02. Apr. 2020 | Unternehmenssteuerung

Mama im Homeoffice: 10 Top Antworten, wenn wieder einer Sprüche reißt

Mütter können es keinem recht machen: Sie arbeiten beruflich zu viel oder zu wenig. Sie sind entweder zu wenig für ihre Kinder da oder entwickeln sich nicht weiter. Sprüche bekommen sie ständig zu hören. Wie kann sich Mama im Homeoffice gegen dumme Bemerkungen wehren?

Gerade ein Job, den du im Homeoffice ausübst, wird von der Umgebung oft nicht als „richtige“ Arbeit akzeptiert. Während Selbstständige mit Kind wahlweise als sehr diszipliniert oder sehr egoistisch gelten, bekommen Freiberufler im Homeoffice gerne mal den Hobby-Stempel aufgedrückt. Akzeptiert wird ihre Arbeit von Schwiegermüttern, Hortbetreuern, Lehrern oder Kindergartenplatzentscheidungsträgern oftmals nicht.

Mama im Homeoffice: 10 Topp Antworten, wenn wieder einer Sprüche reißt
Als Mama im Homeoffice kann man sich schon mal den ein oder anderen Spruch anhören. Wichtig ist nur, wie man kontert. (© JenkoAtaman – Fotolia)

Vielmehr geht man davon aus, der Herr Gemahl habe da mal großzügig ein Büro für Mamas Selbstverwirklichungstrip eingerichtet. Es mag diese Fälle geben, aber die meisten Papas und Mamas im Homeoffice wollen einfach nur mit guter Arbeit gutes Geld verdienen. Aber Mama im Homeoffice, das bedeutet leider nicht nur für Außenstehende, dass diese Mutter allzeit für alles erreichbar und für ihre Kinder da sein muss.

Wer ist berufstätig, berufstätiger, am berufstätigsten?

Entsprechend unsensibel sind die Sprüche, die gelegentlich kommen: „Wieso, du bist doch zu Hause!“ Kreative Tätigkeiten werden in die Hobbyecke gesteckt und überhaupt: Mann und Kind müssen versorgt sein, wie soll da wirklich Zeit für einen Beruf bleiben? Diese altbackene Denkweise sitzt fest in den Köpfen. Was sagst du, wenn die Deadline drängt, aber die Eltern eines Kindergartenfreundes ihren Sprössling bei dir parken wollen, weil sie finden, dass sie viel berufstätiger sind als du?

Schnippische Mama im Homeoffice

10 Antworten, wenn wieder jemand davon ausgehst, dass du gar nicht richtig arbeitest.

  1. Meine Kinder sehen, wie ich einen Arbeitstag strukturiere und erleben mich als verlässlichen Erwachsenen: Mehr Vorbild geht nicht.
  2. Neidisch, weil Du/Sie sich selbst nicht von eingefahrenen Strukturen der Arbeitswelt lösen können/wollen?
  3. Ich verliere keine Zeit durch Arbeitswege. Ich verschwende keine Zeit in Meetings, mit Kollegentratsch und habe ein Büro, das mir gefällt: Wenn ich arbeite, arbeite ich. Gilt das auch für Sie/Dich?
  4. Muss schwer sein, so ein unkreatives Leben zu führen. Ich könnte das ja nicht.
  5. Nein, mein berufstätiger Partner muss mir nicht im Haushalt helfen, weil ich arbeite. Er macht seinen Teil der Hausarbeit, weil er hier wohnt und es sein Teil der Hausarbeit ist.
  6. Na klar ist einen Online-Shop zu eröffnen nur ein Hobby, genau wie Herzchirurgie und Müllabfuhr. Wenn man damit Geld verdient, muss es ein Hobby sein.
  7. Du kannst denken, was du willst, aber gerne woanders: Ich will jetzt arbeiten.
  8. Ich verdiene nicht dazu, sondern leiste meinen Teil zum Familieneinkommen.
  9. Mein Lebensmodell: meine Regeln. Unsere Familienfinanzen: unsere Angelegenheit.
  10. Nein, ich kann mir heute nicht spontan frei nehmen, um diverse zusätzliche Kinder zu betreuen. Ist so.

Es geht ganz klar um Abgrenzung. Sind zynische, ironische und böse Antworten okay? Aber sicher. Dein Gegenüber ist dir schließlich auch gerade blöd gekommen und hat sich als unsensibel erwiesen. Du musst ihn oder sie nicht schonen. Allerdings sind viele Menschen nicht in der Lage, Ironie zu verstehen. Wenn du dich gerade richtig geärgert hast, kommt es darauf aber vielleicht auch nicht mehr an.

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