10. Okt 2017 | Unternehmenssteuerung

Kollege auf vier Pfoten: Bürohund im Arbeitsalltag

Hunde sind Rudeltiere. Auch mal alleine zu sein, müssen sie mühsam lernen. Manchen gelingt das nicht. Aber warum den Hund alleine zu Hause lassen, wenn er auch im Büro ein Körbchen beziehen kann? Als Bürohund ist er nicht alleine und der Arbeitsweg hin und zurück ist gleichzeitig Gassirunde.Theoretisch ist der Bürohund im Arbeitsalltag gut integrierbar. Wer im Homeoffice arbeitet, der hat seinen Hund sowieso immer in der Nähe. Anders sieht es bei Angestellten aus, die morgens zu ihrem Arbeitsplatz fahren müssen. Und auch Selbstständige, die ein externes Büro unterhalten und dort Büronachbarn oder Angestellte haben, müssen beim Thema Hund im Büro auf einige Dinge achten.

Bürohund im Arbeitsalltag: Bällchen werfen als Pausensport

Ein gut erzogener Hund ist als Bürohund im Arbeitsalltag eine echte Bereicherung. Er liegt entweder entspannt in seinem Körbchen oder schmust sich durch die Büros. Manche Bürohunde haben ihre täglichen Rituale: Der eine holt sich sein Leberwurstbrot in der Buchhaltung ab, der andere ist stets auf der Suche nach jemandem, der Bällchen über den Flur wirft. Damit bietet der Bürohund dem Team ein bisschen Abwechslung im Arbeitsalltag. Der Bürohund liefert dem Team Gesprächsstoff und er kann ein echtes Anti-Stressmittel sein. Mal kurz den Hund durchwuscheln – eine gute Pausenaktivität.

Kollege auf vier Pfoten: Bürohund im Arbeitsalltag
Ein Bürohund ist Spaßmacher und Anti-Stressmittel zugleich – aber nur, wenn alle Kollegen den pelzigen Mitarbeiter akzeptieren.

Gut erzogen = mehr Freiheit

Je besser der Hund erzogen ist, umso mehr Freiheiten hat er in seinem Alltag. Das gilt nicht nur fürs Büro. Ist der Hund zuverlässig abrufbar, dann gibt es für ihn zum Beispiel mehr Situationen, in denen er ohne Leine laufen kann. Erziehung ist Arbeit für Hund und Halter, aber es muss kein Zwang für den Hund sein. Viele Hunde sind sehr lernwillig und wollen unbedingt alles richtig machen. Selbst die wuscheligen Freigeister, die über „bei Fuß“ jeden Tag neu diskutieren möchten, sind mit Geduld erziehbar.

Der Bürohund im Arbeitsalltag darf die Arbeitsabläufe nicht stören und behindern. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Tiere die gängigen Kommandos beherrschen, so dass jeder im Team mit „Sitz“, „Platz“ und „Bleib!“ den Hund lenken kann. Lässt sich ein Hund zuverlässig zurück auf seine Decke schicken, dann stört er nicht in Situationen, in denen seine pelzige Präsenz gerade nicht passt. Nicht in jedem Meeting oder Kundengespräch ist es akzeptabel, dass unterm Konferenztisch ein Quietschespielzeug malträtiert oder ein stinkendes Stück Trockenpansen zerkaut wird.

Allergie und Angst als Ausschlusskriterium

Viele Schwierigkeiten mit Bürohund im Arbeitsalltag sind lösbar. Da ist die Frage, wie man den Hund aus Bereichen heraus hält, in die er nicht hinein soll oder wo das Körbchen steht. Ein absolutes Ausschlusskriterium für den Hund im Büro sind Teammitglieder mit Allergien und Kollegen mit großer Angst vor Hunden. Kein Kollege mit Hundeangst – und mag sie auch noch so unbegründet sein – sollte gezwungen werden, sich mit diesem Problem ausgerechnet im Büro auseinanderzusetzen. Für die Betroffenen ist ein Hund im Büro tatsächlich ein großes Problem. Daher ist es wichtig, die Entscheidung für den Bürohund im Arbeitsalltag nicht alleine als Chefsache zu betrachten. Das ganze Team sollte sich dafür aussprechen, wenn Einzelne ihre Hunde mit zur Arbeit bringen wollen.

Du arbeitest, dein Hund sieht das anders

Ein Bürohund ist tagsüber nicht alleine. Im Büro ist es für ihn nicht so langweilig wie im heimischen Körbchen. Aber zwei gänzlich gegensätzliche Dinge können passieren: Entweder der Hund kommt im Büro nicht zur Ruhe, weil Kollegen und Kunden ihn ständig bespielen und unterhalten oder er langweilt sich auch dort. Für den Homeoffice-Hund ist die Büroarbeit von Frauchen oder Herrchen nur gemeinsames Rumhängen in einem bestimmten Zimmer. Da strengt ihn nichts an, da schläft er sich aus. Also braucht er morgens, abends und in den Pausen geistige und körperliche Auslastung. Da ist jeder Hund anders: Der eine apportiert Bälle, der andere muss 10 Kilometer am Fahrrad laufen und wieder anderen reicht die kleine Schnüffelrunde durch den Park. Ein Bürohund, für den der Arbeitsalltag schon viel Abenteuer beinhaltet, ist dagegen mit zusätzlichen Hundesportarten wie Agility oder Carnicross vielleicht überfordert.

Die Aufgabe der Hundebesitzer ist es, die richtige Balance für den Hund zu finden – und sich dabei die eigene Portion Ausgleichssport und Entspannung zu verschaffen. Dann hat der Bürohund im Arbeitsalltag und außerhalb der Arbeitssituation ein gutes Hundeleben.

Weiterführende Links:

Billomat folgen: