04. Apr 2019 | Gründung
Online-Shops sind bei manchen Unternehmen so beliebt, weil sie glauben, man setzt sie einmal irgendwie auf, und dann laufen sie schon von selbst. Ein Irrglaube, dem nicht einmal ein scheinbarer Selbstläufer wie Amazon unterliegt. Wie also kannst Du Deine Conversion Rate verbessern und Deinen Online-Umsatz steigern?
Viele Online-Shop Betreiber wundern sich, wenn der Laden nicht läuft, doch sie tun oft nichts dagegen und lassen den Shop vor sich hin dümpeln. Dabei gibt es für die, die ihren Online-Umsatz steigern wollen, ein paar ganz einfache Möglichkeiten, herauszufinden, woran es liegt, dass die Conversion-Rate so schlecht ist.
Diese Möglichkeiten bestehen in einer Art Ausschlussverfahren. Wenn Du die folgenden Tipps einen nach dem anderen ausprobierst, wirst Du merken, was davon besonders hilfreich ist, wenn Du Deine Conversion Rate verbessern willst. Möglich ist aber auch, dass erst alle zehn Tipps zusammen eine Veränderung bringen. Eine Garantie sind sie nicht – vielleicht ist der Markt nicht reif, Dein Produkt nicht gut genug, das Alleinstellungsmerkmal zu schwammig. Doch was hast Du zu verlieren? Probier’s einfach mal aus.
Das kann ein Sonderangebot sein, eine neue Dienstleistung, ein „Produkt der Woche“ oder Dein Zugpferd. Je weniger überladen Deine Startseite wirkt, desto weniger überforderst Du Deine Kundschaft. Ist es besonders gut präsentiert, machst Du neugierig auf das, was Du sonst noch alles anbietest.
Kaum ein Shop kommt heute noch ohne professionell gemachte Bilder aus (nicht einmal dann, wenn es sich ausdrücklich um handgemachte Produkte handelt). Je ansprechender die Bilder sind, desto eher möchten die Kunden zugreifen. Überprüfe also alle Deine Produktbilder, und tausche sie aus, wo sie den heutigen Standards nicht mehr entsprechen.
Natürlich solltest du nicht auf einer Seite zwölf Schriften ausprobieren, sondern nur nach und nach die Schriften austauschen, um zu schauen, auf welche die Kunden besser ansprechen. Die optischen Details einer Website sind sehr viel wichtiger als man oft glaubt. Selbst wenn jemand ohne Kaufabsicht auf Deiner Website verharrt, kann die richtige Schrift oder auch die richtige Textlänge schon bewirken, dass diese Person sich ausführlicher mit Deinem Angebot beschäftigt – und am Ende sogar doch etwas kauft.
Sind Deine Überschriften nach reinen SEO-Kriterien ausgerichtet oder sind sie ansprechend formuliert? Wie positiv stellst Du Dein Produkt oder Deine Dienstleistung mit Deiner Überschrift dar? Probiere verschiedene Varianten aus, denn das Wording in den Headlines hat einen großen Einfluss auf Klicks.
Wie beschreibst Du Deine Produkte oder Dienstleistungen? Schreibst Du in den Texten viel über Dich selbst, weniger über den Vorteil, den Deine Kunden davon haben, Dein Produkt oder Deine Dienstleistung zu kaufen? Wie vertrauenserweckend ist der Text? Verbessere die Inhalte immer wieder, kürze, wo Du kannst, vermeide Passiv-Konstruktionen etc. Je ansprechender und weniger werblich Deine Texte sind, desto eher weckst Du Vertrauen in Dein Produkt oder Deine Dienstleistung.
Die Konkurrenz schläft nicht. Und es gibt genügend Preisvergleichsportale, sodass viele Kunden dorthin wandern, wo etwas genau zu diesem Zeitpunkt besonders günstig ist. Hast du immer wieder mal zeitgebundene Sonderangebote? Wenn nicht, sorge dafür, welche zu haben. Oder limitiere die Anzahl der Produkte, die zu diesem Zeitpunkt günstig sind. Beides erhöht den Kaufanreiz und kann damit Deinen Online-Umsatz steigern.
Viele Kunden haben Pop-ups geblockt. Manche Pop-ups lassen sich aber (noch) nicht blockieren. Und wenn Du sie sehr sparsam und immer nur befristet einsetzt (denn sie nerven auf Dauer sehr viele Menschen), können sie große Wirkung haben. Über ein gutes Statistik-Tool kannst Du dann nachvollziehen, ob ein Pop-up in Deinem Online-Shop etwas gebracht hat oder nicht.
Man kann auch mit Worten zum Kauf zwingen oder „überreden“. Wenn Du das jedoch übertreibst, schreckst Du viele Kunden ab. Spiele mit unterschiedlichen Variationen, wo der deutliche Kaufhinweis platziert ist, in welcher Schrift, Schriftgröße und -farbe Du ihn präsentierst, und mit welchen Worten Du ihn genau anpreist.
Bist Du sicher, dass Deine Produkte richtig verschlagwortet und den richtigen Kategorien zugeordnet sind? Und kann Deine Kundschaft auch über die Menüführung ganz leicht zu den gewünschten Produktklassen kommen? Wenn nicht, überprüfe dies komplett und stelle immer wieder mal vorsichtig um. Vorsichtig deshalb, weil Kunden Veränderungen nicht automatisch gerne mögen – manche reagieren sogar allergisch darauf (denk nur mal an Deine eigene Reaktion auf die neuen Varianten Deines Betriebssystems).
Newsletter bieten heute fast alle an. Und die meisten sind entweder vollgepfropft mit Werbung oder voller nichtssagender Labereien. Viele Kunden abonnieren sie zwar, lassen sie dann aber über kurz oder lang in den Junk-Ordner laufen. Newsletter können aber, wenn sie richtig und gut gemacht sind, Kunden dauerhaft halten.
Und warum soll es jetzt gut sein, diese Tipps per Ausschlussverfahren nacheinander auszuprobieren? Damit Du herausfinden kannst, welche Veränderung zu welchen Ergebnissen führt. So dauert der Prozess des Herausfindens zu Beginn vielleicht länger – doch weißt Du auf diese Weise zumindest am Ende, was Du richtig, und was Du falsch gemacht hast. So musst Du nicht bei jeder Flaute gleich alle Maßnahmen auf einmal durcharbeiten, um die Flaute zu verkürzen, sondern kannst gezielt noch einmal die Maßnahmen angehen, die beim letzten Mal geholfen haben und somit Deinen Online-Umsatz steigern.