05. Okt 2017 | Unternehmenssteuerung
Das Großraumbüro erlebt ein Comeback als Open-Space-Büro. Das ist nicht nur ein anderer Name sondern ein ganz anderes Konzept. Open-Space bedeutet, dass der neue Großraum durchdachter und lebenswerter ist als die alte beige-graue Einöde von möglichst vielen Schreibtischen auf wenig Raum.
Im Open-Space-Büro geht es nicht um viele identische Arbeitsplätze sondern um die Gestaltung des Arbeitsraums in verschiedenen Funktionsbereichen. Wer Open-Space konsequent zu Ende denkt, der verabschiedet sich sogar von den festen Schreibtischen. Jeder kann nun jeden Arbeitsbereich nutzen und die räumliche Positionierung einzelner Mitarbeiter kann sich ständig ändern – je nach Bedarf.
Open-Space-Büros sind individuell auf die Bedürfnisse der Firma und der Teams eingerichtete Großräume. Hier gibt es Zonen für konzentriertes Arbeiten an Einzelarbeitsplätzen, Meeting-Bereiche oder Tische für Gruppenarbeiten. Keine Einzelbüros mehr, keine langen Flure und kein Tratsch hinter verschlossenen Bürotüren.
Das typische Großraumbüro-Problem, Lärm, wird bei guter Raumaufteilung und mit den richtigen Einrichtungsgegenständen und Materialien gedämpft. Ein gut gestaltetes Open-Space-Büro einzurichten, erfordert also viel Vorbereitung und Hilfe von Innenarchitekten und Raumausstattern. Dann allerdings spart es unter Umständen Platz. Ein Open-Space-Büro verbraucht insgesamt weniger Bürofläche als die gleiche Menge Arbeitsplätze bei Einzelbüros erfordern würde. Weniger Fläche kann weniger Büromiete und Bürokosten bedeuten oder anders herum gedacht: höhere Flächenproduktivität.
Die Vorteile einer solchen Arbeitsraumgestaltung sind kurze Wege, viel Transparenz und dadurch schnelle und unkomplizierte Abläufe. Es kann die Gruppendynamik stärken, dass alle im Team mit ihrer Arbeit ständig sichtbar sind. Nicht nur für Kreative ist es schön, den Platz im Raum wechseln zu können, um mal vom Sofa, mal am Stehtisch zu arbeiten. Andererseits gibt es aber auch Menschen, denen die Vorstellung, keinen eigenen Schreibtisch mehr zu haben, absolut nicht behagt. Das Konzept funktioniert womöglich nicht für jeden. Nicht jeder empfindet Geräusche im Raum als gleich störend: Ab wann es für ihn oder sie Lärm ist, hängt zum Beispiel davon ab, ob das Teammitglied ein eher extrovertierter oder introvertierter Mensch ist. Manche mögen’s laut, andere benötigen Stille.
Damit es im neuen Großraum für alle angenehm ist, helfen klare Regeln. An denen sollte das Team mitarbeiten dürfen, damit die Punkte geklärt sind, an denen Konflikte entstehen könnten.
Wie sieht es zum Beispiel mit diesen Aspekten aus:
Die Vorteile des Open-Space-Büros überwiegen bei guter Planung und wenn alle im Team sich auf diese neue Arbeitsform gerne einlassen wollen.
Weiterführende Links: