09. Sep. 2014 | Unternehmenssteuerung
Was lange währt wird endlich… nein, kein Flughafen… zu Projektergebnissen. Forschungsprojekte, an denen Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt sind, sollen Projektergebnisse bringen, die verwertbar sind. Fördermittelgeber legen die Projektergebnisse oft in Gänze in die Hände der Beteiligten. Das bedeutet: Firmen und Forschungseinrichtungen dürfen bzw. müssen nach Abschluss des Projektes die wirtschaftliche Umsetzung angehen. Sie müssen nun also gemeinsam die weitere Nutzung des entstandenen Wissens planen.
Projektergebnisse können zu erfolgreichen Geschäftsmodellen werden, wenn folgende Punkte geklärt sind:
Vom Projektbeginn bis zum Ende sind oft mehrere Jahre vergangen. In dieser Zeit kann sich das wirtschaftliche Umfeld stark verändert haben. Vielleicht hat bereits ein Konkurrent ein ähnliches Produkt auf den Markt gebracht. Auch der Bedarf der potenziellen Kunden kann sich gewandelt haben. Zum Ende eines Projektes müsst ihr euch noch einmal ansehen, was ihr schon in der Projektantragsphase untersucht habt, nämlich die Fragen: Für wen wäre das gut? Wer würde das nutzen und kaufen? Gibt es eine Obergrenze, was es kosten darf? Und steht die in einem richtigen Verhältnis zu den Herstellungskosten – also würdet ihr dabei Gewinn machen? Wie viel Konkurrenz ist am Markt?
Um ein Produkt an den Markt zu bringen, muss das Projektteam formulieren, warum einem Kunden oder einer Kundin ausgerechnet dieses Ding oder diese Dienstleistung von Nutzen sein kann. Ihr müsst euch über Marketing und Vertriebswege klar werden.
Die Projektbeteiligten müssen untereinander klären, wer nach Projektende zuständig ist, sich um das Management der Ergebnisse zu kümmern. Es muss außerdem klar sein, wer wie viel vom Erlös bekommt und wie die Zusammenarbeit nach der Zusammenarbeit weiter läuft.
Fazit: Projektergebnisse aus Gemeinschaftsprojekten in Wirtschaft und Wissenschaft können wie jede andere Geschäftsidee, an der mehrere Akteure beteiligt sind, auch zu einem Geschäftsmodell umgesetzt werden.