07. Dez. 2021 | Allgemein
Mit Sicherheit ist Dir bewusst, dass das Marketing für den Erfolg eines Unternehmens eine zentrale Bedeutung hat. Neben anderen Aspekten kommt es hierbei darauf an, die passenden Kanäle zu wählen. Wir geben Dir einen Überblick, welche Optionen es gibt und welche Vor- und Nachteile diese jeweils haben.
Einer der vielen Marketingkanäle, die genutzt werden können, um das eigene Unternehmen voranzubringen, ist eine Webseite. Diese hat unter anderem den Vorteil, dass sie frei gestaltet werden kann.
Mit etwas eigenem Einsatz oder dem Beauftragen eines Webdesigners sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Dies gilt sowohl für die Inhalte als auch für die Optik der Homepage. Eine eigene Webseite kann unter anderem eine Hilfe sein für:
Zum einen kann die Webseite für Dein Unternehmen als eine Art Visitenkarte dienen. Es besteht die Möglichkeit, alle Leistungen detailliert aufzulisten und so potenziellen Kunden einen guten Überblick zu geben. Dies gilt bezüglich des Mehrwertes, den sie durch einen Kauf erhalten, sowie für die Preise.
Darüber hinaus kannst Du einen Überblick über das Personal Deiner Firma und die entsprechenden Zuständigkeiten geben. Für das Marketing kann dies auf unterschiedlichen Ebenen Vorteile haben.
Zunächst kannst Du so ein gewisses Vertrauen bei potenziellen Kunden schaffen, wenn Deine Mitarbeiter auf der Homepage sympathisch wirken. Dies erreichst Du durch entsprechende professionelle Fotos sowie eine offene und passende Selbstbeschreibung Deiner Angestellten.
Darüber hinaus können die Kompetenzen der Mitarbeiter dargelegt werden. Dazu gehören neben dem inhaltlichen Wissen und den Abschlüssen ihre bisherigen Erfolge. Du als Chef kannst Dich ebenfalls entsprechend darstellen.
Zu dieser Visitenkarte kann des Weiteren gehören, bisherige Erfolge des Unternehmens darzulegen. Hierfür kannst Du mehrere Aspekte angeben, unter anderem:
Durch diese Angaben vermittelst Du gleichzeitig den Stand der Reputation Deiner Firma. Dies dient einerseits als eine Art Bestätigung für die Kompetenz, darüber hinaus schafft es ebenfalls Vertrauen.
Des Weiteren besteht die Option, Produkte oder Leistungen der Firma direkt über einen Online-Shop auf der eigenen Webseite zu verkaufen. In diesem Fall wird Deine Homepage neben den Marketingaktivitäten zum Vertriebskanal.
Die Webseite bietet dabei die Möglichkeit, die Artikel ohne Einschränkungen wie gewünscht anzupreisen. Diesen Vorteil solltest Du so umfangreich und überlegt wie möglich ausnutzen, um den größtmöglichen Umsatz herauszuholen.
Die Vorteile der eigenen Webseite bestehen wie bereits angeklungen unter anderem in der großen Freiheit bei der Gestaltung und Präsentation der Produkte. Zudem verleiht die Webseite, wenn sie sinnvoll und vorzeigbar aufgebaut wurde, Deinem Unternehmen eine gewisse Seriosität, die für ein Vertrauen bei potenziellen Kunden sorgt.
Allerdings gibt es einige Personengruppen, die das Internet im Vergleich weniger nutzen und daher über eine Webseite schwer erreichbar sind. Dazu gehören nach wie vor Personen höheren Alters, obwohl in den letzten Jahren in dieser Gruppe durchaus eine Entwicklung Richtung zunehmender Aktivität im Netz stattfand – diese war bereits im Zeitraum zwischen 2014 und 2018 zu beobachten. Wenn Dein Unternehmen also ausschließlich Produkte für genau diese Zielgruppe herstellt oder verkauft, können dem Marketingkanal Webseite bis zu einem gewissen Grad Grenzen gesetzt sein.
Ein weiterer Marketingkanal, der heutzutage viel genutzt wird, sind die sozialen Medien. Hierbei solltest Du Dein Augenmerk sowohl auf Details bezüglich des Portals als auch auf die Inhalte legen.
Grundsätzlich solltest Du beim Marketing über die sozialen Netzwerke die jeweiligen Bedingungen des Portals beachten. In einigen Fällen gibt es Einschränkungen und zudem eine Pflicht zur Kennzeichnung eines Posts als Werbung. Informiere Dich also so ausführlich wie möglich hierüber, bevor Du Deine Kampagne startest.
Zu den möglichen Inhalten, die Du über Soziale Medien verbreiten kann, gehören unter anderem:
Bei Fotos und Videos solltest Du darauf achten, dass diese professionell produziert wirken. Dies kann einigen Aufwand und womöglich eine monetäre Investition bedeuten (Letzteres vor allem dann, wenn Du hierfür einen Profi engagierst), die sich aber in vielen Fällen auszahlt.
Gleichzeitig haben die Inhalte im besten Falle einen Mehrwert für die Zuschauer, der über die reine Werbebotschaft hinausgeht. Dieser kann in einem Unterhaltungswert oder in sinnvollen Ratschlägen für den Alltag liegen. Sowohl bei Fotos als auch bei den Thumbnails von Videos solltest Du darauf achten, dass diese für potenzielle Zuschauer ein Eye-Catcher sind.
Zudem besteht die Option, auf den sozialen Medien Texte zu posten, die ein Produkt bewerben. Diese sollten nicht zu lang sein. Ähnlich wie bei Bildern und Videos solltest Du darauf achten, dass der Text ansprechend gestaltet ist und bereits die Überschrift und der erste Satz bei den Nutzern Interesse wecken.
Des Weiteren können Audioformate über die sozialen Medien verbreitet werden. Dazu zählt unter anderem ein Podcast. Dieses Medium erfreut sich seit einiger Zeit einer wachsenden Beliebtheit.
Online findest Du Tipps, was nötig ist, um bei Deiner Podcast-Produktion zu einem guten Ergebnis zu kommen. Dabei spielt vor allem das Equipment eine Rolle. Neben einem Recording-Programm, einer sogenannten DAW, solltest Du darauf achten, ein hochwertiges Mikrofon zu nutzen.
Nur so kannst Du die für einen Podcast typische hohe Audioqualität erzielen. Für die Veröffentlichung eignen sich Fremdhoster wie Deezer oder Spotify, alternativ kannst Du den Podcast selbst hosten – und entsprechende Links dann über die sozialen Medien verbreiten.
In Deinem Podcast kannst Du den Nutzern durch Diskussionen und Tipps bezüglich Deiner Branche einen Mehrwert bieten. Zudem kann dieses Medium etwas ausführlicher gestaltet werden als ein kurzer Text oder ein kleines Werbevideo.
Um die einzelnen sozialen Netzwerke sinnvoll als Marketingkanäle nutzen zu können, lohnt sich ein Blick aufs Detail. Zu den aktuell relevanten sozialen Medien und Netzwerken gehören unter anderem:
Facebook eignet sich zum Verbreiten von allen genannten Inhalten. Diese können dort gepostet und durch einen kurzen Text beschrieben werden. Nach wie vor ist das Portal das Soziale Medium, welches am meisten genutzt wird.
Dementsprechend kann mit einem Post ein besonders breites Publikum erreicht werden. Allerdings lassen die Marktanteile des Portals in den letzten Jahren deutlich nach. Dies gilt für alle Altersgruppen.
Am meisten genutzt wird Facebook laut einer Statistik mit Zahlen aus dem Jahr 2019 von der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren. Aktuellere Zahlen bestätigen diesen Umstand. Am wenigsten ist die Altersgruppe zwischen 16 und 19 Jahren auf dem Portal aktiv. Aus diesen Fakten kannst Du Rückschlüsse ziehen, ob Facebook für Deine Produkte und Zielgruppe als Marketingkanal geeignet ist oder nicht.
Instagram wird vor allem für das Posten von Fotos oder kurzen Videos genutzt. Um Aufmerksamkeit zu generieren, sollten diese einen besonders hochwertigen Eindruck machen, da sie sonst im Vergleich zur Konkurrenz nicht mithalten können.
In Deutschland kannst Du mit Instagram eine deutliche zweistellige Millionenzahl von Personen erreichen. Bei der Altersstruktur zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede zu Facebook.
Instagram wird aktuell laut einer Statistik von faktenkontor.de am meisten von Personen zwischen 16 und 19 Jahren genutzt, obwohl dieser Trend ebenfalls ein wenig nachlässt. Am zweithäufigsten sind Personen zwischen 30 und 39 Jahren auf dem Portal aktiv.
Menschen über 60 Jahre nutzen es mit Abstand am wenigsten. Auch hier solltest Du Dich fragen: Passt diese Altersverteilung zu der Zielgruppe, die Du mit Deiner Firma und Deinen Produkten erreichen möchtest?
Bei YouTube wiederum liegt der Fokus nahezu ausschließlich auf Videos. Zwar gibt es dort gleichermaßen Audiodateien mit einem Bild, bekannte und große Kanäle setzen jedoch meistens auf Bewegtbilder.
Diese können einige Minuten, aber auch über eine Stunde lang sein. Wichtig ist, dass der Content spannend bleibt, damit Deine Zuschauer nicht an einem bestimmten Punkt abschalten und wichtige Botschaften verpassen. Daher kann es sinnvoll sein, die Videos zunächst vergleichsweise kurz zu halten.
Laut dem Portal statista.de wird YouTube am meisten von Menschen zwischen 14 und 29 Jahren genutzt. Bei den über 50-Jährigen ist die Nutzungsquote deutlich geringer, sie liegt bei unter 20 Prozent.
Übrigens kannst Du YouTube als Marketingkanal gleichermaßen ohne eigenen Content nutzen. So besteht die Möglichkeit, Deine Produkte durch Influencer mit einer möglichst großen Reichweite bewerben zu lassen. Gleiches gilt für Instagram.
WhatsApp ist ein soziales Netzwerk, dass von vielen Menschen genutzt wird. So sind im Jahr 2021 70 Prozent der Gesamtbevölkerung hier täglich aktiv. Bei einer Betrachtung der wöchentlichen Nutzung liegt der Wert sogar bei 81 Prozent. Ähnlich wie bei anderen sozialen Netzwerken wird WhatsApp am meisten von jüngeren Menschen genutzt.
Eine ideale Möglichkeit zum Erreichen von Kunden kann beim Modell des Messengers darin bestehen, Werbe-Nachrichten zu versenden. Allerdings gibt es hierbei gewisse Einschränkungen.
Im Jahr 2019 wurde der Newsletter-Versand auf WhatsApp von den Betreibern verboten. Seit einiger Zeit ist das Verschicken von Werbebotschaften über die WhatsApp Business API, der Messenger-Version für Unternehmen, wieder erlaubt.
Allerdings müssen dabei Datenschutzrichtlinien berücksichtigt werden, in Deutschland gilt die DSGVO. So musst Du als Unternehmen vor dem Versand von Werbung die ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Kunden haben (ähnlich wie beim Versand von E-Mails, dazu gleich mehr).
Eine Kaltakquise via WhatsApp ist daher wohl nicht möglich, was Deine Marketingaktivitäten natürlich bis zu einem gewissen Grad einschränkt. Zur Sicherheit solltest Du Dich bezüglich der rechtlichen Grenzen juristisch kompetent und detailliert beraten lassen, um Klagen und mögliche Strafzahlungen zu vermeiden.
Ein weiterer Marketingkanal besteht in der Nutzung des Telefons. Durch diese Option kann ein direkteres Gespräch entstehen als bei einem einfachen Post, was viele Möglichkeiten eröffnet.
Telefon-Marketing in Deinem Unternehmen sollte von Personen umgesetzt werden, die mehrere Voraussetzungen erfüllen. Dazu kann unter anderem gehören:
Telefonmarketing kann nur dann funktionieren, wenn ein gewisses Vertrauen vonseiten des Kunden besteht. Dieses kann im Gespräch aufgebaut werden oder bereits bei vorherigen Käufen entstanden sein.
Allerdings gibt es beim Telefonmarketing gleichermaßen deutliche rechtliche Grenzen. Dies beginnt bei der Auswahl der Nummern. Diese muss Dein Unternehmen entweder von den angerufenen Personen selbst erhalten haben, gleichzeitig muss in diesem Fall eine Zustimmung für Anrufe erfolgen.
Alternativ kann die Nummer mit der Zustimmung der Person öffentlich einsehbar sein, in diesem Fall müssen die Interessen des Unternehmens allerdings die Persönlichkeitsrechte überwiegen. Hier begibst Du Dich also im Zweifelsfall auf ein im Vorhinein nicht immer eindeutiges Gebiet.
Bei jedem Telefonanruf muss der potenzielle Kunde gefragt werden, ob er hiermit einverstanden ist. Zudem muss er auf Nachfrage eine Information über die Herkunft der Nummer bekommen, das Anrufen mit unterdrückter Nummer ist untersagt.
Sogenannte Cold Calls können also in einigen Fällen eine rechtliche Grauzone bedeuten, die womöglich Probleme mit sich bringt. Wenn Du dies sicher umgehen möchtest, ist es sinnvoll, beim Telefonmarketing vor einem Anruf eine schriftliche Einwilligung zu haben.
Die Vorteile des Telefonmarketings liegen in der direkten Kommunikation. Potenzielle Kunden können ihre Fragen stellen und bekommen diese im besten Falle von Dir und Deinen Angestellten ausführlich beantwortet.
Zudem kann durch das direkte Gespräch in einigen Fällen Vertrauen geschaffen werden. Darüber hinaus ermöglicht der Marketingkanal, Bestandskunden zu erhalten und mit dieser Gruppe höhere Umsätze zu machen.
Die Nachteile liegen in der womöglich in einigen Fällen datenschutzrechtlichen Grauzone. Werden nur Nummern verwendet, die an das Unternehmen mit der Zustimmung des Verbrauchers zukünftig anzurufen übermittelt wurden, schränkt dies den Kreis der potenziellen Kunden deutlich ein.
Darüber hinaus besteht das Risiko, dass bei dem Gegenüber eine grundsätzliche Skepsis gegenüber dem Telefonmarketing besteht. In den letzten Jahren häufen sich Meldungen über Abofallen, die durch Telefonanrufe verbreitet werden sowie über skrupellose Betrugsmaschen. Daher kann es für Dich und Deine Kollegen womöglich eine echte Herausforderung darstellen, das Vertrauen des Gegenübers am Telefon zu gewinnen, wenn dieses zum Zeitpunkt des Anrufes noch nicht besteht.
Ein weiterer Marketingkanal besteht im Versenden von E-Mails. Hier solltest Du in besonderem Maße die rechtlichen Grenzen berücksichtigen und, falls Du diesen Weg nutzen möchtest, die Mails sinnvoll aufbauen.
Zur guten Umsetzung einer Marketing-E-Mail gehört unter anderem der Betreff. Dieser sollte Interesse wecken und gleichzeitig zum Inhalt des Textes passen. Darüber hinaus spielen optische Faktoren eine Rolle.
So kann es sinnvoll sein, die Mail und ihren Hintergrund farblich zu gestalten und mit Fotos aufzuwerten. So wird das optische Erlebnis für einen potenziellen Kunden ansprechender. Zudem sollte der Text nicht zu lang sein. Bilder können in diesem Rahmen dabei helfen, Deine Botschaft auf den Punkt zu bringen.
Beim E-Mail-Marketing sind die juristischen Grenzen klar gesetzt. Der Empfänger muss vorher dem Erhalt von Mails aktiv zugestimmt haben, im besten Falle schriftlich. Ist dies nicht der Fall, riskierst Du juristische Probleme.
Zudem musst Du je nach Geschäft eine Datenschutzerklärung nutzen. Zwar gibt es bei Bestandskunden unter gewissen Umständen mögliche Ausnahmen von der Zustimmungsregel, diesbezüglich solltest Du Dich allerdings juristisch beraten lassen, bevor Du die Mail versendest. Eine solche Beratung ist beim Start Deines Geschäftes im Online-Bereich – gerade bezüglich des Datenschutzes – grundsätzlich sinnvoll.
Die Vorteile des E-Mail-Marketings bestehen darin, dass der Kunde direkt adressiert werden kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Bestandskunden durch regelmäßige Mails enger an das Unternehmen zu binden.
Die Nachteile liegen vor allem darin, dass durch die juristischen Limits die Zielgruppe deutlich eingeschränkt ist. Zudem müssen auf rechtlicher Seite einige Details beachtet werden, um Probleme zu vermeiden. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Werbe-Mails zwischen vielen anderen E-Mails untergehen bzw. keine Beachtung finden und deine Mühen nicht zum Ziel führen.
Die SMS war lange Zeit eine vielgenutzte Kommunikationsmöglichkeit. Auch heute wird sie noch verwendet, allerdings von Jahr zu Jahr seltener.
Während im Jahr 2016 noch 12,7 Milliarden SMS versendet wurden, waren es im Jahr 2020 nur noch sieben Milliarden. In dieser kurzen Zeit hat sich die Nutzung also nahezu halbiert. Das zeigt, dass die Beliebtheit dieses Kommunikationsweges deutlich gesunken ist.
Womöglich setzt sich dieser Trend weiter fort. Dies bedeutet gleichzeitig, dass durch das SMS-Marketing immer weniger Kunden erreicht werden können bzw. sich für eine solche Form der Werbung begeistern können.
Zusätzlich müssen bei der Werbung via SMS die gleichen Grundsätze wie beim E-Mail-Marketing berücksichtigt werden. Hierzu zählen eine detailgenaue Beachtung des Datenschutzes sowie eine Einwilligung des Empfängers.
Natürlich kannst Du durch SMS-Marketing womöglich nach wie vor einige Bestandskunden erreichen. Dass diese Form der Werbung jedoch für Dich und Dein Unternehmen vollumfänglich zukunftsfähig ist, darf in Zweifel gezogen werden.
Es gibt eine ganze Reihe von Marketing-Kanälen, die verschiedene Vor- und Nachteile haben. Dazu zählen unter anderem eine eigene Webseite sowie das Marketing über Social-Media, via Telefon, E-Mail und SMS. Welche dieser Optionen zum Erfolg führt, hängt maßgeblich davon ab, ob Du Deine Zielgruppe über den entsprechenden Weg erreichst. Oftmals ist es sinnvoll, mehrere Varianten parallel zu nutzen.
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