02. Mai 2023 | Allgemein
Wer Geld verdienen möchte, muss in der Regel Arbeit und Zeit investieren. Der Großteil der in der Wirtschaft Tätigen ist entweder in einem Beschäftigungsverhältnis oder arbeitet selbständig im eigenen Unternehmen. Unabhängig von der Art der Arbeit muss allerdings der geistige und körperliche Einsatz fortlaufend erbracht werden, um den Anspruch auf Gehalt zu bewahren oder wirtschaftlich erfolgreich Einnahmen zu erzielen. Ein passives Einkommen hingegen steht unter anderen Vorzeichen. Nach der anfänglichen Investition an Arbeit oder Kapital generiert das Geschäft ohne weiteres Zutun Geld. Wie Du ein passives Einkommen aufbauen kannst, erfährst Du in diesem Magazinbeitrag.
Der Begriff passives Einkommen bezeichnet eine besondere Form der Einkommensgenerierung, die dem aktiven Einkommen gegenübersteht. Während der Begriff aktiv eine zielgerichtete Handlung bezeichnet, spricht der Begriff passiv von einem Nicht–Handeln oder von einem Zustand. Im Passiv geschieht eine Handlung an jemandem. Somit ist das passive Einkommen gekennzeichnet durch Einnahmen, die dem Empfänger ohne laufendes Zutun, Arbeit und Zeitinvestition zufließen. Zugleich ist das passive Einkommen seinem Wesen nach auf langfristige Zeiträume angelegt und funktioniert, anders als das aktive Einkommen, nicht kurzfristig. Im Bereich des passiven Einkommens gibt es zwei Kategorien:
Das Portfolio-Einkommen setzt Kapital voraus, das zur Investition in Geldgeschäfte investiert wird. Ein klassisches Beispiel für das Portfolio-Einkommen ist zum Beispiel das Wertpapiergeschäft. Nach dem Erwerb der Wertpapiere hat der Käufer nichts weiter zu tun und erhält ohne weiteren Arbeitseinsatz im positiven Fall Gewinne aus seinen Aktien. Unabhängig vom Käufer entwickeln sich die Wertpapiere durch die Arbeit Anderer, während der Besitzer der Aktien sein Einkommen passiv generiert.
Für das äußere passive Einkommen ist im Vorfeld Arbeit zu investieren, um danach vom Ergebnis dieser Arbeit ein automatisches Einkommen zu erzielen. Ein einfaches Beispiel ist das Publizieren von YouTube Videos, auf denen Werbebanner eingeblendet werden. Der Kanalinhaber erhält Geld für jedes Anzeigen oder jeden Klick auf die Werbung.
Was etwas trocken klingt, wird im Praxisbeispiel konkret. Denn es gibt zahlreiche erfolgreiche Unternehmungen für passives Einkommen, die sich in der Praxis bewährt haben. Durch die Digitalisierung haben sich die Möglichkeiten, um ein passives Einkommen aufbauen zu können, erheblich vervielfältigt. Nachfolgend stellen wir einige Beispiele vor.
Wer mit dem eigenen Blog ein passives Einkommen aufbauen möchte, kommt ganz ohne Startkapital aus, muss allerdings einen umfangreichen Arbeitseinsatz für den Aufbau seines Angebots leisten. Auf der anderen Seite binden Blogs durch interessante Inhalte ihr Publikum langfristig an den Betreiber, sodass eine stabile Besucherfrequenz gewährleistet ist, die den Blog für die Generierung von passivem Einkommen attraktiv machen. Denn der Blog stellt eine Plattform, die Dir mehrere Möglichkeiten bietet, passives Einkommen aufzubauen. Dazu gehören zum Beispiel:
und viele mehr
Mit YouTube Videos können Betreiber eines YouTube-Kanals verschiedene Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, um passives Einkommen aufzubauen. Auf YouTube können Videos mit Sponsoring Geld generieren oder aber Werbung schalten, die Geld einbringt. Um erfolgreich mit YouTube Videos Einkommen aufzubauen, müssen Inhalte über lange Zeiträume hinweg eingestellt werden. Die Themen sollten eindeutig zugeordnet werden können, damit Follower Deinen Kanal zuverlässig ansteuern können. Je mehr Deine Videos geklickt werden, umso häufiger erscheinen sie in den Suchläufen. Hat sich Dein Kanal etabliert, was sich durch zahlreiche Aufrufe ebenso wie durch viele Follower ausweist, lohnt sich die Schaltung von Werbung, um passives Einkommen zu generieren.
Wenn Du Deine Zeit gerne in den sozialen Medien verbringst, kannst Du Deine Leidenschaft für ein passives Einkommen nutzen. Neben Facebook bietet zum Beispiel auch Instagram die Möglichkeit, mit gesponserten Posts Geld zu verdienen. Da sich sehr viele Leute auf Instagram bewegen, ist es verhältnismäßig einfach, auf dem Social Media Kanal Follower zu generieren. Für gängige, allgemeine Themen wie Reisen, Kochen oder Mode ist Dir das Interesse eines breiten Publikums gesichert. Hast Du eine Seite erstellt, solltest Du darauf achten, einheitlich beim Thema zu bleiben, sodass Deine Inhalte verlässlich sind und Deine Follower bei der Seite bleiben. Am Anfang steht der Aufwand, die Seiten auf Social Media zu erstellen, während Du in der Folge nur noch aktuelle Inhalte generierst. Mit der regelmäßigen Präsenz wächst Deine Bekanntheit und Dein Kreis an Followern. Erhalten Deine Seiten viele Likes, führen diese irgendwann dazu, dass Anfragen für gesponserte Posts bei Deiner E-Mail-Adresse eingehen, die Dir ein passives Einkommen bescheren.
Moderne Informationsvermittlung erfolgt dank Social Media vorwiegend über Videos. Smartphones verfügen inzwischen über hochwertige Kameras, mit denen auch Laien gute Videos erstellen können. Wer viel an Orten unterwegs ist, die öffentliches Interesse genießen und gerne Aufnahmen macht, kann immer wieder interessante Situationen filmen, für die er auch Abnehmer finden kann. Zum Beispiel können Videos von Demonstrationen oder öffentlichen Veranstaltungen für Nachrichtenseiten interessant sein, die das Video für den Bericht über ein bestimmtes Ereignis einsetzen können. So kann Dein Video auf einem Nachrichtenkanal zum Beispiel auf YouTube, AOL oder Yahoo landen. Erhält Dein Video viele Aufrufe, ist ein passives Einkommen über lange Zeit hinweg möglich.
Die Beliebtheit von E-Books steigt stetig an, da sie dank Smartphone und Tablet jederzeit verfügbar sind. Wer gut schreiben, erzählen oder erklären kann, kann durch das Erstellen guter Texte, die als E-Books vermarktet werden, passives Einkommen generieren. E-Books können zum Beispiel auf dem eigenen Blog zum Download mit Bezahlung oder auf Verkaufsplattformen angeboten werden und so für ein laufendes Einkommen sorgen, das bis auf die Erstellung des Buchs keinen weiteren Aufwand mehr verursacht.
Jeder, der sich länger an einem einzigen Ort aufhält, sammelt in Laufe der Zeit zahlreiche Dinge an, die er in seinem Alltagsleben nicht mehr braucht, die aber zu schade sind, um sie wegzuwerfen. Für die meisten Dinge findet sich ein Interessent, der sie sehr gerne haben würde. Ebay bietet sich als Plattform für die Entrümpelung der eigenen Wohnung, auf der Du alles, was immer Du zum Verkauf anbieten möchtest, einstellen kannst. Die Artikelbeschreibung und das Hochladen von Fotos der Artikel nimmt zwar einige Zeit in Anspruch. Auch musst Du Dich bei einem Verkauf um Verpackung und Versand kümmern und den Zahlungseingang beobachten. Doch die Plattform übernimmt zuverlässig zahlreiche Arbeitsschritte, sodass der Verkauf Deiner gebrauchten Dinge verhältnismäßig wenig Aufwand verursacht.
Vergiss nicht, dass Du seit Jahresbeginn Du Privatverkäufe melden musst. Wenn Du innerhalb eines Jahres weniger als 30 Artikel auf einer Plattform verkaufst und einen Umsatz von weniger als 2.000 Euro erzielst, ist keine Meldung erforderlich. Wenn jedoch der Umsatz 2.000 Euro übersteigt, muss der Plattformbetreiber Deine Daten an das Finanzamt weitergeben.
Das Affiliate Marketing ist inzwischen weit verbreitet und ein gängiges Mittel, um passives Einkommen aufzubauen. Nahezu alle bekannten Marken bieten eine Partnerschaft für das Affiliate Marketing, die Inhabern von Seiten auf Social Media Kanälen die Möglichkeit bieten, Geld zu verdienen. Der Betreiber eines Blogs, eines Vergleichsportals oder einer interessanten Seite auf einer Social Media Plattform kann an Onlinehändler herantreten oder er wird von diesen angesprochen. Beim Affiliate Marketing wirbt der Betreiber für die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens, das mit einem Affiliate Partnerprogramm arbeitet. Im Gegenzug erhält der Betreiber eine Provision. Für das Affiliate Marketing benötigst Du keinerlei Eigenkapital und hast nach dem Einrichten keinen weiteren Arbeitsaufwand, da die Affiliate Technik automatisch funktioniert.
Eine als profitabel bekannte Möglichkeit, passives Einkommen aufzubauen, liegt im Dropshipping. Beim Dropshipping agierst Du als Händler, ohne Aufwand, Wareneinkauf oder Lagerhaltung zu investieren. Stattdessen eröffnest Du einen Onlineshop, auf dem Du Produkte anbietest, die andere Händler verkaufen. Du agierst wie ein Zwischenhändler für Waren, die Du nicht selbst versendest. Der Kunde kauft auf Deinem Shop ein, ohne zu erkennen, wer das bestellte Produkt liefern wird. Der Verkaufsprozess läuft automatisiert über Deinen Shop und setzt den Lieferprozess durch den Hersteller in Gang. Dieser schickt sein Produkt direkt an den Kunden, ohne einen Zwischenhändler zu beliefern.
Wer Onlinekurse und Webinare anbietet, kann mit seinem Wissen Geld verdienen. Im Internet besteht ein großes Interesse an Onlinekursen und Webinaren, die qualifizierte Information bieten. Die Inanspruchnahme der Wissensvermittlung erfordert keinen zusätzlichen Aufwand an Zeit, da man am Onlinekurs oder Webinar von zu Hause aus teilnehmen kann. Da es im Internet Interessenten zu nahezu sämtlichen vorstellbaren Themen gibt, kannst Du Dich getrost auf Deine Expertise konzentrieren, um einen Onlinekurs oder ein Webinar zu entwickeln. Nach der Entwicklung kannst Du den Kurs oder das Webinar auf der eigenen Website anbieten oder an Unterrichtsplattformen wie zum Beispiel Udemy verkaufen. Stellst Du den Onlinekurs oder das Webinar kostenfrei bereit, kannst Du Werbung einbauen, um ein passives Einkommen zu generieren.
Für Kreative, die gut mit Gestaltung und Grafik umgehen können, bietet die Entwicklung eines Print-On-Demand-Shops eine gute Möglichkeit für passives Einkommen. Am Anfang steht die Entwicklung von Grafik-Motiven, die Du für den Druck auf alltägliche Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel auf T-Shirts, Taschen, Tassen oder Handyhüllen bereitstellst. Deine Produkte bietest Du auf einer Shopseite an, während Du mit einem Partner für den Druck zusammenarbeitest. Da Du Print-On-Demand anbietest, musst Du kein Warenlager vorhalten. Gedruckt wird lediglich die Ware, die auch bestellt wird. Mit einem Print-On-Demand-Shop Deiner eigenen Produktlinie kannst Du ein passives Einkommen im E-Commerce aufbauen.
Softwareentwickler und Programmierer verfügen über professionelle Kenntnisse, um eigene Anwendungen zu entwickeln. Mit Apps kann man passives Einkommen aufbauen, indem Anwender eine Gebühr für die Nutzung bezahlen. Alternativ kannst Du Deine App auch kostenlos anbieten und mit Hilfe von Anzeigen monetarisieren. Für das passive Einkommen durch die Entwicklung von Apps ist ein anfänglicher Arbeitseinsatz erforderlich, der sich langfristig durch stabile Einnahmen rechnet.
Mit dem Weiterverkauf oder der Vermietung von Immobilien können Besitzer seit jeher passives Einkommen aufbauen. Am Anfang steht allerdings eine beträchtliche Investition, die sich nicht jeder leisten kann. Steht jedoch ausreichend Startkapital zur Verfügung kannst Du zum Beispiel eine Eigentumswohnung kaufen, die sich noch vor oder im Bau befindet und vergleichsweise preiswert ist. Für die Wertsteigerung der Immobilie ist stets auch die Lage verantwortlich. In den Großstädten steigen die Immobilienpreise seit Jahren deutlich an, sodass sich ein Weiterverkauf schon nach kurzer Zeit lohnen kann. Die Vermietung von Immobilien hingegen generiert langfristig ein passives Einkommen, das eine solide Einkommensgarantie mit sich bringt.
Aktien sind Wertpapiere, die ihren Besitzer zum Teilhaber eines Unternehmens machen, der eine regelmäßige Ausschüttung vom Unternehmensgewinn erhält. Da Unternehmen auch rote Zahlen schreiben können, ist der Kauf von Aktien mit einem Risiko verbunden, zumal der Aktionär in die Unternehmensführung nicht eingreifen kann, sondern lediglich als passiver Geldgeber agiert. Laufen die Geschäfte des Unternehmens gut, lohnen sich die Aktienanlagen langfristig. Wer in das Geschäft mit Wertpapieren einsteigen und damit passives Einkommen aufbauen möchte, sollte sich im Bereich Finanzen gut auskennen und sich gerne mit Wirtschaftszahlen und Geschäftsberichten von Unternehmen beschäftigen.
Auf der Plattform Airbnb kannst Du Deine Wohnung an Touristen vermieten und ohne Arbeitseinsatz Geld verdienen. Vermiete Deine Wohnung einfach immer dann, wenn Du selbst verreist bist. In attraktiven Großstädten ist die Nachfrage nach Wohnungen für einen kurzen Aufenthalt besonders groß und die Einnahmemöglichkeiten entsprechend hoch.
Wer über eine große Wohnung verfügt, in der ein oder mehrere Räume ungenutzt sind, kann Zimmervermietung anbieten und damit ein passives Einkommen aufbauen. In Universitätsstädten finden sich gerade zu Semesterbeginn zahlreiche Studenten, die für ein Zimmer dankbar sind. Alternativ kannst Du freie Zimmer Deiner Wohnung auch für Touristen anbieten, die sich nur einige Tage in Deinem Ort aufhalten. Um Zimmer der eigenen Wohnung anzubieten, solltest Du kontaktfreudig und aufgeschlossen sein, damit sich Gastgeber und Gäste miteinander auch wohl fühlen. Wenn das für Dich zutrifft, kannst Du mit einer Vermietung abhängig vom Standort Deiner Wohnung gutes Geld verdienen und vielleicht auch nette Leute kennenlernen.
Um passives Einkommen zu generieren, können auch Apps genutzt werden. Spezielle Apps, wie Slidejoy, Goldesel oder Shoop kannst Du auf dem Smartphone installieren, um mit ihnen Aktionen auszuführen, die zu einem passiven Einkommen führen. Zu den Aktionen gehören zum Beispiel das Anschauen von Videos oder andere leicht ausführbare Aktivitäten. Slidejoy zum Beispiel zeigt Dir vor dem Öffnen des Handys eine Werbeanzeige. Jede angezeigte Werbung wird in Punkte verwandelt, die Du Dir auszahlen lassen kannst. Auch die App Goldesel zeigt Dir Werbung an oder fordert zu alltäglichen Aufgaben auf, die zu einer Auszahlung führen. Shoop hingegen ist eine App für Cashback. Sie zeigt Dir attraktive Angebote an, für deren Kauf Du Cashback erhältst.
Das Passive Einkommen bietet einige Vorteile, die Du nutzen kannst. Dazu gehören
Der Aufbau eines passiven Einkommens geht mit einigen Nachteilen einher, zu denen gehören:
Bevor Du ein passives Einkommen aufbaust, solltest Du einige Überlegungen anstellen. Im Vorfeld dient eine umfangreiche Recherche dazu, die für Dich passende Möglichkeit zu finden, um ein passives Einkommen zu generieren. Das Geschäftsmodell sollte unbedingt zu Deinen Fähigkeiten, Interessen und Lebensstil passen.
Vermeide, zu viele Ideen auf einmal umzusetzen. Konzentriere Dich auf einige wenige Geschäftsmodelle und Themenbereiche, die Du realisierst.
Suche Dir einen Arbeitsbereich für Dein passives Einkommen, den Du gut realisieren kannst und der für Dich funktioniert.
Kontrolliere Deine Ausgaben und Einnahmen möglichst wöchentlich, mindestens aber monatlich, um Dir einen Überblick über die Rentabilität zu verschaffen.
Passives Einkommen braucht Zeit. Plane eine lange Zeitspanne ein, die dem Generieren von Einkommen vorausgeht. Eine gute Motivation ist für den Erfolg Deines Unternehmens sehr wichtig. Wähle daher Themen und Techniken, die Dir besonders gut liegen und konzentriere Dich darauf, für Deine User, Kunden und Besucher Mehrwerte zu bieten, bevor Du Geld erwartest.
Wenn Du ein Unternehmen zur Generierung von passivem Einkommen aufbaust, solltest Du im Nebenberuf beginnen. Gib niemals Dein aktives Einkommen auf, um ein passives aufzubauen. Erst wenn das passive Einkommen stabil und ausreichend ist, kannst Du daran denken, Dich aus dem aktiven Einkommen zurückzuziehen.
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