üblicherweise Eure Mandanten?
Die Steuerkanzlei Staub bietet neben „klassischen“ Dienstleistungen wie z.B. Steuerberatung, Rechnungswesen, Lohnbuchhaltung und Unternehmensnachfolgeplanungen auch die Digitalisierungsberatung in Form von Unternehmen Online, Scopevisio und die Optimierung von Prozessen an.
Neben den langfristigen, stabilen Beziehungen zu unseren Mandanten verstehen wir uns als Treiber von Innovationen.
Die Verbindung von Tradition und Moderne prägt unsere Kanzlei. Neben den langfristigen, stabilen Beziehungen zu unseren Mandanten verstehen wir uns als Treiber von Innovationen. Das hat für uns 3 Aspekte: Einsatz modernster interner Prozesse: wir nutzen kanzleiintern die Software der DATEV vollumfänglich. Wir nutzen EO comfort seit Markteinführung; DMS, ASP gehören seit über 15 Jahren zu unseren Werkzeugen. Die Zertifizierung unserer Kanzlei nach DIN ISO 9001 und nach dem DStV-Qualitätssiegel 2018 waren die logischen Folgen. Bei der Unterstützung unserer Mandanten im Rahmen der Digitalisierung sind wir produktoffen. Wir setzen somit neben DATEV z.B. Scopevisio und Billomat ein. Wir beraten unsere Mandanten bei der Einführung von Softwarelösungen und unterstützen sie in der Umsetzung.
Nicht jeder findet Freude an steuerlichen Themen und möchte sich damit seinen Lebensunterhalt verdienen. Woher kommt Deine Affinität für das Thema Steuern und wie kam es dazu, dass Du Dich als Steuerberater selbstständig gemacht hast?
Das Thema Steuern ist in der Familie Staub allgegenwärtig. Seit der Gründung im Jahr 1974 durch Norbert Staub, arbeiten mittlerweile neun „Staubs“ in der Steuerkanzlei in den unterschiedlichsten Funktionen. Das familiäre Klima innerhalb unserer Kanzlei und der familiäre Zusammenhalt war ein wichtiger Grund meiner Berufsentscheidung. Aber auch die Vielseitigkeit des Berufs ist sehr spannend. Neben der klassischen steuerlichen Beratung nimmt auch die betriebswirtschaftliche- und Digitalisierungsberatung einen immer größeren Stellenwert ein. Auch der tägliche Kontakt mit unseren Mandanten sowie die Übernahme von Verantwortung im Rahmen der Kanzleiführung bereiten mir viel Freude.
Das Klischee, dass ein Steuerberater nur Belege zuordnet und prüft, ist natürlich zu eindimensional betrachtet. Wie sieht Dein Alltag als Steuerberater aus? Wälzt Du Stunde um Stunde die Steuererklärungen Deiner Mandanten?
Neben der Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen nimmt die Kanzleiorganisation und die Digitalisierungsberatung einen wichtigen Stellenwert für mich ein. Zusammen mit meinem Onkel Dr. Marcus Staub ist es unser Ziel, unsere Kanzlei und Mandanten in verschiedensten Prozessen zu optimieren und zu digitalisieren. Aber auch externe Unternehmen werden von uns im Rahmen von Vorträgen zur Digitalisierung, z.B. Creditreform oder Handwerkskammer Unterfranken beraten und geschult.
Wie macht ihr neue Mandaten auf euch aufmerksam?
Das Marketing geschieht größtenteils durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Hinzu kommt unser Auftritt in Facebook, Instagram und unsere neu gestaltete Internetseite. Aber auch durch diverse Vorträge machen wir auf unsere Steuerkanzlei aufmerksam.
Inwiefern hat sich die Arbeit eines Steuerberaters vor allem aufgrund der zunehmenden Digitalisierung in unserer Arbeitswelt bereits verändert und wie wird sie sich Deiner Meinung nach noch verändern?
Meiner Ansicht nach werden reine Erfassungstätigkeiten wie z.B. das Buchen von Eingangs-, Ausgangsrechnungen, Kasse oder Bank zukünftig komplett wegfallen. Die DATEV hat hierzu bereits einen Buchungsroboter entwickelt, welchen wir ab Sommer 2019 in der Pilotphase testen werden. Das klassische Bild der Steuerberatung wird sich somit gravierend wandeln. Durch das Wegfallen der „klassischen Tätigkeiten“ müssen neue Beratungsfelder erschlossen werden. Die betriebswirtschaftliche Beratung rückt somit immer stärker in den Fokus eines Steuerberaters.
Unsere Kanzlei verfolgt schon seit der Gründung durch Norbert Staub einen Schwerpunkt auf Digitalisierung.
Unsere Kanzlei verfolgt schon seit der Gründung durch Norbert Staub einen Schwerpunkt auf Digitalisierung. Kanzleiintern haben wir uns hierzu neu strukturiert und eine Mitarbeiterin eingestellt, welche ausschließlich unsere Mandanten in digitalen Aspekten berät. Darüber hinaus sind wir Gesellschafter der Pap.Lo GmbH. Hierbei handelt es sich um ein bundesweites Netz von Steuerberatern, welche sich gegenseitig austauschen und bei denen die Digitalisierung im Mittelpunkt steht.
Von Jahr zu Jahr gibt es Änderungen im deutschen und europäischen Steuersystem. Wie schaffst Du es, immer auf dem Laufenden zu bleiben? Lässt sich das Themengebiet „Steuern“ überhaupt in Gänze beherrschen oder ist eine Spezialisierung sinnvoll?
Das Themengebiet Steuern ist unwahrscheinlich facettenreich und komplex. Persönlich bilde ich mich durch Fachseminare sowie das lesen der Zeitschrift „DStR“ regelmäßig fort. Dies ist auch die Pflicht eines Steuerberaters nach den sogenannten Berufsgrundsätzen. Durch unsere große Mitarbeiterzahl haben wir in verschiedenen Steuergebieten Spezialisten, welche dafür sorgen das anfallende Probleme umgehend gelöst werden können.
Wie wichtig ist Dir der Ausgleich zu Deiner Arbeit? Man nennt es auch “Work-LifeBalance”. Wie steht es bei Dir darum? Oder gilt für Dich “selbst und ständig”?
Ein Ausgleich zur Arbeit ist mich sehr wichtig. Neben meiner selbstständigen Tätigkeit spiele ich aktiv in meinem Heimatverein Partenstein Fußball oder besuche regelmäßig ein Fitness-Studio. Aber auch Reisen in ferne Länder zusammen mit meiner Lebensgefährtin oder mit meiner Familie sorgen dafür, dass die Akkus für den beruflichen Alltag wieder aufgeladen werden.
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